Ist ein Wechsel von Gymnasium auf Realschule auf eigenen Wunsch möglich?
Hallo, unser Kind besucht die 6.Klasse eines Gymnasiums (G8). Die Noten sind noch ganz okay, aber das ganze Leben besteht nur noch aus Schule. Entweder gibt es viele Hausaufgaben oder es muss auf eine Arbeit oder einen Test gelernt werden. Spielen, mit Freunden was ausmachen, usw. ist immer seltener möglich. Selbst an den Wochenenden wird noch was für die Schule gemacht. Unser Kind hat kaum noch Freizeit und verändet sich (gereizt, schläft schlecht). Wir und auch unser Kind würden gerne auf die Realschule wechseln, um diesem Leistungsdruck ein Ende zu machen um wieder mehr ein "normales" Leben führen zu können. Meine Frage: Geht das so ohne weiteres, (z.B. zum Schuljahreswechsel), obwohl die Noten nicht wirklich schlecht sind? Bin für hilfreiche Antworten dankbar!
22 Antworten
Ein Wechsel "nach unten" ist jederzeit möglich. Einfach mit dem Klassenlehrer besprechen, bei der gewünschten Realschule vorsprechen, wie es mit freien Plätzen aussieht.
Aber es führt nicht nur ein Weg zum Abi und an eine Uni. In 5 Jahren könnt Ihr gemeinsam die Entscheidung über den weiteren Lebensweg treffen. Und jetzt werdet Ihr erst einmal ein Kind haben, das wieder durchatmen kann.
Ja, lieber jetzt bevor es zu spät ist. Dafür ist die Orientierungsstufe ja da. Wir waren anfangs 29 Kinder in der 5.Klasse Gymnasium. Am Ende der 6.Klasse waren wir 20 und es sind zwischendurch noch 2 dazugekommen, die gleich wieder gegangen sind.Dann wurden die Klassen aufgeteilt nach Latein und Französisch. In meiner Lateinklasse sind in einem Jahr dann nochmal 7 Leute auf die Realschule gegangen. Jetzt sind wir noch 21.
Ja, das geht. Die Noten müssen nicht zwangsläufig unter einer bestimmten Grenze liegen, das liegt ganz im Ermessen des Kindes bzw. der Eltern.
Sicherlich ist es besser, wenn erst zum Schuljahreswechsel zu wechseln, da mitten im Jahr doch immer eine gewisse Unruhe bringt. Auch für das Kind selber, da es in schon vorhandene Themen (Unterrichtsstoff) reinkommt und rausgerissen wird. Nach den Sommerferien wird wieder von vorne angefangen und es ist für alle leichter. Auch wissen die Lehrer nicht, wie sie das Kind benoten sollen, denn sie haben ja noch nicht mal ein komplettes Halbjahr.
Selbstverständlich kannst Du Dein Kind abschulen. Das Problem ist hier meistens, das die Klassen der guten Realschulen aber schon voll sind, und die Schule Deines Wunsches nicht verpflichtet ist, Dein Kind zu nehmen, wenn die Klassengröße erfüllt ist. Hier kommt ein wenig Telefoniererei auf Dich zu.
Ich selber bin damals auch vom Gymnasium auf die Realschule gewechselt. Danach bin ich auf die Höhere Handelsschule und habe heute mein Fachabitur. Bei mir kam es etwas später, doch in der Pubertät hatten andere Sachen für mich einfach Priorität, so das ich keine Lust mehr hatte.
Ich wünsche Dir und Deinem Kind viel Glück mit Eurem Vorhaben.
Klar. Ab der 7. Klasse dann aber am besten erst. Und ein super Realschulabschluss ist besser als ein Abi, dass man sich erkrampfen muss. Find ich gut, dass ihr das machen wollt. Wenn euer Kind in der 10. Klasse sagt, dass es weitermachen will, geht das immer noch.
nein, ein 4er abi ist besser als JEDER realschulabschluss
ist einfach so
Was hast du denn für ein Bild von der Realschule? Meinst du da muss man nicht kontinuierlich Leistung zeigen? Meine Tochter macht zur Zeit das Übertrittsjahr am Gymnasium und hat überhaupt keine Probleme! Die Noten sind sogar noch besser geworden als an der Realschule. Und der Vorteil dieser Schüler ist, dass sie es WOLLEN.
Bitte denke nicht, dass ich der Meinung bin auf der Realschule würde einem alles zufliegen, aber es ist doch schon ein deutlicher Unterschied zum Gymnasium. Schön wenn es Deiner Tochter gut geht - jedes Kind geht anders mit Druck um. Unser Kind leidet.
MamaStina - Ich hatte hailiejadexoxo gemeint, weil er/sie meinte, dass man auf der Realschule nicht lernt kontinuierlich Leistung zu zeigen.
Meiner Tochter ging es auch sehr schlecht am Gymnasium, wir waren so gar mit ihr in therapeutischer Behandlung! In der 7. Klasse an der RS waren die Noten auch eher mäßig. Ab der 8. Klasse ging es dann immer weiter aufwärts, so dass sie dann den Wunsch hatte, wieder ans Gymnasium zu wechseln! G8, 2. Fremdsprache ab der 6. Klasse UND Pubertät war definitiv zu viel für meine Tochter! Wenn ich es noch mal zu tun hätte, dann würde ich sie wieder auf die Realschule tun!
das wird das kind aber nicht sagen. und außerdem wirds dann noch schwerer fürs kind, weil es ja nie gelernt hat kontinuierlich leistung zu zeigen auf der realschule. und dann ab klasse 11 aufm gymnasium wird aber genau das erwartet.