Ist für die Freimaurerei der Sozialismus / Kommunismus erstrebenswert?
Die Freimaurerei und der Sozialismus bentzen die Parole "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit". Das würde doch heißen das man im Endeffekt den Kommunismus einführen müßte. Im Kapitalismus kann dieses niemals erreicht werden. Merkwürdigerweise sind einige US amerikanische Präsidenten Freimaurer aber im falschen System gefangen oder wie?
10 Antworten
Du musst bei Freimaurerei mehr als bei diversen Ideologien die Geschichte und die Gegenwart auseinander halten.
Als diese Vereine entstanden, waren es Zusammenschlüsse mit gesellschaftlichen Veränderungszielen auf der Basis von Idealen. Das war tatsächlich die Trias der Revolution, die Du erwähnt hast.
Im Laufe der Zeit, die die bürgerlich-kapitalistischen Anteile dieser Ideale auch tatsächlich gebracht hat, haben sie diese idealistischen Veränderungsziele verloren.
Was übrig geblieben ist, ist die soziale Zusammensetzung dieser Vereine. Die, und keine Ideale, macht den heutigen Daseinszweck aus. Freimaurer-Logen sind in etwa so idealistisch wie Golfclubs: sie sind dafür da, dass sich ihre Mitglieder zusammen finden, um sich gegenseitig bei ihren Karrieren zu unterstützen.
Darum, und nicht wegen etwaiger Ideale, sind natürlich viele US-Präsidenten - und sicher nicht nur die der USA - bei den Freimaurer-Logen. Du darfst überlegen, welche Chancen man hat, nach oben zu kommen, wenn man nicht von Leuten gefördert wird, die bereits oben sind. Und weiter darfst Du überlegen, was man dafür tun muss, wenn man von ihnen gefördert wird.
Damit hast Du den ganzen heutigen Daseinszweck der Freimaurer erfasst. Und musst Dich auch nicht mehr wundern, dass gewöhnliche Büroangestellte oder Erwerbslose niemals bei diesen Vereinen Mitglied sind :)
Guter Ansatz, der dann aber auch wieder ins Klischeehafte abrutscht: Es sind durchaus "gewöhnliche Büroangestellte" und "Erwerbslose" Mitglieder in Freimaurerlogen. Ich kenne hierfür genügend Beispiele...
Freimaurerei ist ein Relikt der europäischen Aufklärung und geht bei allen hehren Prinzipien bei allem Humanismus davon aus, dass die Gesellschaft durch das gute vorgelebte Beispiel gebessert werden könnte. Wobei die Frage, was denn eine gebesserte Gesellschaft sein soll, offen bleibt.
Wenn man dann auch noch sieht, dass die Freimaurerlogen in erster Linie durch bürgerliche Eliten besetzt werden, dann kann man sicher davon ausgehen, dass diese mit Sozialismus oder gar Kommunismus nichts am Hut haben. Daran ändert sich auch nichts, wenn ab und zu mal Sozialisten, wie z. B. der ermordete Präsident Chiles, Salvador Allende, Freimaurer waren. (Augusto Pinochet war übrigens auch mal Freimaurer, besuchte aber die Treffen nicht und blieb auch die Beiträge schuldig, womit sich dessen Mitgliedschaft erledigte.)
Sozialisten, vor allem Marxisten halten das für untauglich, weil sie die Wurzel des Übels in den Produktionsverhältnissen, also im Privateigentum an Produktionsmitteln sehen. Sie gehen davon aus, dass zuerst diese grundlegende Übel beseitigt werden muss und dann in einem Prozess der Entwicklung die Menschen durch die neuen Umstände anfangen, ihre überkommenen kleinbürgerlichen Verhaltensweisen abzulegen.
Freimaurerlogen sind elitäre bürgerliche Clubs, weit, weit davon entfernt, Träger sozialistischen Gedankengutes zu sein.
Gute Antwort. Wenn die Klubs mit bürgerlichen Eliten besetzt sind, hat sich die Parole damit selbst erledigt und liegt beerdigt in der Versenkung.
Ich stimme Dir insoweit überein, dass Freimaurerei keinerlei Bezug zu politischen Systemen wie Sozialismus und Kommunismus hat - wenn es auch Freimaurerbrüder unterschiedlichster Strömungen der politischen Mitte gibt.
