Ist die Evolution wirklich bewiesen?

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In der Wissenschaft ist nie etwas endgültig bewiesen. In der Religion muss nichts bewiesen werden, da geht es um Glauben. Man muss zwei Dinge auseinander halten. Einmal die Glaubensaussage, dass Gott der Grund von allem ist und die Welt geschaffen hat. Das ist die zentrale Botschaft aller Schöpfungsgeschichten. Diese Aussage ist verpackt in Mythen, mit denen sich die Menschen damals den Entstehungsprozess zu erklären versucht haben. Dazu hatten sie nur Beobachtungen, keine Fernrohre, keine Sateliten, keine Gesteinsforschung, keine Archeologie usw..

Die Evolutionstheorie und ein Glaube an die "Kernbotschaft" sind kein Widerspruch. Im Gegensatz zu den Mythen basiert die Evolutionstheorie auf einem umfangreichen Faktenmaterial. Die Evolutionstheorie ist besser belegt, aber sie gibt keine Antwort zur Frage "Gott" oder "nicht-Gott". Das ist auch nicht ihre Absicht. Probleme mit der Evolutionstheorie haben nicht gläubige Menschen, sondern nur solche, deren Glaube daran festgemacht ist, dass jedes Wort der Bibel historisch "wahr" ist. Dabei enthält die Bibel selbst unterschiedlich erzählte Mythen und Geschichten nebeneinander.

Es macht keinen Sinn, Wissenschaft und Religion gegeneinander auszuspielen. Religion hat wie die Philosophie lange Zeit - als es noch keine Wissenschaft gab - versucht, wissenschaftsähnliche Aussagen zu machen. Diese "Wissenschaftsersatzaussagen" der Religion (wie auch der Philosophie) sind inzwischen durch die Wissenschaft überholt. Auch die Hypothesen der Wissenschaft werden durch sie selbst immer wieder auf neueren Stand gebracht. Genau genommen muss der Mensch heute auch sein Leben mit Gott anders bestimmen als früher, als ganz andere gesellschaftlich-soziale und sozioökonomische Verhältnisse herrschten. Man muss auch über seinen Glauben immer wieder neu nachdenken. Und ihn vor allem leben. Dann erst zeigt sich, wie tragfähig er ist.

Noch eine Nachbemerkung an alle, die Darwin und die Evolutionstheorie gegen einen Glauben an Gott ausspielen wollen: Darwin war Pfarrer und Theologe! Bis zu seinem Ende! Er selbst hat an Gott geglaubt. Er hat die Bibel besser gekannt als mancher "Fanatiker" hier, hatte aber selbstredend mit der Evolutionstheorie keine Probleme.

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Sehr gute Antwort! DH!

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@isolus

a) Ich kann in vielen Punkten Deinen Erklärungen zustimmen, und dass wir heute über die Natur (Aufbau, Zusammenhänge, Funktionen, Strukturen usw.) Erkenntnisse besitzen, die die Menschen in früherer Zeiten nicht besaßen.

b) Und doch können wir nicht erklären auf welche Weise und in welchem Umfang Gott tatsächlich geschaffen hat.

c) Du billigst ja zu, dass es einen Schöpfer gibt. Viele Wissenschaftler dagegen machen das aber nicht, sondern gehen von einer rein naturalistisch-materialistischen Naturerklärung aus und lehnen jedes übernatürliche göttliche Wirken und Eingreifen Gottes ab.

Das zwingt sie natürlich dazu auf natürliche Weise erklären zu müssen(zu wollen) wie alles entstehen, bzw. sich entwickeln konnte.

d) Wie Du sicherlich weißt behauptet Dawkins, dass kein wirklicher (seriöser) Wissenschaftler an Gott glauben kann.

e) Somit stehen wir vor einem Problem, dass man nicht so einfach lösen kann indem man versucht eine Synthese zwischen beiden Erklärungsmodellen herzustellen.

@ Gott wird wohl von etlichen Wissenschaftler akzeptiert(ca. 30%) jedoch der größere Teil von (ca. 70%) lehnt Ihn als Urheber der Matreie und des Lebens völlig ab.

Daraus schöpft ja auch heute sehr stark der Atheismus seine Argumente gegen die Existenz eines Schöpfers.

f) Es bleibt deshalb die Frage bestehen: Was hat Gott tatsächlich geschaffen, bzw. was billigen wir Ihm überhaupt heute noch zu?

