Kann man zum Kochen auch warmes Wasser aus der Leitung nehmen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Zum einen muss das Wasser aus dem Warmwasserhahn ja auch erhitzt worden sein. Je nachdem wie, kann das auch ineffizienter als im Kochtopf gewesen sein.

Zum anderen steht das Wasser das aus dem Warmwasserhahn kommt ggf. schon längere Zeit in einem Boiler oder Warmwasserspeicher rum - schmeckt dann nicht so besonders, weil es schon abgestanden und nach "Leitung" schmeckend aus dem Hahn kommt (Stagnationswasser). Außerdem können sich darin Keime entwickelt haben oder Metalle (vom Rohr) gelöst haben. Das will ich nicht im Essen haben.

Nur wenn das Leitungswasser günstiger (Gas, Öl) erwärmt wird als auf dem E-Herd könnte es sich lohnen, das zu nehmen. Oft hat man aber auch einen deutlichen kalten Vorlauf. Damit schüttest du quasi heisses Wasser weg, denn genau die gleiche Menge erkaltet später in der Leitung. Es kommt also auf den Einzelfall an (Gesamtmenge, Vorlauf, Beheizungsart). Sparen kannst du auf jeden Fall, wenn du die Nudeln in kaltes Wasser gibst und die Platte abstellst, sobald es beginnt zu kochen. Deckel drauf!

Danke für die Antwort - aber Nudeln würde ich NIEMALS in kaltes Wasser geben!

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@lastannahme

Nur frisch gemachte Nudeln muss man in siedendes Wasser geben, damit sie nicht zerlaufen. Handelsübliche Nudeln kann man auch in kaltes Wasser tun - ohne Öl. Wenn sie tatsächlich kleben, waren sie wirklich schlecht. Stellt man die Platte ab, sobald das Wasser kocht, sind sie kurz nach (1 min) der angegebenen Kochzeit fertig.

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Also ich mach das immer mit warmen wasser dann geht das schneller ^^ Falls du das nicht willst aus irgendwelchen gründen ,wobei mir da keine einfallen würden , kannste auch salz reinmachen dann kocht es auch schneller wg dem siedepunkt:D

Zwanzigtausend Jahre später... Egal, hab eben erst diesen thread gefunden und bin bei deinem Tipp zum Thema Salz VOR dem Kochen ins Wasser zu geben wg. des Siedepunkts stutzig geworden. Oder hab ich dich da missverstanden? M. W. nach verhält es sich genau umgekehrt. Unter https://www.ds.mpg.de/139193/04 stehen ein paar interessante Infos, wobei das Resumée des Schreibers vielleicht erst mal irritiert. 

Er kommt zum Fazit: Wie auch immer du's machst - kommt auf's Gleiche raus, weil beides auf 101°C hochgepeitscht wird. Dennoch: Schneller zum Kochen bringst du's (weil störungsfreier) "mit ohne" Salz. 🤓



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Nehme ständig warmes Wasser, weil es auch aus ökonomischen und ökologischen Gründen angebracht ist. Halte mich aber auch seit jahren nicht mehr stringend an die Vorgaben von Rezepten, sondern vertraue da auf meine erfahrungen und das Wissen, was man sich halt im Lauf der jahre erworben hat. Du mußt dir nur sicher sein, daß dein Wasser auch nutzbar ist. Es gibt Gegenden in D'land, wo Leitungswasser einfach grotte ist

Natürlich kann man auch warmes Wasser dazu verwenden, aber aufkochen muss man es natürlich trotzdem.