Ist es eine Sünde,wenn man vom Christentum zum Islam wechselt?

29 Antworten

Das ist eine sehr interessante Frage.

Woran glaubst du denn? Wenn du so verunsichert bist und nicht sündigen willst scheinst du ja in beiden Religionen dein Wahrheit zusehen und an beide zu glauben. 

Im Christentum ist es ziemlich schwer keine Sünde zu begehen, da selbst die Christen nicht wirklich wissen, ob sie nun sich komplett an das alte oder komplett an das neue Testament halten sollen, so halten Sie sich zum Beispiel an die Zehn Gebote, welche im alten Testament von Moses überliefert wurden, aber halten sich nicht an das Schweinefleisch Verbot. Ich weiß nicht inwiefern du dich mit dem Christentum auseinander gesetzt hast, aber auch dort gibt es Gebote, wie das Verbot von Schweinefleisch und das Essen von bestimmten anderen Tieren, Fastenzeit und so weiter. Heutzutage gibt es viele, ich sage mal Hobbychristen, die halt an Weihnachten zur Kirche gehen und die christlichen Feste feiern, aber sonst nichts mit der Kirche ab Hut haben und auch nicht gläubig sind. Diese praktizieren natürlich nicht das Christentum, andererseits gibt es auch Christen, die zum Beispiel fasten und auch beten. Oft verstanden wird im Christentum, dass es keine Hölle gibt, weil Gott uns alle liebt und Wir seine KINDER sind.

MEINE MEINUNG:

Ich fand das Christentum schon immer sehr komisch, immer wieder fand ich wiedersprüche und das neue Testament unterscheidet sich so sehr vom alten Testament. Ich wurde auch christlich erzogen, interessierte mich sehr früh für Religionen, konnte mich aber nie so richtig mit dem Christentum anfreunden und hab schließlich mich vom Christentum getrennt. 

Im Islam ist es so, dass es klare Gebote gibt, was du tun darfst und was nicht und wer von der glaubensseite her ins Paradies kommt. Wir glauben, dass Allah uns das Judentum gab, was die Menschen verfälschten und den Propheten Isa (oder Jesus) töten wollten, Allah hat diese, die Isa nicht folgten (also zum Christentum konvertierten und Juden blieben) verflucht. Die Menschen verfälschten die Bibel und so gab Allah und den Koran, den er selbst schützt. Alle die nicht unserem Propheten, Friede sei auf ihm,  folgten oder folgen, kommen nicht ins Paradies. Jeder der ihm folgt, also jeder Moslem, kommt ins Paradies, wenn er eine Sünde begangen hat (z.B Schweinefleisch gegessen hat), es bereut, dann bekommt er seine Strafe und wird dafür brennen, danach kommt er aber trotzdem ins Paradies, weil er Allah gefolgt war. Im Islam ist es so, dass wenn jemand der ungläubig war und Sünden begangen hat, es aus ganzem Herzen bereut und sich zum Islam bekennt, dann ist das wie ein Neuanfang, es ist nicht schlimm, wenn du Schweinefleisch gegessen hast, bevor du konvertiert bist, weil du fehlgeleitet warst, du solltest aber halt wirklich glauben. 

Meine Meinung :

Ich bin damals zum Islam konvertiet und bin so glücklich und dankbar, dass Allah mir jemanden geschickt hat, durch den ich wieder zu Allah gefunden habe. Ich trage auch Kopftuch und esse kein Schweinefleisch und versuche immer gerecht und barmherzig vorzugehen. Aber ich glaube auch wirklich daran und das ist halt wichtig.

Wenn du eher zum Christentum neigst und daran glaubst und dich damit wohlfühlst, ist es egal wer was sagt, das ist deine Sache und dann solltest du auch beim Christentum bleiben, denn anderenfalls würdest du von beiden Religionen aus eine Sünde begehen, denn der Islam sagt ganz klar, dass man kein Moslem werden darf und es auch nicht ist, wenn man nicht daran glaubt und diese Menschen werden im Koran als Heuchler beschrieben und die bekommen eine schlimmere Strafe als die ungläubigen. 

Solltest du aber mehr daran glauben was der Islam sagt, dann lerne mehr über ihn und dann solltest du auch konvertieren. 