Denn wenn wir von der Vorstellung ausgehen, dass Gott nur die Voraussetzungen geschaffen haben soll, und dass dazu ein langer Entwicklungszeitraum notwendig gewesen wäre, wie soll aber dann am Ende die Erlösung des Menschen (Auferstehung von dem Toten) in einem kurzem Zeitraum möglich sein (1.Thessalonicher 4, 13-18), wenn es zuvor für seine Entstehung einen riesigen Zeitraum notwendig gewesen sein soll.

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@evangelista

f) Genauso trifft das auch auf die "völlig Erneuerung" unserer Erde zu (Offenbarung 21, 1-6), die von Gott völlig neu geschaffen werden soll, als Wohnort für die Menschen, aber das innerhalb eines kurzen Zeitraumes.

Wie soll das möglich sein, wenn es am Anfang nicht möglich gewesen sein soll?

Hier besteht ein gravierender Widerspruch, der heute von den Gläubigen völlig ausgeblendet wird, bzw. dem man bewusst keine Beachtung schenkt.

Denn die rudimentäre Vorstellung über das Wirken und Schaffen Gottes kann dann nämlich nicht erklären wie die Erlösung des Menschen und die völlige Erneuerung unserer Erde möglich sein soll, wenn davon ausgegangen wird, dass Gott angeblich riesige Zeiträume benötigt haben soll, um die uns heute bekannte komplexe und vielfältige Natur hervorbringen zu können.

g) Dieses heutige Verständnis über den Schöpfer steht im Widerspruch zu dem Schöpfer, so wie Er sich dem Menschen als der allmächtige Gott offenbart hat, bei dem kein Ding unmöglich, und der auch auch keiner Begrenzung unterworfen ist.

So grandios dieses Synthese auch aussehen mag, kann sie doch in der letzten Konsequenz mit biblischen Schöpfergott nicht in Einklang gebracht werden, weil wir diesen rudimentären Gott weder im AT noch im NT finden.

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@evangelista

Null Ahnung aber immer noch da.

Kannst Du nicht einfach die wirklich gute Antwort von Berkersheim stehenlassen, und Gott einen guten Mann sein lassen?

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@frank1968

@ evangelista

1) Ich habe nicht zugebilligt, dass es einen Schöpfer geben kann. Das wäre eine Sachaussage, die ich gar nicht treffen kann. Es ist Glaubenssache, hinter der uns erfahrbaren Welt einen Schöpfer zu sehen. Diese Frage kann wissenschaftlich weder positiv nochn negativ gelöst werden.

2) Auch der an Gott glaubt wird sich damit abfinden müssen, dass er nie Gott und sein Wirken voll erkennen wird. Die Schöpfungsgeschichten bekennen im Kern nur, dass es einen Schöpfer gibt. Alles andere ist Mutmaßung der frühen Zeit; keine den heutigen wissenschaftlichen Hypothesen konkurrenzfähige Sachaussage. 3) Die Evolutionstheorie ist gut mit Fakten und Herleitungen gesichtert. Aber, sie beschreibt als Hypothese nur einen Ausschnitt, den wir beobachten können - über die Archeologie und Geologie, die da ja mitwirkt, schauen wir immerhin mehrere Millionen Jahre zurück, viel weiter, als es die "Alten" je konnten. Dennoch gibt die Evolotionstheorie keine Auskunft über die Frage Schöpfer oder nicht-Schöpfer. Weder die Evolutionstheorie noch die Theorie des Urknalls geben wirklich eine Antwort darauf, wie die Welt angefangen hat noch ob sie überhaupt zu einem bestimmten Zeitpunkt angefangen hat.

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@evangelista

noch @ evangelista

3) Die Evolutionstheorie ist gut mit Fakten und Herleitungen gesichtert. Aber, sie beschreibt als Hypothese nur einen Ausschnitt, den wir beobachten können - über die Archeologie und Geologie, die da ja mitwirkt, schauen wir immerhin mehrere Millionen Jahre zurück, viel weiter, als es die "Alten" je konnten. Dennoch gibt die Evolotionstheorie keine Auskunft über die Frage Schöpfer oder nicht-Schöpfer. Weder die Evolutionstheorie noch die Theorie des Urknalls geben wirklich eine Antwort darauf, wie die Welt angefangen hat noch ob sie überhaupt zu einem bestimmten Zeitpunkt angefangen hat.

