Kann ein Fall ohne konkrete Beweise vor Gericht kommen, wenn Aussage gegen Aussage steht?

Das ist gerade die Aufgabe des Gerichtes. Wenn Aussage gegen Aussage steht, dann gilt es herauszufinden, welche Aussage glaubwürdiger ist. Bestehen Zweifel, dann ist die für den Angeklagten jeweils günstigere Tatsache anzunehmen.
Das führt dazu, dass nur der Angeklagten verurteilt werden darf, dessen Schuld zweifelsfrei feststeht. Ist ein Richter nicht die von der Schuld des Angeklagten voll überzeugt, ist eine Verurteilung ausgeschlossen. Zweifel müssen das Gericht zugunsten des Angeklagten von einer Bestrafung absehen lassen.

Der Grundsatz in dubio pro reo ist weder im Strafgesetzbuch (StGB) noch in der Strafprozessordnung (StPO) normiert, wird jedoch aus dem im Grundgesetz verankerten Rechtsstaatsprinzip abgeleitet.

Kann es, nur ob es sinnvoll ist und zum gewünschten Erfolg führt, ist eine andere Sache. Es kann auch im Vorfeld bereits eingestellt werden, kommt auf den Fall an.

ja,

aber das urteil wird wohl lauten, aus mangel an beweisen freigesprochen. wir leben ja zum glück in einem Rechtsstaat, wo man nur verurteilt wird, wenn es wirklich als erwiesen angesehen kann, das man eine straftat begangen hat. Gibt trotzdem noch genug fehlurteile :(

Geht es um Strafrecht oder um Zivilrecht? Im Strafrecht hat das Gericht die freie beweiswürdigung, d.h. das Gericht kann glauben wem es will, odar auch net. Im Zivilgericht ist das Gericht an die Anträge der Parteien und die vorgelegten Beweise gebunden. Bei deiner Frage ist nicht ersichtich, ob sich um einen Strafrechtsfall oder Zivilrechtsfall handelt.

Hi,

Wo kein Kläger ist, da auch kein Richter. Fazit wenn jemand klagt da gibt es auch ein Gerichtsverfahren,ob mit oder ohne Beweise.Das wird dann vor Gericht geklärt.