kann man eine frühere ehe verheimlichen?

9 Antworten

Ob man das kann, kommt auf jeden selber an, wie er es schafft, darüber nicht zu sprechen und die Freunde und Bekannten zum Stillschweigen zu verpflichten.

Eine ganz andere Frage ist, ob man das soll. Es ist keine Basis für eine Beziehung, wenn man dem Partner eine so wichtige Sache verheimlichen will, und ein Beweis von Vertrauen ist es auch nicht gerade. Und wenn es später doch rauskommt, hat der neue Partner sicher seine große Freude an solcher Unehrlichkeit.

Verheimlichen kann man alles, nur ist die Frage, wie sind die Folgen, wenn die Unehrlichkeit zutage tritt. Im Standesamt kann deine Freundin es versuchen, doch dort gibt es verschiedene Möglichkeiten, dass der Schwindel schon vor oder auch noch nach eurer Trauung auffliegt. Das kann so weit führen, dass eure Ehe nichtig ist, wenn die Ehescheidung deiner Freundin nicht rechtskräftig geworden ist (z. B. Scheidung durch ein ausländisches Gericht). Wenn sie beim Standesamt ihre Vorehe angibt und gleichzeitig darum bittet, dass bei der Ansprache zur Trauung dieser Umstand auf keinen Fall erwähnt wird, wird man sich daran halten und ihr habt nicht zu befürchten, dass irgendjemand von euren Gästen etwas davon mitbekommt. Aus eurer Heiratsurkunde lässt sich das ebenfalls nicht ablesen, wobei ich davon ausgehe, dass deine Freundin jetzt (wieder) ihren Geburtsnamen führt.

Meinst du, dass das Standesamt nichts von der früheren Ehe erfährt oder dass sie nicht darüber Auskunft geben dürfen?

ja weiß net!! wie gesagt meine freundin will net dass des rauskommt

0

Keine Ahnung. Ich würde Dir auf jeden Fall davon abraten, wenn Du es einem zukünftigen Ehemann verheimlichen willst. Damit ist das Vertrauen von vorneherein gefährdet.

es geht ja nicht um mich!! ich hab ne freundin die war mal verheiratet und jetzt hat se schiss dass des standesamt des rausbekommt

0

Ehrlich währt am längsten. Sicherlich kann man versuchen so etwas zu verheimlichen, aber warum? Wenn der Partner einen liebt, sollte das kein Hindernis sein. Und falls doch, dann passt es eben nicht. Ich verstehe nicht aus welchen Gründen man verheimlichen sollte schon einmal verheiratet gewesen zu sein? Sind Geschiedene denn Aussätzige? Wenn man das Standesamt betrügt, ist das kein Kavaliersdelikt. Irgendwann kommt das ohnehin heraus und dann hat man Probeme und Erklärungsnot. Für den Standesbeamten ist es egal ob einer schon mal verheiratet war oder nicht. Es ist ja nicht verboten öfters zu heiraten. Das macht jedenfalls keinen Sinn so zu handeln.

http://gottkennen.jesus.net/ein-gespraech-mit-gott/

Ich weiß nicht, ob es gut ist, in einem Link auf Jesus zu verweisen, der sich deutlich gegen eine mehrfache Verheiratung ausgesprochen hat, und gleichzeitig zu sagen, es sei nicht verboten, öfters zu heiraten.

Das ist so ähnlich, wie wenn ich als Geschiedener dem Partner nicht sage, dass ich schon mal verheiratet war. Da passt eins nicht zum andern!

0
@omikron

Sicherlich kann man das in den falschen Hals bekommen, aber man muss ja nicht immer gleich mitsamt der Tür ins Haus fallen. So wie du das interpretierst ist es sicherlich nicht gemeint. Jesus hat sich nicht in jedem Fall gegen eine mehrfache Verheiratung ausgesprochen. Es sollte sicher jeder seine eigene Frau/Mann haben und möglichst auch behalten, aber es gibt auch Christen, die sind wegen Ehebruch des Partners geschieden, und in dem Fall ist eine Wiederverheiratung möglich - in diesem konkreten Fall. Ansonsten ist sicherlich nicht gemeint, man kann heiraten und sich scheiden lassen wie man lustig ist. Das habe ich hier auch in keinem Fall so dargestellt oder gemeint.

Matthäus 19, 6-9:

"So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern "ein" Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! Da fragten sie: Warum hat dann Mose geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden? Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist's nicht so gewesen. Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe".

0
@joergbauer

Dass du ausgerechnet Matthäus bringst, ist interessant. Genau genommen widerspricht sich ja die ersten beiden Sätze und der letzte Satz... Deshalb: lies mal die Parallelstellen bei Markus und Lukas, da ist von einer Ausnahmeregelung keine Spur.

0
@omikron

Diese Ansicht kannst du vertreten, aber es gibt sehr viele Bibelausleger (z.B. John McArthur, William McDonald) die es so sehen wie ich es geschrieben habe. Gott ist barmherzig. Denkst du eine junge Frau, die von ihrem Mann verprügelt wird und wo der Mann zudem fremd geht, und es daraufhin zur Scheidung kommt, wird dann auch noch dadurch zusätzlich bestraft, nicht mehr heiraten zu dürfen? Es gibt auch manche Ausleger die meinen daß eine Scheidung unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist, aber keine Wiederheirat. Das ist unlogisch. Die Möglichkeit der Scheidung (bei Ehebruch) beinhaltet selbstredend eine mögliche Wiederheirat. Aber ich akzeptiere wenn manche Christen das anders sehen.

0