4) Im Religiösen (sowohl im Judentum wie im Christentum und im Islam) gibt es die Vorstellung, dass Gott ewig ist, nicht geschaffen. Es gibt zudem die Vorstellung, dass die Welt "ein Gedanke Gottes ist". Wenn man das ernst nimmt, dann sind auch die Schöpfungsgeschichten nur "Vorstellungskrücken" für die Menschen damals, denn wer kann sich schon Ewigkeit vorstellen. Für jemanden, der an Gott glaubt, sind sowohl die bilblichen Geschichten "Vorstellungskrücken" wie auch die Evolutionstheorie nur eine "Vorstellungskrücke modernerer Art". Als Christ lasse man sich doch mal den Eingangshymnus des Johannesevangeliums auf der "Zunge zergehen".

5) Wer nicht an Gott glaubt, muss damit klar kommen, wie die Welt ewig ist. Epikur hat es so gesehen und die Götter, an die er glaubte, waren selbst nur "Geschaffene".

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Die Entwicklungslehre und die (christliche!!) Religion stehen keineswegs im Widerspruch! Das meinen nur Leute, die von ihrer Religion keine Ahnung haben (und von Biologie sowieso nicht). Denn das Christentum besteht nur aus Lehrsätzen, die von Jesus stammen, bzw., ihm zugeschrieben werden. Der archaische Schöpfungsmythos ist aber Bestandteil des ALTEN Testaments, das sehr lange vor Christus geschrieben wurde. Das AT ist die Heilige Schrift des Judaismus. Hätte Jesus diese Lehre gelten lassen wollen, hätte er ja keine neue Religion begründen müssen, nicht wahr? Schon der Begriff "Gott" ist in den beiden Religionen (AT und NT) fundamental verschieden, verschiedener geht es gar nicht! Im Christentum ist Gott nicht ein Überwesen auf Wolke sieben, sondern identisch mit dem spirituellen Prinzip in dieser Welt, mit dem ("Heiligen") Geist, mit dem Erkenntnisvermögen. Im AT hat bekanntlich der alte Jahwe die Erkenntnis VERBOTEN, erst LUZIFER hat sie dem Menschen des AT gebracht, sie ist dort also nicht göttlich sondern "luziferisch". Im Christentum ist die Erkenntnis identisch mit Gott, Gott ist kein Gegnüber in einem Nirgendwo-Jenseits, er ist in uns drin. Und weil die Erkenntnis zur E.-lehre führt, steht ihre Anerkennung vielleicht im Widerspruch zur archaischen Lehre des Judaismus, aber keineswegs im Widerspruch zum Christentum.

Dem kann ich nur widersprechen! Für Christen ist das AT genauso Teil der Bibel wie das NT da beide Teile miteinander zusammenhängen. die beiden Teile widersprechen sich nicht, sie ergänzen sich.Somit ist die Schöpfungslehre ein wichtiger Teil des christlichen Glaubens und die Evolution mit dem Christentum nicht vereinnahmbar.

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@mais1

Das haben Sie gut gelernt. Aber Sie haben es nicht gut durchdacht!

Wie kann etwa CHRISTLICH sein, was VOR-christlich ist? Und das AT wurde ja schon etliche Jahrhunderte VORHER zusammengeschrieben, ehbevor Christus seine Lehre verkündete. Klar, nicht?

Allerdings haben die Christen auch das AT gelesen. Und sie haben Stellen darin gefunden, die das Kommen des Christentums schon Jahrhunderte VOR Christus prophetisch anzukündigen schien. Das ist der einzige Grund, warum Christen die Hebräerbibel (das AT) überhaupt anrühren. Jahrhunderte lang sollten Christen die Heilige Schrift des Judaismus (das AT) überhaupt nicht lesen, damit sie nicht verwirrt würden. Der Heilige Vater in Rom hatte nämlich das AT auf die Liste der Bücher gesetzt, die Christen niemals lesen sollten, auf den sogenannten "Index".

Die Gottesvorstellung der Gläubigen des AT (der Hebräer) war natürlich eine FUNDAMENTAL ANDERE als die Gottesvorstellung des Christentums. Der "Gott" des AT ist Jahwe, ein rachsüchtiges, eifersüchtiges, regelsüchtiges Überwesen, das den GEIST verbietet (die verbotene Frucht).

GANZ ANDERS im Christentum. Da ist der (heilige) GEIST selbst göttlich. Die heilige Dreifaltigkeit ist einzigartig in allen Religionen, niemand außer Jesus hat so etwas verkündet!

