Huhu
Ich habe vor zwei Tagen meinen Führerschein bestanden.
Theoretisch müsste ich mich freuen, was ich einerseits auch tue, aber irgendwie bin ich von meiner Leistung selber enttäuscht und bin unzufrieden.
Ich habe während der Prüfung einige Fehler gemacht, wie z.B beim Rückwärtsparken beim Lidl, hätte ich fast einen Pfosten mit dem Auto berührt und der Fahrlehrer hätte eingreifen müssen. Mein Fahrprüfer war nicht wirklich der allerfreundlichste und beide haben während der Fahrt keinen Ton miteinander geredet, was mich sehr beunruhigt hat. Dann bin ich im Kreisverkehr im 5. Gang gefahren und habe vor lauter Aufregung es nicht wirklich realisiert. Ausserdem bin ich beim Beschleunigungsstreifen um auf die Autobahn zu fahren, zu langsam gefahren, weil ich wohl etwas Angst davor hatte, das mich Niemand reinlässt und bin deswegen etwas vorsichtiger gefahren bis ich mir sicher war, das ich reinfahren kann. Das war so das gröbste. Die Strecke war einfach und wirklich nicht schwer. Als wir dann beim TÜV angekommen sind, hatte ich zwar kein mega gutes Gefühl, aber auch kein so schlechtes. Der Fahrpüfer hat mich dann aber ziemlich zur Sau gemacht, was natürlich auch berechtigt war. Er meinte dann nur, dass solche Fahrschüler einem echt ein Herzinfakt bereiten. Und ich dachte eigentlich auch nach all dem Anschiss, das ich es nicht gesschafft hätte. Trotzdem drückte er mir dann den Führerschein in die Hand und meinte nur, nehmen Sie ihn, bevor ichs mir anders überlege...
Ich habe mich zwar in dem Moment gefreut, weil ich es nicht erwartet hatte, aber dennoch habe ich jetzt ein mulmiges Gefühl...
Ich glaube nicht, dass Sie einen aus Mitleid einfach bestehen lassen.
Ich hatte schon 50 Fahrstunden hinter mir, was mir schon peinlich genug war, da ich zu Beginn halt sehr große Angst vor dem Fahren hatte. Das hat sich dann gelegt. Im Grunde bin ich auch sehr ruhig gefahren und eigentlich sicher. Ich hatte nicht das Gefühl, irgendjemanden gefährdet zu haben oder nicht gut genug auf den Verkehr geachtet zu haben.
Trotzdem fühle ich mich gerade etwas unsicher, weil ich dachte, meine Fahrweise wäre Ok, aber der Fahrprüfer fand es eher grässlich, als ansatzweise Gut..zumindest kam es so rüber...
Ich bin sowieso ein sehr perfektionisch veranlagter Mensch und ich mag es, wenn meine Arbeit die ich tue, gut ist und auch so bewertet wird. Wenn man dann aber nur mit einem "ausreichend" es schafft, ist das für mich nicht wirklich ein Grund stolz darauf zu sein.
Jeder wird wahrscheinlich sagen, jeder Vollidiot würde sich freuen und du heulst hier rum, aber mich hat das alles wie gesagt sehr verunsichert und ich weiß nicht, ob ich wohl besser hätte mich niemals mehr in ein Auto zu setzen, da wenn ich angeblich so schrecklich fahre, ich vielleicht doch irgendwann mal Jemanden gefährden könnte, was ich um Gottes Willen niemals möchte...
Wie waren eure Erfahrungen? War euer Fahrprüfer auch so unfreundlich?
Ich denke ein paar aufmunternde Worte würden mir Gut tun :(
Also ist das alles richtig? Denn den BF17-Schein habe ich ja schon am 02.12.15 gemacht :)