Ist Kampfsport im Islam Haram?

15 Antworten

Hallo GameLineTV,

Kampfsport im Sinne der Selbstverteidigung ist erlaubt. Im Islam ist es nicht aber nicht erlaubt (beim Training, Wettkampf, etc) ins Gesicht zu schlagen oder Verletzungen herbeizuführen. Und natürlich darfst du deine Fähigkeiten dann nur zur Verteidigung von dir oder der Gesellschaft einsetzen.

Gruß und salam alaykum

Genauso hab ich das auch gelernt

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Die Verteidigung der eigenen Person, des Verstandes, des Besitzes und der Religion ist ein etabliertes Prinzip im Islam. Falls eine Person oder ein wildes Tier dich, deine Familie oder deinen Besitz angreift und anvisiert hat, so musst und darfst du dich verteidigen. Falls du dabei umkommst, wirst du als Shaheed (Märtyrer) gezählt und derjenige, durch den du umgekommen bist, wird in die Hölle kommen.

Falls derjenige, der dich angreift, keine große Bedrohung darstellt und du dich um den Willen Allahs deswegen nicht verteidigst, wirst du dafür entschädigt, solange der Schaden des Aggressors sich auf einem Minimum hält.

"Die Verteidigung der... Religion"

Hör genu zu, lieber Fragesteller. Mit anderen Worten heißt das nämlich: Du darfst immer und jederzeit Gewalt anwenden.

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@wueselduesel

Du darfst immer und jederzeit Gewalt anwenden

Woher zihst du das denn jetzt KEIN SINN HÄFTIG

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@iLLmiLL

Das bedeute z.B verteidigung der Grenzen, der Moscheen, der Glabengeschwister du na..

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@iLLmiLL

Da oben steht aber "Verteidigung der Religion" und nicht der Glaubensgeschwister o.ä.

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@wueselduesel

Willst du mir jetzt sagen das die Verteidigung der Glaubensgeschwister nicht die verteidigung der Religion ist -.- oh mann

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@iLLmiLL

Genau das. Das eine ist ein Abstraktum und das andere eine Person.

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DH schöne Antwort! Die Kommentare sind aber irgendwie daneben gegriffen...

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Hört mal alle zu: Selbstverteidigung ist Halal (erlaubt), solange dich einer wehtun möchte, sei es körperlich oder materiell (z.B. ein Dieb). Du musst ihn einfach dazu bringen, unschädlich zu sein. Ja, das ist kompliziert. Bring den Feind nicht unbedingt um, sondern nur, wenn es notwendig ist. Wenn dich einer treten will, darfst du selbstverständlich seinen Angriff blocken. Wenn z.B. ein Dieb bei dir zuhause ist, darfst du ihn schlagen, treten, erwürgen usw. Das ist auch rechtlich so. Die Strafe im Islam wäre dann, ihn die rechte Hand zu schneiden.

Kampfsport ist nur erlaubt, wenn alle Beteiligten mit den Regeln und den Risiken einverstanden sind. Keiner darf dazu gezwungen werden, is ja klar :D.

Kampfsport allgemein nicht. Es ist verboten ins Gesicht zu schlagen.

Somit fallen einige Sportarten, die z.B. Boxen inkludieren, raus.

Umar (r) war Ringer und ich glaube, dass sogar der Prophet (s) mal gerungen hat!

Es sind zwei Fragen. Ist Selbstverteidigung erlaubt, ist Kampfsport erlaubt. Selbstverteidigung ist im Islam eigentlich erlaubt. Ich denke, dass es z. B. auf das Maß mit ankommt und mehr. Um zu wissen ob etwas im Islam erlaubt ist oder nicht, müßte ich mehr darüber wissen. Geht es um Selbstverteidigung alleine oder ist da noch mehr? Was ist z. B. mit diesen Verbeugungen? Braucht man die um sich verteidigen zu können? Selbst wenn es dazu gehören soll, so gehört es nicht zum Islam.