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@kgunther

Jesus wollte keinen neuen Glauben, er war also interessanter Weise auch vorchristlich. Jesus war Jude!

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@kgunther

Gott verhält sich in der Offenbarung ja auch sehr Friedlich. 0 Rachsucht.

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@NadarrVebb

"JESUS  WOLLTE  KEINEN  'NEUEN GLAUBEN' ".

Eine steile These, nicht wahr! Sie impliziert, daß es das Christentum als Lehre Christi überhaupt nicht gibt. Welche Lehre wurde aber dann seit 2000 Jahren in den Kirchen gepredigt? Und ist die Lehre Christi denn nicht im Neuen Testament genau ausgeführt?

Oder, das Christentum wäre mit dem Judentum identisch, bestenfalls eine Sekte des Judentums.

Aus machtpolitischen Gründen versuchen die Propagandisten Israels seit Jahrhunderten diese These unters Christenvolk zu bringen. ABER DIESE THESE IST GRUNDFALSCH !! Es läßt sich präzise zeigen, daß alleine der Gottesbegriff des Christentums (GOTT=GEIST) grundlegend unterschiedlich ist vom Jehova-Glauben.

"JESUS WAR JUDE".

Kommt darauf an, wie man "Jude" definiert. Bekanntlich waren sowohl die Herren Israels als auch der NS nicht imstande, dafür eine Definition zu liefern. Jesus wurde (vermutlich) von einer jüdischen Mutter geboren. Er ist (vermutlich) jüdisch erzogen, sozialisiert worden.

Aber dann hat er eine VOLLKOMMEN NEUE, REVOLUTIONÄRE Lehre begründet das Christentum.

Das Christentum hat mit dem Judentum überhaupt nichts zu tun. Sie haben nur gemeinsam, daß beide Religionen Ein-Gott-Glauben sind. Aber Jehova (der Rachegott) ist disparat, wesensfremd, zum christlichen Gott.

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Die Evulotion ist wie der Name schon sagt eine Theorie. Stimmen muss sie nicht, es ist aber wahrscheinlich.

Die Frage die du jetzt besitmmt stellen willst ist: Stimmt die Schöpfungsgeschichte? Ich finde du kannst nicht sagen: "Die Bibel/Gott lügt."

Ohne Radikalisierung der Bibel/Evulotionstheorie, lässt es sich tatsächlich miteinander vereinbaren. offengstanden glaube ich, dass wir irgendwann an einen Punkt kommen, wo das nicht mehr geht.

Tatsächlich ist die Evolution bewisen. Nur die Evolutionstheorie ist noch nicht 100% bewisen, da sie das Phänomen nur fast genau beschrieben kann aber eben nicht 100%. (Die der sprunghaften ist wiederlegt man ist sich einig, dass die durch kleine Mutationen der dna sein muss)

Ich freue mich auf den tag an dem die wissenschaft die Religion endlich komplett zerstört. 

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Ja die Evolution ist bewiesen. Man merkt dies an jüngsten und an langräumigen Beispielen. Zum Beispiel haben Menschen in einem Gebiet indem Malaria herrscht, die sogenannte Sichelzellenanämie entwickelt. Diese Krankheit hat den Nachteil, dass man weniger Ausdauer hat (blut kann nicht mehr so viel Sauerstoff aufnehmen), im Gegenzug aber ist man damit gegen Malarie imun (Der Malariaerrger kann sich nicht mehr an deinen Roten Blutkörperchen anhäften und gelangt so auch nicht in eine deiner Zellen). Das war ein jüngstes Beispiel von Evolution. Evolution bedeutet nur, dass eine Individuum eine Mutation hat, die ihm einen Vorteil gegenüber Individuen, der gleichen Art, überlebensfähiger machen. Dadurch pflanzen sich nur diese mit einer hohen Überlebenssfähigkeit vor und die Art verändert sich.

Beispiele eines längeren Zeitraums:                                           -Entwicklung des Menschen aus dem Ur-Primaten (ca vor 2 Mio Jahren)                                        -Entwicklung der Vögel aus den Theropoden (Fleischfressende Dinosaurier(ca vor 65,5 Mio jahren)

Im Grunde hat jeder Schritt, der Leben in der zeit der Erde tat,  uns zu unserer heutigen Population geführt.


