Kein Vertrauen in Ärzte

8 Antworten

Ja manchmal denke ich das auch! Mir kommt's vor als würden die einfach nur die Zeit tot schlagen wollen um abends nachhause zu dürfen? Ich krieg für eine Woche ein Attest wenn ich sage ich hab Kopfschmerzen? Ich trau den Ärzten auch nicht so..

Aber du nimmst es gerne, oder? Musst du doch nicht.

Es geht glaub ich nicht darum?;) Die Ärzte sollten ihren Job ernster nehmen,das meine ich.

Man muss keinen Vertrauen aber es ist vom Vorteil. Sage ich euch als Rat. Ich kenne es nämlich auch ohne Vertrauen und ich muss sagen mit Vertrauen ist es für mich angenehmer. Man muss aber auch erst den Arzt finden den man vertrauen kann.

Ja manchmal kommt es mir auch so vor als ob die einfach irgendwas reden obwohl sie keine Ahnung haben

Das kommt vielleicht in erster Linie daher, dass du keine Ahnung hast?

Ein anderes Sprichwort heißt: "An Apple a day, ...", oder "Die Axt im Haus, ...". Nachdem Du besser gebildet bist als alle Ärzte, kannst Du auf deren Dienste verzichten; spare Dein Geld und melde Dich auch gleich bei der Krankenkasse ab.

Interessant zu wissen wäre, woher du nun dein Wissen hast.

Ich stimme mit dir überein, dass Ärzte mitunter beratungsresistent sind. Auch, wenn sich das jetzt komisch anhört.

Dazu mal ein Beispiel: Meine Frau leidet seit Jahrzehnten an Blasen- und Niereninfektionen und weiß auf dem Gebiet tatsächlich schon selber mehr als mancher Arzt zu wissen scheint.

Wenn ihr z.B. Beispiel gesagt wird, diese Antibiotika 5 Tage nehmen und sie weiß, diese Zeit reicht leider nicht aus, und sie bekommt trotzdem eine Verordnung über 10 Stück, dann hat es keinen Sinn, weiter zu diesem Arzt zu gehen. Nachträglich kommt nämlich der Hammer, und sie darf von vorne beginnen, was alles umso schlimmer macht, da sich Resistenzen entwickeln.

Wir sind privat versichert und haben auch schon schlimme Fälle erlebt, wo aus Abzockerei eine Op dringlichst empfohlen wurde.

2001 sagte ein bekannter Neurologie Professor an einer Uni-Klinik an der schönen Donau meiner Frau, wenn sie bestimmte - sehr schmerzhafte - Untersuchungen nicht schnellstens von ihm machen lassen würde, wäre sie in spätestens 6 Monaten tot oder blöd.

Vielleicht besuchen wir ihn mal wieder, damit er sich neu orientieren kann.

Trotzdem gefällt mir deine Ansicht nicht besonders. Ich denke, du verallgemeinerst zu sehr.

Das Kunststück liegt darin, die guten Ärzte ausfindig zu machen. Wir hatten hier einen Super Kardiologen als Arzt und Mensch, der Chefarzt in einer Rehaklinik war. Leider ist der jetzt ziemlich weit weg bei München. Solch einem Arzt vertrauen wir dann aber auch voll und ganz.

Dass ich verallgemeinere, ist wohl bedingt durch mein Misstrauen - ehrlich gesagt sollte man niemals alles schlucken, was einem gesagt wird. Nicht einmal, wenn es ein Arzt sagt. Die sind nämlich keine Götter. Leider habe ich wirklich noch keine guten Erfahrungen mit Ärzten gemacht, wurde nicht ernst genommen, schnell abgefertigt, auf Medikamente gegen nicht eindeutig diagnostizierte Krankheiten gesetzt und zur Krönung hat z.B. mein Zahnarzt mal an meinem Zahn gebohrt, mit Betäubung, die nicht wirkte... als ich vor Schmerzen wimmerte, meinte er, ich solle mich mal nicht so anstellen. Meine Gynäkologin verschrieb mir die Pille, ohne Rücksicht auf eventuelle gesundheitliche Risiken und ohne mich aufzuklären - erst als ich selbst Informationen recherchierte, erfuhr ich, dass ich aufgrund anderer Beschwerden auf keinen Fall die Pille nehmen darf. Zwei Mal wurde meine Schilddrüse auf Unterfunktion geprüft, beide Male hieß es, meine Werte seien in Ordnung - bis ich sie mal im Internet auf Schilddrüsenforen abgeglichen habe. Da erfuhr ich, dass die Richtwerte sich vor ein paar Jahren geändert haben und ich somit bereits im behandlungsbedürftigen Bereich liege, nur leider wissen viele Ärzte offenbar noch nichts darüber. Ich laufe quasi seit Jahren mit einer - zum Glück nicht lebensbedrohlichen, aber Lebensqualität raubenden - Schilddrüsenunterfunktion herum, die kein Arzt behandeln will, weil laut deren Wissen ja alles stimmt. Ich bekomme sogar schon an den Kopf geworfen, dass ich eine Heuchlerin sei, gar schon Krankheiten erfinde, aus welchem Grund auch immer. Sowas tut weh, weil ich mich dadurch erst recht unverstanden fühle. Mein aktueller Hausarzt ist sehr freundlich und ich mag seinen Humor, aber mir gefällt nicht, wie er mir einredet, es sei notwendig, mich 1x monatlich auf Toxoplasmose testen zu lassen, da ich schwanger bin. Erstens ist das recht häufig und zweitens habe und hatte ich nie im Entferntesten Kontakt zum entsprechenden Krankheitserreger. Mein Wissen beziehe ich aus Büchern und Fachseiten im Internet, ich lese mir Foren durch, in denen Betroffene ihre Odysseen berichten. Alles glaube ich auch aus dem Internet nicht, aber es scheint mir glaubwürdiger als viele Ärzte, die in ihren Patienten nurmehr Kapital als Menschen sehen.

@Everflow

Es gibt schon sehr schlimme Auswüchse, da stimme ich dir voll zu. Schon vor Jahrzehnten sagte mir ein Bekannter, jeder Arzt ist ein Unternehmer. Da stimmt und auch er soll sein Geld verdienen.

Leider ist es ja so, dass ein Einserabiturient mit menschlichen Defiziten leichter studieren kann, als einer mit schlechteren Noten, der aber auch menschlich ist. Sicher ein Grund manchen Problems.

Die Kunst ist halt, gute Ärzte ausfindig zu machen, was im ländlichen Bereich noch schwerer ist als in Großstädten. Meist ist es dann mit längeren Fahrten verbunden.

Kennst du die Deutsche Schilddrüsenliga? Gegen geringen Jahresbeitrag kannst du dort Mitglied werden und Auskünfte von hoffentlich guten Ärzten erhalten.

Dort wurde auch mit dem Märchen aufgeräumt, wie toll und gesund es ist, immer Jodsalz zu essen.

Ich weiß schon lange, dass man unbedingt selber möglichst viel über eine mögliche Erkrankung wissen sollte, bevor man ins Sprechzimmer kommt. Ein Arzt hat halt viele Patienten, muss sich immer auf jeden schnell wieder neu einstellen und weiß auch nicht alles. Egal, ob alt oder jung. Ob Professor oder Assistenzarzt.