Keller Schimmel ? rosa Verfärbungen ?

bild - (Schimmel, Keller)

3 Antworten

Es liegt nahe, dass es sich um Verfärbungen durch Pilze handelt, wenn der Keller feucht ist.

Es gibt Schimmelpilze in allen möglichen Farben. Um eine Ausbreitung zu verhindern, sollte der Keller zur Trocknung gut gelüftet werden und zwar immer dann, wenn es draußen kälter ist, als die Wandoberflächentemperatur der Kellerwände. Nur die wärmere Kellerwand gibt Feuchte gut an die kühlere Umgebungsluft ab.

Daraus ergibt sich, dass Dauerlüften, weil es zum Auskühlen der Wände beiträgt, weniger hilfreich ist. Sinnvoll ist ein mehrmaliges tägliches Stoßlüften, was weniger zur Auskühlung der Wandoberfläche beiträgt.

Wird dem Keller Wärme zugeführt, kann der Trocknungsproßess noch erheblich beschleunigt werden, wenn nicht sogar erst in Gang gebracht werden. Sehr wichtig dabei ist, dass die Wärme auf die Wandoberfläche kommt und nicht vorrangig die Raumluft erwärmt wird.

Der Trocknungsprozess der Kellerwände erfolgt nur über die Wandoberfläche durch Feuchteabgabe an der davor befindlicheren trockeneren Luft. Die Höhe des Feuchtegefälles von der Oberflächenfeuchte zur rel. Luftfeuchte der anliegenden Luftschicht bestimmt die Geschwindigkeit des Feuchteübergangs und damit die zeitliche Dauer des Trocknungsprozesses.

Die rel. Luftfeuchte der anliegenden Luftschicht kann gesenkt werden durch Lüftung, durch Lufttrocknung (Luftentfeuchter) oder auch durch Lufterwärmung, da in sich erwärmender Luft die rel. Luftfeuchte verringert.

In meinem alten und feuchten Keller von 1926 habe gerade eine Heizrohrschleife mit Rücklauftemperaturbegrenzer im Sockelbereich der Wände innen unter Putz selbst eingebaut. Siehe "Temperierung nach Großeschmidt" im Internet. Die Feuchte dampft nun sichtbar in Form leichter Nebelschwaden aus der Wand aus und nach nur einer Woche Betrieb der eingeputzten Heizrohrschleife ist der Keller schon spürbar trockener geworden.

Hierbei sorgt die Wärme des Heizrohres für eine Erhöhung der Oberflächentemperatur der Putzschicht. Die davor befindliche Luftschicht wird erwärmt und sie wird trockener und übernimmt die Wandfeuchte bis zur Sättigung. Diese feuchte Luft kann dann abgelüftet werden.

Der Trocknungsprozess fängt somit im unteren (wärmeren) Wandbereich an und da die Warmluft vor der Putzschicht nach oben steigt, wird hier nachfolgend diese Putzfläche erwärmt und mit trockener Luft versorgt, was die Wandoberfläche trocknet und nachfolgend damit auch die Wand.

Bei allen Überlegungen zur Trocknung sollte jedoch vermieden werden, dass sich feuchte Luft an der Kellerwandoberfläche abkühlen kann. Kühlt Luft aus, so steigt in der sich auskühlenden Luft die rel. Luftfeuchte an. Übersteigt die rel. Luftfeuchte im Wandoberflächenkontakt die Oberflächenfeuchte, so wird die Wand nicht mehr getrocknet, sie wird befeuchtet.

Auf diesem Wege entsteht in den Wohnungen Schimmel an der Wand, weil teilweise Wandbereiche nicht ausreichend mit Wärme der Heizung versorgt werden und sich durch Luftauskühlung erhöhte Feuchten vor der Wand bilden.

Das ist mit ziemlicher Sicherheit kein Schimmel-, sondern ein Hefepilz namens "Rhodotorula" (ist nicht gesundheitsgefährdend). Such' einmal in Google Bilder nach "Rosa Schimmel" und sieh Dir ähnliche Bilder an. Es gibt im Internet auch ein "Schimmel-Forum", wo Du nachschauen bzw. nachfragen kannst.

Ein Hefepilz im Keller ? Er ist auf dem Betonboden . so ca 4 m2 und aben an den Wänden unten . Wir hatten bis jetzt immer falsch gelüftet und den Keller als Waschraum benutzt . beides wird nun abgestellt und die Feuchte kontrolliert . Leider finde ich so gut wie keine Bilder zum Rosa Schimmel ...

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Das rosane ist möglicherweise rost