Egal wofür du dich entscheidest, es ist ganz alleine deine Sache und du musst deinem Herzen die Frage stellen, an was du wirklich glaubst und dich dafür fest entscheiden. Und wenn du dich für etwas entschieden hast, dann werden manche Menschen deine Entscheidung nicht gut finden, aber es ist deine Sache und es ist was zwischen dir und Allah/Gott.

anonymo73 
Fragesteller
 24.07.2015, 21:10

oha danke dafür! Interessant.. Wie alt warst du denn ,als du Den Islam angenommen hast? Wenn ich mal fragen darf..:-) betest du? wenn ja Auf welcher Sprache denn? Lg

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Zehra1211  24.07.2015, 23:06
@anonymo73

Ich war so ca Ende 16 Anfang 17, wo ich mich bewusst dafür entschieden habe, habe mich davor aber gut auseinander gesetzt, den Koran gelesen und andere Bücher und viele Fragen gestellt. Ich wollte nicht zu einer Religion konvertieren, die ich nicht kenne. Richtig konvertiert bin ich aber erst mit Anfang 17 in einer Moschee von einem Islamischen Verein, in dem mein Mann auch war und ist.

Ich sage mal vorsichtig, das beten ist so ziemlich das schwerste, was es im Islam gibt. Fasten ist ja nicht so schwer, dazu braucht man nur Durchhaltevermögen und eine gute Familie, die einen unterstützt, aber das Gebet musst du ja erst einmal verstehen, dann auswendig lernen und richtig beten kann man erst, wenn man es auswendig kann und mit seinem Körper und Geist und seinem Herzen und Kopf vereint. Man darf es ja nur so laut sagen, dass die Person neben dir dich nicht hört und das schwerste ist die Aussprache. Mein Mann half mir glücklicherweise dabei, aber ehrlich gesagt zu 100% werde ich es bestimmt nie richtig aussprechen können bzw muss man das ziemlich lange üben. Aber wenn man es kann, dann dauert das erstens nicht mehr so lange und zweitens bekommt man dann auch viel Ruhe in sein Leben, weil in der Zeit darf man sich ja auch nicht ablenken lassen.

Wenn du dich wirklich dafür interessierst, ist das natürlich was gutes, man sollte immer sich weiter bilden, gerade was Religion angeht. Und auch gerade in einer Zeit, wo viele orientierungslos sind und dann auch leider viele Dummheiten tun.

Wofür du dich auch entscheiden wirst, sei dich erst wirklich sicher, denn so eine Entscheidung sollte am besten ein Leben lang sein. 

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TheDoctor13  27.07.2015, 15:48

Du weißt schon ,dass Allah Gott bedeutet,oder?

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Zehra1211  27.07.2015, 16:32
@TheDoctor13

Natürlich. Ich habe auch nichts anderes behauptet. Wenn man zum Islam konvertiert, sagt man das Glaubensbekenntnis und auf deutsch sagt man ungefähr sowas wie: "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Gesandter.". Außerdem muss man als Moslem an die 4 Buchreligionen glauben und dass Allah, also Gott diese uns zukommen ließ ließ. Als Moslem glaubt man also auch daran, dass es einen Gott gibt und dieser im Judentum und auch im Christentum der gleiche ist, wie Allah.

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AnimeFanNaruto  27.01.2023, 19:44

Keine Ahnung ob du Moslem bist aber du hast sehr recht mit den wiedersprechen

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schon Deine Zitate zeigen: das ist alles völliger Humbug !!!

Diese Religionen wurden erfunden um jemandem zu nützen und die Menschen zu unterdrücken.

Ich zweifele stark daran, daß sich Gott oder Allah oder wie auch immer Du Ihn/Sie nennen willst, sich daran hält, was Menschen in irgendwelche Bücher schreiben.

...und wenn jetzt die Aussage kommt, der Koran/die Bibel käme von Gott dann ist das schon gleich wieder eine Lüge; es ist in beiden Fällen (zum Großteil) bekannt wo die Quellen herkommen und wer dran geschrieben hat.

MuslimAkifAbi61  24.07.2015, 18:10

Der Koran ist das Wort Allahs. Allah hat seine Worte über den Erzengel Gabriel den Propheten Muhammad gesagt. Mohammed hat diese Worte den Sahabas (Gefährte des Propheten) wie z.B Abu Bakr Uthman oder Ali radiallahu anh. Wäre der Koran aber nur das Wort von Mohammed oder den Sahabas oder sonst jemandem wären darin gewiss viel Widerspruch. Es sind sehr viele Wunder im Koran. Die kann kein normaler Mensch vor ca. 1400 Jahren nennen.

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Steven6399130  24.07.2015, 18:16
@MuslimAkifAbi61

Finde ich einen interessanten Aspekt. Auch im Christentum ist es der Erzengel Gabriel, der die wichtigsten Nachrichten/Worte Gottes an die Menschen und Propheten weitergibt.

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earnest  24.07.2015, 18:40
@MuslimAkifAbi61

Der Koran ist von Menschen geschrieben und enthält wie praktisch jedes von Menschen geschriebene Buch natürlich auch Widersprüche und Fehler.

Die Geschichte mit den angeblichen Wundern hast du hier inzwischen angeboten wie Sauerbier - leider alles Windeier.