Noch ein bewiesens Beispiel: die Züchtung des hundes aus dem Wolf war menschgemachte Evolution. Man hat Wölfe mit den Eigenschaften die man wollte gepaart bis sich eine neue art gebildet hat.

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@joshy1404

Das Beispiel mit der Sichelzellen-Anämie ist höchst spekulativ. Es fehlt der Nachweis daß ein direkter Zusammenhang zwischen dem Malaria-Erreger und der Mutation die Sichelzellen-Anämie verursacht besteht. Wie genau soll das funktionieren daß der Malaria-Erreger diese Mutation im Erbgut verursacht? Das Eine muß nicht zwangsläufig etwas mit dem Anderen zu tun haben, man kann zwar diese Wirkung beobachten, daß Sichelzellen-Anämie tatsächlich Auswirkungen auf den Malaria-Erreger hat, das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig daß die Mutation auch durch den Erreger hervorgerufen wurde.

Es handelt sich hierbei immerhin um eine Krankheit die sich höchst pathogen auf den Menschen auswirkt und tödliche Folgen haben kann. Ich vermag darin keinen Vorteil zu erkennen und sehe nicht inwiefern der Mensch sich unter solchen Bedingungen weiterentwickeln kann wenn er doch gekillt wird. Wo wir mal wieder beim Thema sind: Mutationen sind destruktiv und verursachen keine vorteilhaften Veränderungen, die natürliche Selektion greift und die gesunden Menschen ohne eine solche Mutation überleben. Mutationen verschwinden außerdem durch die Rekombination der Gene nach und nach wieder.

Es bestehen auch durchaus noch andere mögliche Ursachen für das gehäufte Auftreten der Sichelzellen-Anämie in bestimmten Regionen, beispielsweise kann die Mutation durch natürliche Strahlungsquellen verursacht werden, durch erhöhtes Uranvorkommen zum Beispiel. Südafrika hat viel davon. 

Was die Züchtung angeht: Das beweist nur daß Vertreter derselben Art kompatibel sind, es ist jedoch keine andere Art daraus entstanden. Guck dir doch mal die Nachteile an die Züchtung bringt, die Tiere haben gesundheitliche Probleme. Auch da greift irgendwann die natürliche Selektion so daß da keine Weiterentwicklung zu einer anderen Art möglich ist, ab einem bestimmten Grad sind die Tiere nicht mehr überlebens- oder lebensfähig. 

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@nutzdenkopf

Schon was von Anpassung gehört? Der Erreger selbst löst diese Veränderung vielleicht nicht aus, der Organismus passt sich jedoch an ihn an um sich überlebensfähiger zu machen.

Bakterien können sich durch ihre schnelle Fortpflanzung (soweit ich weiß dauert der Fortpflanzungszyklus beim Bakterium ca. 30min) in kurzer Zeit an diverse Antibiotika anpassen. Dadurch sind sie überlebensfähiger. 

Der Malaria-Erreger sowie das Antibiotika selbst lösen keine Mutation aus, der Organismus passt sich nur daran an. Und vor allem kommt es bei der Evolution ja auf den Vorteil an. Wenn ein Lebewesen eine Mutation hat, die ihn gegenüber anderen einen Vorteil gewehrt, so überlebt er und die anderen sterben, damit kann er sich fortpflanzen und diesen Vorteil weitervererben.

Solche Anpassungen kann man recht häufig in der Natur vorfinden:    -Aufrechter Gang beim Mensch, nachdem die Dichte der Wälder  Nordafrikas geringer wurde                                                                   -dickeres Fell, größere Tiere und mehr Fettspeicher bei Tieren in Polaren Regionen im Vergleich zu ihren Verwandten in gemäßigteren Klimazonen (Pinguine, Eisbären-> Verwandte der Braunbären)

Das mit der Züchtung war ja kein Beispiel für Artenbildung( auch wenn ich das fälschlich behauptet habe), sondern für Evolution allgemein. Evolution findet ständig statt und ist nicht Sprunghaft, wie manche Kreationisten fälschlich interpretieren. Zwischen jeder Generation einer Art gibt es kleine Veränderung, die dann nach Millionen Jahren die Art so weit verändert hat, dass sich eine neue Art rauskristallisiert hat. Du kannst ja nicht abstreiten, dass der Hund andere Merkmale besitzt, als der Wolf.

MFG Joshua

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@joshy1404

OK, jetzt mußt du mir nur noch erklären wie GENAU sich der Organismus an den Erreger anpasst, eine detailierte Beschreibung bitte die wissenschaftlich fundiert ist.

