Jugend in der DDR?

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  1. Meist Westmusik. Ostmusik wurde für uns meist erst interessant, wenn sie auch im Westen gespielt wurde. Allerdings kamen hin und wieder auch ein paar Hits von Ostmusikern heraus.
  2. Etwa dasselbe wie unsere Vorbilder im Westen. Nur kam diese Mode bei uns meist etwas später an. Mit etwas Glück oder Beziehung bekam man auch bei uns Entsprechendes zu kaufen. Ansonsten färbten wir (subventionierte) Berufsbekleidung ein oder fuhren nach Ungarn, um dort Klamotten zu kaufen.
  3. Ganz normal. Nun war ich nicht bei den Pionieren und deshalb auch nicht bei den Pioniernachmittagen, aber in der Kirchgemeinde wurde auch einiges geboten. Und ansonsten hatten wir Garten, Park und (Neben-)Straße zum Austoben.
  4. Roller, Puppen, Teddy, Kaufmannsladen usw. Lieblingsspielzeug waren der Lego-Baukasten aus dem Westen und ein Figuren-Steck-Spielzeug (Kellers Steckbaukasten hieß es wohl) aus einem kleinen DDR-Betrieb.
  5. Kino, Schwimmbad, Kirchgemeinde (Junge Gemeinde) und Hobbykurse in der Schule. Viele gingen auch regelmäßig in die Disco, dort durfte ich aber noch nicht hin, solange ich unter 18 war.
  6. War o.k. Manches Fach lag einem, ein anderes nicht, aber wir hatten Spaß und haben wirklich etwas gelernt.

Einfach mal lesen http://www.aus-der-ddr.de/artikel/wiejugendlicheihrefreizeitinderddrverbrachten-aid53.html

Freizeit: Bei uns war vieles anders ... einfach vor der "Glotze" sitzen, fiel damals weitestgehend ins Wasser, das Fernsehprogramm war dazu nicht geeignet. Das war mehr Bildungs - als Unterhaltungs-TV. Westempfang hatte auch nicht jeder, dafür mußte man erstmal die richtigen Antennen haben. Was tun? Raus auf die Straße, hin zu Freunden.

Schulleben: Einfach anders. Da wurden keine Sachen anderen Kindern geklaut, Prügeleien waren nicht oft und wenn, dann war es eine gesittete Prügelei mit Fairness. Die "Rotlichtbetrahlung" hang offenbar sehr vom Wohnort ab. In meiner Schule, eigentlich in keiner der 3 Schulen in denen ich war, wurde ich auf Sozialist oder Kommunist getrimmt.

schau dir mal den film "sonnenallee" an...

Da ist aber vieles übertrieben. Es sollte ja auch zum Lachen sein.

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  1. Westmusik - alles was sich vom Bayerischen Rundfunk aufnehmen ließ. Die Ostmucke hat kaum einer gehört

  2. Selbstgenähtes und bemaltes. Viele, die nicht nähen konnten oder keine Westverwandtschaft hatten, mussten in den 80er Jahren Klamotten aus den 70ern oder den Ostkaufhausschrott tragen.

  3. Glücklich und sorgenlos, behütet und geliebt

  4. Ball, Fahrrad, Puppen und normalem Spielzeug (Puppenhaus, Kaufmannsladen, Metallbaukasten, elektr. Eisenbahn etc.)

  5. Schwimmbäder, Kino, Disco, Eis essen, in Freizeiteinrichtungen mit kostenlosem Tischtennis, Billard etc.

  6. Montags bis Samstags Schule, meistens bis 14:00 Uhr - Samstags bis 11:00 Uhr. Werktags mit Schulspeisung ca. 2,70 Mark/Woche!

Die Milchtüten haben wir vergessen :-)

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@beast

Die Milchtüten gab es nuir im Berliner Raum! Im großen Rest der DDR gab es Milch aus Flaschen, weis jetzt nicht obs viertel Liter waren? Und ja ... ich hatte auch nut Ostklamotten und bin damit nicht rumgerannt wie der letzte Penner ... also danke, dass Du alles aus dem Osten schlecht machst!

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@bigheizer1975

Die Milchflaschen enthielten einen halben Liter, es gab aber auch kleine (z. B. für Schulen) mit einem Viertelliter Inhalt. Man zahlte dafür 20 Pfennig Pfand und brachte sie daher auch meist wieder zurück.

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Essen genau 2,75 Mark :), Milchtüten - die Pyramidenform ja? und lecker!

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