"Ein Muslim darf weder seinen Oberkörper noch seinen Kopf vor einem Menschen beugen, egal, ob dieser ein Muslim oder ein Gottloser ist. Das Verbeugen ist Teil des Betens. Nur Allah darf angebetet werden." Quelle: islamway.com

Was genau ist Kampfsport? Beispiel: Einfluss des Buddhismus in die Chinesische Kampfkunst: http://www.confessionofpain.com/de/einfluss-des-buddhismus-in-die-chinesische-kampfku

Beispiel: "In der chinesischen Geschichte wird der indische Mönch Bodhidharma (auch Ta-Mo genannt) als Begründer des chinesischen Boxens (Kung Fu oder Wushu) genannt. Bodhidharma ist der 28. Nachfolger Buddhas und der Sohn König Suganchas aus Kanshipuarm. 527 n.Chr. kam Bodhidharma als Schüler des Patriarchen Prajnatara nach China, wo er sich im legendären Shaolin Kloster niederließ. Er versammelte einen Großteil der Mönche um sich und verbreitete die von ihm begründete buddhistische Lehre des Chan, die der chinesischen Mentalität sehr entgegen kam. Bodhidharma entwickelte die 18 Boxtechniken der Shaolin, die die Mönche bereitwillig trainierten, da ihr Körperzustand durch lange Meditation ziemlich schlecht war. Die Übungen sollten die Gesundheit der Mönche fördern, die Muskeln stählern und die inneren Organe anregen, damit sie länger leben.

Bodhidharma selbst hat in einer kleinen Höhle oberhalb des Shaolin Klosters neun Jahre stillsitzend vor einer Wand meditiert. Durch die jahrelange Meditation hat die Sonne seine Umrisse in einen Stein gebrannt, der in Shaolin zu besichtigen ist." http://www.shaolin-wushu.de/mainfr.htm?homefr0.htm

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@GameLineTV
Es kann leicht zu Mißverständnissen kommen wenn Du fragst Kampfsport=Selbstverteidigung. Was genau möchtest Du denn erlernen? Boxen ist auch nicht erlaubt im Islam, weil es in dem Sport nicht nur erlaubt ist, sondern man gerade für Schläge in das Gesicht des Gegners Punkte bekommt. Abu Huraira Ra. überliefert von dem Gesandten Allahs: "Wenn einer von euch Kämpft, soll er das Gesicht des Gegners vermeiden (zu schlagen)" Bukhary

"Violating the sanctity of the face. Boxing is based on allowing punches to the face of one's opponent using the maximum force that one possesses. Blows to the face earn more points than blows to any other part of the body. This clearly goes against the teaching of the Prophet (peace and blessings of Allaah be upon him), as narrated by Abu Hurayrah: “When any one of you fights, let him avoid (striking) the face.” (Narrated by al-Bukhaari, al-Fath, 5/215)." Islam Q & A

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@halima2

Ein weltberühmter Moslem war Berufsboxer. Sein Name, Muhammad Ali.

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Kampfsport und Kampfkunst http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfsport "Manche Kampfkunstsysteme, vor allem aus dem asiatischen Umfeld, sehen sich als vollständiges System der Lebensgestaltung oder Vervollkommnung mit entsprechendem philosophischem oder religiösem Unterbau, wie beispielsweise das japanische Budō. Vor allem heutzutage treten dabei die eigentlichen Kampftechniken bisweilen sogar in den Hintergrund oder werden nur als Weg zum eigentlichen Ziel verstanden. Wettbewerbe in den Kampfkünsten sind in der Regel keine Zweikämpfe."

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Kampfsport-Online-Lexikon http://www.kampfsport-online.com/ @GameLineTV wenn Du die einzelnen Beschreibungen liest, kannst Du mit Islam vergleichen. So findest Du eventuell auch schnell heraus ob es paßt zum Islam oder nicht.

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