Die Anpassung von Bakterien an Antibiotika ist mir bekannt, jedoch wäre mir kein einziger Fall bekannt in dem aus den Bakterien eine andere Bakterienart geworden wäre, zum Beispiel daß aus Colibakterien auf einmal Staphylokokken werden. Bei beschriebener Anpassung tun die Bakterien vielleicht genau das was sie tun sollen und vielleicht gibt es bei dieser Anpassung eine Obergrenze des Möglichen. So sehr ist der Bereich Mikrobiologie nämlich auch noch nicht erforscht bzw. betrachtet die Wissenschaft viele Dinge aus einem voreingenommenen Blickwinkel. 

Die Theorie daß vorteilhafte Mutationen sich durchsetzen ist mir bekannt. Ich persönlich habe noch nie eine Mutation gesehen die vorteilhaft wäre, vielleicht kennst du ja eine, ich jedenfalls nicht. Das Problem mit dieser Theorie ist auch daß eben ganz viele Vertreter einer Art gleichzeitig dieselbe Mutation entwickeln müssten damit diese sich durchsetzen könnte. Daß so etwas passieren kann ist äußerst unwahrscheinlich. Ansonsten verschwindet eine Mutation nämlich wieder und zwar deshalb weil doch bei jeder Fortpflanzung 50 Prozent neues Erbgut hinzukommt, zum Beispiel legen sich X und Y-Chromatiden nach der Befruchtung aufeinander und tauschen untereinander ihre Gene aus, die wechseln also auch ihre Position auf den Chromosomen, es wird bei jeder Fortpflanzung aber nur ein X oder Y-Chromatid weitergegeben. 

Ob es jetzt evolutionäre Anpassungen waren oder doch eine schöpferische Intelligenz für z.B. eine neue aufrecht gehende Spezies etc. verantwortlich war, bleibt spekulativ. Nur um meine Haltung zu beschreiben: Ich behaupte nicht daß es Beweise für eine schöpferische Intelligenz gibt, die gibt es genausowenig wie Beweise für biologische Evolution. Denselben Respekt, dies meinem Gegenüber einzuräumen, erwarte ich aber auch von meinen Mitmenschen. Ich glaube an eine schöpferische Intelligenz aber beweisen kann ich nichts. Ich bin nicht religiös, ganz im Gegenteil, Religionen stützen sich auf nichts weiter als auf Angaben von Menschen ohne diese Angaben beweisen zu können und ich finde es absolut falsch einfach blind religiösen Dogmen zu folgen und einer Lehre zu folgen, bloß weil das irgendwo drin steht, kann ja jeder alles mögliche behaupten ohne daß es wahr ist und wir haben in der Geschichte ja schon oft gesehen wie oft so etwas zu Unterdrückung, Mißhandlung, Mißbrauch oder Kriegen geführt hat, Verlust von persönlicher Freiheit etc. Religion ist nicht gut. Abgesehen davon, finden sich in jeder Religion so viele Widersprüche und Ungereimtheiten daß es unwahrscheinlich ist daß eine davon Recht haben könnte bzw. daß es sie einfach unglaubwürdig macht. Ich persönlich glaube also nicht daß sich das alles so zugetragen hat wie die Bibel oder es die ganzen anderen Religionen lehren sondern ich bin Agnostiker, ich glaube zwar an eine Intelligenz, lege mich jedoch nicht fest welcher Art diese ist und lege mich auch nicht fest wie es sich zugetragen hat mit der Schöpfung und der prähistorischen Zeit. Rein theoretisch ist biologische Evolution möglich, jedoch wäre sie nur dann möglich wenn Fakten entdeckt werden würden, die wir momentan nicht kennen, was nicht heißen muß daß es diese Fakten gibt, vielleicht gibt es sie auch nicht. Mit den momentanen Fakten läßt sich biologische Evolution allerdings nicht beweisen. Ich will aber niemandem seinen Glauben ausreden, jeder soll das glauben was er möchte, man sollte nur beide Möglichkeiten in Betracht ziehen und nicht die Evolutionstheorie blind hinnehmen, mit dieser wird nämlich heutzutage viel Meinungsmache betrieben und auf ihrer Grundlage werden Entscheidungen getroffen und viel wird mit ihr gerechtfertigt oder sie wird als Argument herangezogen. Ich finde man sollte ihr nicht blind folgen, weil dadurch auch die Möglichkeit besteht falsche Entscheidungen zu treffen die sich negativ auf unsere Zukunft auswirken könnten. Ich finde man sollte sich immer die Möglichkeit vor Augen halten daß beide Theorien stimmen könnten und aufgrund dieser Tatsache die Entscheidungen treffen. 

