Keine Lust mehr auf den Beruf

5 Antworten

Ja kenn ich habe ich auch in gewisser weise, ich glaube das haben viele Menschen irgendwann mal im leben. Die meisten sitzen es wohl aus aus Angst und Bequemlichkeit ich kenne in meinem Freundeskreis nur einen der absolut unzufrieden mit seinem job war und deswegen gekündigt hat und dann eine andere Ausbildung begonnen hat. Aber der wusste auch schon ganz genau was er stattdessen machen wollte. Ich glaube es gibt da wie bei so vielen Dingen keine universelle antwort, so wie du schreibst kommst du mir eher planlos vor was dir besser gefallen könnte und somit hast du keine Garantie ob dir das neue besser gefallen wird, aber hey wenn du mutig bist dann nur zu wenn jeder feige wäre dann hätten wir heute kaum unternehmen. Nein eigentlich kenne ich sogar noch jemanden der im unglaublichen alter von 50 (trotz Frau Haus & Kinder) noch eine neue ausbildung begonnen (die meisten Lehrer in der berufsschule waren jünger als er :D) hat und dieser job ist jetzt aber auch nicht unbedingt das gelbe vom ei für ihn.. Hat wahrscheinlich auch viel mit einem selbst zu tun

Nö, kenne ich nicht. Wenn ich mich in einem Job nicht mehr wohlgefühlt habe, dann habe ich mir einen neuen gesucht. Vielleicht wäre ein anderes Umfeld für dich auch eine Option, um dich neu zu motivieren?

Hallo,

was würde Dir eine neue Ausbildung oder ein neues Studium bringen ? Wer sagt Dir, dass Du nicht wieder daneben greifst ? Ich würde zuerst versuchen, durch eine andere Tätigkeit und/oder einen anderen Arbeitgeber im er-studierten Beruf Erfahrungen zu sammeln. Dann erschließen sich Dir vielleicht ganz andere Möglichkeiten.

Gruß

dervagabund

Ich bin jetzt 47 und habe nun den dritten Beruf.

Gelernt hatte ich ursprünglich Kommunikationselektroniker und hatte nach ein paar Jahren die Nase voll von der Löterei, die weder handwerklich noch intellektuell eine Herausforderung war.

Über eine Qualifizierung bin ich während des IT-Hypes im Jahr 2000 in die IT gekommen. Da war ich etwa 33 Jahre alt. Das war schon viel besser für mich und der Job wesentlich interessanter. Da wurde ich intellektuell richtig gefordert. Irgendwann wechselten die fachlichen Schwerpunkte in der Firma, denen ich nicht folgen konnte. Das Resultat waren Überlastung, Stress und vor allem Frust. Ich kam da natürlich nicht gleich raus und daraus folgten dann erhebliche psychische Probleme, die mit Medikamenten behandelt werden mußten.

Als die Firma die Abteilung schloss, kam ich im IT-Bereich eh nicht mehr unter. Gerade mal so eben hatte ich dann eine Stelle als Elektrohelfer bei einer Zeitarbeitsfirma gefunden. Zur Eingewöhnung ging es da um Büroverkabelung. Da war ich 43.

Ich hatte dann kurz darauf noch eine sechsmonatige Fachqualifizierung als Elektroinstallateur gemacht und immer alles zuhause aufgeschrieben was ich dort und dann auch später auf den folgenden Baustellen gelernt habe. Nur wenn man bei solchen Berufswechseln bereit ist (auch in der Freizeit) dafür zu lernen, kann man da auch zurecht kommen.

Heute kann ich Elektroinstallationen im Rohbau nach Plan ausführen.

Ich möchte die Baustelle heute nicht mehr mit einem Bürojob tauschen, auch dann nicht wenn man mir noch so viel an Gehalt bezahlen wollte.

Berufliche Entscheidungen haben eben Konsequenzen, die man bereit sein muß zu tragen. Man ist dann auch im neuen Beruf erstmal wieder Berufsanfänger.

Dafür habe ich heute eine Arbeit, die mir Freude bereitet und ich bin ein viel ausgeglichenerer Mensch geworden.

Wenn du also unter deinem jetzigen Beruf leidest, dann solltest du überlegen zu wechseln. Aber das ist dann eben ein steiniges Gelände, dass du damit betrittst. Du mußt mit Einkommenseinbußen rechnen und Karriere macht man so natürlich nicht.

Ich habe mich für das steinige Gelände entschieden, verdiene etwa 600 Euro weniger netto im Monat, bin dafür aber mit dem neuen Beruf auf dem Bau glücklich.

Finde aber bitte genau heraus wohin du dich beruflich entwickeln willst. Es macht keinen Sinn "irgendwas" anderes zu machen. Informiere dich daher VORHER gut.

Ups. Es sollte heißen "Ich habe 2012 mein Studium (Bachelor) absolviert.