Kastensystem Indien - wirtschaftliche Folgen

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Ich weiß, dass es bei einer sehr großen deutschen Firma in Indien deswegen Probleme gegeben hat, weil die Mitarbeiter aus religiösen Gründen nicht miteinander reden durften und daher ihre Arbeit nicht erledigen konnten.

Eine der wirtschaftlichen Folgen könnte folgendes sein: Es gibt auf den Dörfern oft noch Witwenverbrennungen. Durch dieses Kastensystem wird auch kein soziales System aufgebaut und Witwen bekommen keinerlei Unterstützung und wenn der Mann dann weg ist, fehlt auch das Einkommen. Somit lassen sich etliche Frauen auch nach dem Verbot noch verbrennen, da sie eh keine Zukunft mehr sehen. Die Familien wollen sie eben auch nicht.

Das ist mir eben dazu eingefallen, aber das könnte man auch noch mal nachrecherchieren, ich kann mich ja auch irren. ;-)

Witwenverbrennungen (Sâtī) gibt es glücklicherweise kaum noch. Die Stellung der Witwen ist nach wie vor fürctherlich (was ist das für eine Frau, die ihren Mann sterben läßt?), oft enden sie in der Prostitution.

Daß Indirâ Gandhī als Frau und Witwe die mächtigste Person des Landes werden konnte, ist nur ein Treppenwitz der Weltgeschichte.

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50 % der Intelligenz liegt brach ! Denn Frauen sind da nichts wert, und kommen immer an 2 Stelle !

Scheinbar hat die ind. Regierung erkannt das es falsch ist Berufe nur von bestimmten Kasten ausüben zu lassen und eine Quotenregelung eingeführt. Diese erlaubt auch Menschen mit der geeigneten Qualifikation Berufe auszuüben welche früher nur den oberen Kasten vorbehalten war. Es gibt Veränderungen die positiv sind und es ist zu hoffen das es so weitergeht. Auch höhere Schulen können mittlerweile von Kindern u. Jugendlichen aus niedrigeren Kasten Besucht werden. Der Ziehsohn meines Freundes (der Sohn seines verstorbenen Bruders) besucht eine höhere Schule auch wenn es eine starke finanzielle Belastung darstellt. Er verdient gerade mal 150 Euro in einem guten Monat.