Ist die Musik der 2010er-Jahre besser als die der 2000er?

8 Antworten

Da Du die Popmusik ansprichst - also das was man unter Mainstream versteht - muss ich leider resümieren, dass weder nach den 00er noch in den 10er Jahren nicht gerade viel qualitativ Gutes entstand. Zumindest nicht in dem Maße wie es in den 60er - 80er Jahren, den sogenannten "Good Times", der Fall war. 

Klar gab es auch Ausnahmen wie Sophie Ellis-Bextor, die Foo Fighters, Coldplay und Radiohead um nur einige mal zu nennen, die subjektiv betrachtet eine prima Popmusik machen. Dem gegenüber stehen allerdings unzählige Produktionen mit vom Sequenzer kommenden, manchmal auch noch wohlbekannten, Melodiechen und einem Refrain, der durch die ständig durchgehende Rumbumbum-Bassdrum einem dieses schreckliche "Und jetzt alle !"-Feeling vermittelt :-( Nein, die heutige Charts-Musik, egal ob sie aus 2000, 2015 oder dazwischen stammt, bietet nicht mehr den Reiz in dem Maße, wie sie ihn in den vergangenen früheren Jahresdekaden bot.

"See how the Good Times roll away..." sangen die RUTLES - ernüchternd aber leider wahr :-(

Es geht um die Frage, ob die Musik der 10er-Jahre besser ist als die der 00er (und vielleicht auch die der 90er), und nicht als wie die 60er-80er (das wäre ja lächerlich ;) ). Da kann ich durchaus positive Tendenzen in der Mainstream-Musik sehen (die es in den 00ern nur sehr marginal gab) , wie z.b. Coldplay, Gotye, Fun, Bastille, Imagine Dragons, Lorde etc. etc.

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@Paparduke

Ich habe die Frage schon richtig verstanden. Nur empfinde ich es persönlich eben so. Deshalb habe ich auch extra die Worte 'subjektiv betrachtet' benutzt.

Was an den 60er-80ern lächerlich sein soll musst Du mir allerdings noch erklären. LG "Time"

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@TimeosciIlator

Ich denke trotzdem das die Schlussfolgerung, dass wenn etwas in den Charts ist auch ,,Popmusik" sei, etwas trügerisch ist. Zumindest sehr ungenau.  Denn wie wir alle wissen ist die Formel Popmusik = populäre Musik nicht ganz richtig.

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@Vando

Du hast sowas von Recht ! Der Begriff Popmusik ist äußerst tolerant anwendbar. Robert Plant  (LZ) meinte damals: "Es ist unser Ziel gute Popmusik zu machen !" Wer will aber schon dem großen LZ-Sänger Musikunverständnis bescheinigen ? Ich traue mich das jedenfalls nicht :)) Allerdings redet man auch bei der Chartsmusik von Popmusik, wie wir alle wissen. Populäre Massenmusik, ein nicht alltäglich angewandter Begriff, untermauert dies auch wiederum.

Ähnlich ist's auch mit dem Rock'n Roll. Für den Amerikaner ist es eine Lebensart zu der u.a. auch der Rock gehört. Für uns wiederum ist Rock'n Roll nur ein festgelegter Stil, mit festem Schema. Andere Länder andere Sitten :)

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@TimeosciIlator

Hehe, ich denke das ich da schon manchmal ein bisschen,,Gotteslästerung" betreibe. :D


Mille Petrozza (Kreator) sagte mal, dass er die Genrediskussion den ,,Experten" überlasse und er selbst sich keine großen Gedanken darum mache.

Mein Musiklehrer sagte zum selben Thema mal, dass sich Musiker nicht um Genres streiten. Das mächten nur Fans. Recht hat er.

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@Vando

Mille Petrozza sowie Dein Musiklehrer haben meinen vollen Respekt^^.

Da fällt mir nur noch dieses Schlusswort zu ein :

WARUM IST DAS ALS METAL GETAGGT ? :D:D:D

LG "Time"

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@TimeosciIlator

Du hast mich falsch verstanden: Ich finde die 60er-80er nicht lächerlich, ich würde es lächerlich finden, diese mit der heutigen Musik zu vergleichen ;) So habe ich das gemeint!

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Das merkt man. Hab ich mir auch schon gedacht.

Mich hat die Popmusik der 2000er eigentlich kaum interessiert ------> die zog (fast) komplett an mir vorbei.. da gab & gibt's nur wenige Lieder, die mir gefallen wie "This Love" von Maroon 5, "In The Shadows" von The Rasmus, Coldplay oder ähnliches.. 

Meiner Meinung nach wurde die typische "Chartsmucke" im ausklingenden Jahrzehnt ab Mitte-Ende 2008 etwa aber wieder stilvoller & anhörbarer. Dann kamen Künstler/innen wie Katy Perry, Jenniffer Kae ("Do You Love Me" --------> klasse Song!) oder Marit Larsen mit ihren Produktionen auf den Markt, damit konnte ich dann wieder mehr anfangen. Auch die neuen Sachen von a-ha oder den Pet Shop-Boys fand ich dann wieder richtig gut. Meine Freundin & mein Bruder sehen das ziemlich ähnlich..

Musikalisch sind aber die 80er/90er eher meine Zeit was man auch an meinem CD-Schrank sieht :) Deren Qualität wurde m.E. nie mehr erreicht!

Die tun sich gegenseitig nichts. Für mich war die Zeit zwischen 70 und 90 das Beste was es an Musik gab.

Die 80er waren mit großem Abstand die beste Pop-musikalische Dekade, da sind sich auch viele Experten einig. Die 90er äh naja.... Da gab es einerseits sehr gute (man denke da nur an z.b. Oasis), andererseits katastrophale Musik. (Techno, Eurodance wie ,,Barbie Girl'' oder die unerträgliche Boy/Girlband-Ära.) Die 10er heben sich in Punkto Indie-Musik schon stark positiv von den 90ern/00ern ab, aber natürlich gibt es auch aktuell sehr viel Trash. (aber nicht mehr Techno, sondern Electro-House)

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Also die Musik verändert sich in folgendem Rhythmus. 1978, 1988, 1998, 2008 und wird sich wahrscheinlich auch wieder 2018 revolutionieren. Schon mal aufgefallen? :) Ja da hast du recht. Aber das sind dann auch oft 1-Hit wonder, die mit Indi-Songs in den Charts landen. Mal schauen wie sich das in den nächsten 5-10 Jahren entwickelt:)

Du hast Recht, aber 1998 hat sich die Musik nicht wirklich verändert, die 00er-Jahre waren ja wirklich eine Art Abklatsch der 90er. Erst 2008/2009 konnte man eine spürbare Änderung der Musik wahrnehmen!

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