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MuslimAkifAbi61  24.07.2015, 18:55

earnest statt so sinnlose Behauptungen zu stellen beweise wie mir! Nenn mir einen einzigen Fehler oder Widerspruch im Koran, den ich nicht widerlegen kann und ich gebe meine Religion auf.

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MuslimAkifAbi61  24.07.2015, 18:56

Steven die abrahimitischen Weltreligionen haben viele Gemeinsamkeiten, leider aber sucht man nach Unterschiede :/

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Ich halte insgesamt nicht so sehr viel von Religionen. Insbesondere, wenn sie sich gegenseitig in die Hölle verfrachten.

 Gerade auch die Texte des Korans erwecken bei islamkritischen Menschen die Einschätzung, dass sie auf eine Art religiöse Überwältigung abzielen. Bestimmte Aussagen und Formeln kehren ständig wieder.

 Dazu gehört die (indirekte) Aufforderung, den Islam anzunehmen, oder in die Hölle zu geraten. Ich finde der menschliche Hintergrund ist nur allzu offensichtlich.

Rick501  24.07.2015, 18:52

Insbesondere, wenn sie sich gegenseitig in die Hölle verfrachten.

Das ist jedoch deren Erfolgsrezept, Angst machen und unterdrücken, und schon kommen die Schäfchen.Und hin und wieder ein Feldzug ist natürlich auch nicht gerade unvorteilhaft.

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SibTiger  24.07.2015, 19:07
@Rick501

So sieht es aus. In einem islamkritischen Buch fand ich folgenden sinngemäß wiedergegebenen Satz: Das aus den Fingern gesogene Dogma  von der Hölle dient dem Islam als Rechtfertigung, er lebt davon, seine Lehre und seine abergläubischen Vorstellungen bauen darauf auf.

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 IST ES NUN EINE SÜNDE, wenn MAN VOM CHRISTENTUM ZUM ISLAM WECHSELT? //  STIMMT ES , DAS MAN NUR ALS MOSLEM INS PARADIES KOMMT? ? ? ? 

Es ist keine Sünde per se, das Christentum abzulegen, bzw. nicht daran zu Glauben. Zwar sagt der Glaube, nur durch Jesus kommt man zum Herrn, jedoch ist die freie Entscheidung dazu gegeben. Jedoch besagt Galater 1:7-9, daß eine Abänderer des Evangeliums verflucht seien. Nach dieser Lesart kommt nach dem Evangelium also keine verkündung mehr, sind also Mohammed und seine Gefolgsleute Lügner. Sicherlich ist es deutlich, daß das Folgen von Lügnern und Verfluchten in dieser Version nicht den Weg ins Himmelreich bereitet. Prinzipiell ist es durch die Liebe Gottes jedoch trotzdem möglich, ins Himmelreich zu gelangen.

Im Islam ist es wieder genau umgekehrt. Man sagt, die Bibel sei gefälscht, der Koran wiederum die neue, letzte Verkündung Gottes. Anders als in der christlichen Verkündigung ist Gott wieder ein zorniger, eifersüchtiger Gott, wie im alten Testament. Du kannst nicht mit Nachsicht und Liebe rechnen, wenn du die Regeln des Islams nicht überwiegend befolgst.

Es steht also Aussage gegen Aussage. Für beide Schriften gibt es objektiv genug Widersprüche, die ihre göttliche Authentizität infrage stellen (jetzt gurgelt wieder das Blut unserer muslimischen Mitglieder^^)

Es gibt viele Menschen, die sich genau dieselbe Frage stellen. Viele finden den Weg darin, daß sie zu konfessionslosen Gläubigen werden - also das Heil in ihrem direkten Glauben an Gott, und nicht in der Befolgung von Paradieskochbuch A oder B suchen.

Naja das ist Ansichtssache. Für Moslems ist es (glaube) ich eine Sünde, eine andere Religion anzunehmen als den Islam, das ist teilweise ja ziemlich heftig, was da passiert wenn sich jemand abwandt vom Islam. Bei den Christen ist es weniger eine Sünde, aber schlussendlich kannst du beim christlichen Glauben auch nur gerettet werden, wenn du auch Christ bist. Deine Frage ist wohl etwas "speziell". In gehe davon aus dass du zum Islam wechseln willst, so ist es keine Sünde wenn du es aus Islamischer Sicht betrachtest. Aus christlicher schon. Du kehrst dem Christentum immerhin den Rücken. Christen glauben nicht, was Allah sagt, daher haben sie auch keine Angst in der Hölle zu schmoren, umgekehrt auch. Du musst dich für eine Religion entscheiden, entweder ganz oder gar nicht, sonst kannst du dir nie sicher sein.