Aber... wie kommst Du darauf, dass Freimaurerlogen von "bürgerlichen Eliten" besetzt wären?
Es finden sich in der Freimaurerei per Definition der alten Pflichten von 1723 "(geistig) freie Männer von gutem Ruf". In der Praxis sieht das so aus, dass in den Logen, die ich kenne der Handwerker mit dem Universitätsprofessor, der Zahnarzt mit dem Abbruchunternehmer, der Projektmanager mit dem Floristen auf Augenhöhe unterhalten kann. Die durch gesellschaftliche Unterschiede unbefangene Vielfalt ist also gerade Programm in der Freimaurerei...
Herzliche Grüße
krato333
ACHTUNG!
Freiheit, Gleichheit Brüderlichkeit" ist keineswegs ein Leitspruch von Sozialismus oder Kommunismus, sondern vielmehr der Leitgedanke der Französischen Revolution.
Freiheit-Gleichheit-Brüderlichkeit-Toleranz-Humanität sind Teil des freimaurerischen Grundgedankens.
Insofernist dieser gesamte Thread auf einer falschen These basierend vollkommen obsolet und irreführend.
Also ich sag das hier nochmal obwohl es eigentlich offensichtlich sein sollte... Freimaurer sind nicht das selbe wie Kommunisten.
Manche Leute verwechseln sie aber immer wieder. Das liegt daran das sie tatsächlich die gleichen, oder zumindest sehr, sehr ähnliche Symbole benutzen. Der Grund dafür liegt aber ganz einfach daran das Kommunisten wie Leon Trotzki ebenfalls Geheimgeselschaften gegründet haben in denen sie die Symbole der Freimauerer übernommen haben. Es gibt also nicht unbedingt eine direkt Verbindung.
Ich habe mal einen Artikel über die Freimaurer geschrieben in dem ich derartige Missverständnisse genauer angesprochen habe: http://www.simplepedia.de/doku.php?id=freimaurer
naja das ist nicht so einfach wie du dr das denkst. die Us-amerikanischen Präsidenten sind Freimaurer, aber da ist noch etwas . Es existiert eine Art Schattenregierung hinter den Regierungen dieser Welt, und selbst Obama hat zugegeben daß er auf diese keinen Einfluß hat. Es ist das Geld was uns regiert, bzw. deren Besitzer. Alles andere ist Geschwätz. Wer will wann, wo und wie : den Kommunismus einführen. Es sind alles zwei völlig verschiedene Seiten.
Das ist Verschwörungsgeraune, WauWau. Welche Beispiele sollen das denn bestätigen?
Das kannst du höchstens mit erneutem Verschwörungsgeraune "beweisen".
Gruß, earnest
Es gibt heute zu viel Merkwürdigkeiten und Lügen die unsere Gesellschaft dominieren (bsp: Terrorgefahr, EURO ist stabil und sicher, Ausserirdische kommen, Armutszuwanderung, freie Wahlen, Freiheit braucht Ordnung = Überwachung, Homoehe = Toloranz und Freiheit, USA kämpft für Demokratie und Freiheit, ............, sie nehmen momentan konstant zu. Wenn einem das auffällt und man andere Fakten hat die belegbar sind wird man zu schnell abgestempelt. Ist aber logisch. Wer mit Fakten Lügen belegen kann muß ein Verschwörer sein, denn er stört die soziale Ordnung.
"Schattenregierung" ist hier ein irreführender Ausdruck, weil es eben keine Regierung ist.
Aber klar und eigentlich auch ganz natürlich ist, dass es Leute gibt, die über mehr Macht verfügen als der amerikanische Präsident, und die ihn darum kontrollieren können. Und diese Leute haben es auch nicht nötig, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren, oder gar an Wahlen teilzunehmen, wo sie nur verlieren könnten. ( Sie kontrollieren bei Wahlen natürlich beide (bzw. alle) Seiten ... )
Habe ich auch schon gehört dass die US-Präsidenten gewissen Regeln unterworfen sind. Dabei hieß es wenn ein Präsident gegen diese Regeln verstößt wird er getötet oder man hängt ihm eine Affäre an. Beispiele der Geschichte bestätigen dieses.