Hm na ja, wir nennen den Hund Hund aber eigentlich ist er ja immer noch ein Wolf. Es ist ja keine Katze aus einem Wolf geworden. Also es ist ja so daß da nur diverse Unterarten derselben Spezies gekreuzt wurden und es beweist nur ihre Kompatibilität untereinander, nicht aber daß sich eine neue Art daraus entwickeln würde. Diese Unterarten würden es im Regelfall in der Natur auch vermeiden sich zu kreuzen und wenn es passiert, dann nicht in derartig großer Anzahl bzw. oft würden sich diese Arten gar nicht erst begegnen wenn der Mensch nicht überall in die Natur pfuschen würde. Hm, also trotz der Durchsetzung einer bestimmten Unterart derselben Art und dem dadurch möglicherweise Aussterben einer bestimmten Unterart derselben Art, bleibt es ja trotzdem dieselbe Art.

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@nutzdenkopf

Noch etwas zur Anpassung: Beim Menschen funktioniert Anpassung über RNA, diese dockt an die DNA an und aktiviert dort bestimmte Gene, die allerdings schon vorhanden sind. Die DNA wird dabei NICHT umstrukturiert. Das ist durch Studien belegt. Bei dieser Anpassung gibt es also eine Obergrenze des Möglichen. Weiter geht's dann nicht.

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@Epson65

Nochmal zur Sichelzellen-Anämie: Man muß sich das Gesamtbild angucken. Z.B. können Erbschäden ja auch durch Unterernährung verursacht werden, dann muß man gucken wieviele andere Erbkrankheiten dort wie weit verbreitet sind usw. 

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Fakt ist ja, dass es verschiedene Arten gibt. Jetzt existieren verschiedene Möglichkeiten, wie es dazu gekommen ist:

a) Evolution b) die Arten tauchten buchstäblich aus dem Nichts einfach auf, entweder alle zusammen oder nacheinander c) sprunghafte Entwicklung, d. h. irgendwann ist z. B. ein Vogel aus einem Archaeopterix-Ei geschlüpft

Im Gegensatz zu dem, was b) und c) voraussetzen, ist eine langsame, kontinuierliche Veränderung von Lebewesen beobachtbar - vgl. etwa die Durchschnittsgröße heutiger Menschen mit solchen aus dem Mittelalter. Daher liegt die Beweislast nicht bei den Befürwortern der Evolution, sondern bei denen, die die höchst seltsamen Theorien b oder c vertreten.

Bei der Vererbung von Anpassungen an die Umweltbedingungen wird nicht die DNA umgeschrieben sondern bereits vorhandene Gene werden lediglich aktiviert, dies funktioniert über RNA-Schnipsel die dem Nachwuchs mitgegeben werden. Es konnte bisher noch nicht beobachtet werden daß aus einer Art eine andere Art wird, es konnte lediglich beobachtet werden daß Arten anpassungsfähig sind und Unterarten derselben Art kompatibel sind aber es blieben bisher immer dieselben Arten und sie wurden zu nichts anderem. Vielleicht tun die Arten mit der Anpassung genau das was sie tun sollen.

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Tobias 87, such dir mal den unten angegebenen Bericht im Net heraus. 

Die Evolutionstheorie kann den Ursprung des Lebens nicht erklären - Kopp Online

 

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@stefanbluemchen

Ich will die sachliche Korrektheit dieses Artikels nicht in Frage stellen, auch bei solchen Verlagen sind mal wahre und wissenschaftlich fundierte Artikel zu finden, jedoch halte ich es für nachteilig mit einem weit rechts außen gerichteten Verlag, der auch nahezu jede unsinnige und aus der Luft gegriffene Verschwörungstheorie aufgreift und verbreitet, Werbung zu betreiben. Das kommt davon wenn man immer zu den Zeugen Jehovas rennt und da in seiner kleinen Scheinwelt lebt, dann passiert es schon mal daß man gar nicht mehr mitkriegt was in der Wirklichkeit passiert oder solche Sachen nicht weiß. ;-)

P.S.: denkmalselbst ;-)

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