Ist das deutsche Schulsystem schlecht?

12 Antworten

Du hast vollkommen Recht. Ist es normal, dass Schüler am Burn Out Syndrom leiden? Oder an Tagen an denen sie Mittags auch Schule haben einen Berg von Hausaufgaben mitbekommen. Oder am nächsten Tag eine Arbeit schreiben? Aber da sind die Eltern auch gefragt. An Tagen um halb eins Schluss keine Hausaufgaben. Dann 4 und 5 Stunde Sport nachmittags 2 Stunden Mathe? Wo bleibt da die Logik. Ich bin in die Schule und habe das kritisiert. Ich habe auch Abi gemacht. Stimmt den größten Teil hab ich vergessen. Besonders schlimm sind die Schulen in denen die Kinder um sechs aufstehen müssen und um halb fünf nach Hause kommen. Aber wie gesagt es sind die Eltern gefordert. Wenn man merkt das Kind ist derart überfordert. Ich habe meinen Sohn an den Tagen an denen er Mittagsschule hatte keine Hausaufgaben machen lassen. Leider ist es so, dass es die Eltern nicht interessiert oder sie es nicht mitbekommen weil beide arbeiten und eh schon gestresst sind aber dennoch Druck machen wenn die Noten nicht so gut sind. Es ist nicht nur das Schulsysthem. Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle.

Ja das stimmt

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Ich habe jetzt nicht komplett deine Frage gelesen, aber ich finde das deutsche Schulsystem eigentlich ganz gut - oft sind es die Eltern die den Kindern den ganzen Stress machen. Ich persönlich wurde oft genug sowas von blöd angemacht, weil mein Sohn °°nur°° Mittlere Reife gemacht hat und dann auch noch °°nur°° einen Handwerksberuf erlernt hat. Aber wenn ich sehe was aus vielen seiner Mitschüler geworden ist, die Abi gemacht und studiert haben , kann ich nur lachen: sie  stehen bei H&M an der Kasse und bei  bei Media Markt und ein großer Teil studiert immer noch ( mit fast 30 jahren ) und nur wenige aus der Klasse ( 29 schüler ) mit Abi stehen im Beruf.

Eben man kann doch auch mit mittlerer Reife ein schönes Leben haben

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@Lillismile

Ja natürlich, geht sogar mit Hauptschulabschluß - nur draus machen muss man eben was !

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Da kommt es wieder die Eltern. Mein Sohn hat nur Hauptschule und ist heute auch nur Kfz-Mechatroniker und hat locker seinen Gesellen gemacht weil es ihn interessiert hat. Viele seiner Freunde gammeln daheim rum. Haben die Mittlere Reife wohlgemerkt.

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Das Problem ist, dass viele Kinder in Schulzweige von ihren Eltern geschickt werden, für die sie einfach nicht geeignet sind. Jeder versucht doch sein Kind mindestens in die Realschule oder auch das Gymnasium zu bringen. Ein mittelmässiger Schuler der Grundschule ist hier schnell überfordert. Es ist unfair hier nur den Lehrern die Schuld zu geben. Es müsste ein generelles Umdenken zum Wohle der Kinder stattfinden. Auch ein Kind mit gutem Hauptschulabschluss kann eine weitere Schule besuchen oder eine Ausbildung machen. Aber solange der Wunsch der Eltern überwiegt, werden viele Kinder in höheren Schulen Nachhilfe brauchen, da sie schlichtweg überfordert sind.

Das stimmt die Kritik geht einfach an das System

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Ist das deutsche Schulsystem schlecht ?

So pauschal würde ich das nicht sagen. Ich glaube im Vergleich mit anderen Schulsystemen ist das deutsche nicht das Beste aber auch nicht ganz schlecht.

Das Problem ist, man kann es nie jedem Menschen recht machen. Ich persönlich stand in der Schule auch immer unter großem Druck. Und genau den habe ich auch gebraucht. Denn ohne Druck mach ich nichts.

Hätte ich die Wahl gehabt Hausaufgaben machen oder Spielen, dann hätte ich gespielt. Dann hätte ich nicht so viel gelernt und wäre heute nicht in der Lage beruflich das zu leisten, was ich leisten kann.

Weniger Bildung (weniger Unterrichtsstoff) ist kaum eine Option.Denn Deutschland braucht gut ausgebildete Fachkräfte. Und das ist schwierig mit weniger Druck.

In den meisten Punkten, die du ansprichst, gebe ich dir vollkommen Recht.

Ich bin z. B. auch der Meinung, dass es Menschen gibt, die einfach Handwerker sind. Diese Menschen brauchen ein Abitur.

Und andere Menschen sind der geborene Wissenschaftler.

Man sollte also irgendwie schauen, dass jeder die Bildung bekommt, die richtig ist. Und das geht einfach nicht.

Das Problem an dieser Stelle ist aber auch nicht nur unser Bildungssystem sondern auch unsere Gesellschaft. Ist ein Kind nicht gut in der Schule, wird es von den Eltern unter Druck gesetzt und zum lernen gebracht, bis es mit allen mithalten kann. Weil keine Eltern wollen, dass ihr Kind auf die Hauptschule geht. -> Vielleicht ist aber genau das richtige für das Kind.

Ich persönlich wurde als Kind auch von meinen Eltern unter druck gesetzt und zum lernen bewegt und musste Nachhilfestunden nehmen. Aber dadurch habe ich gute Noten bekommen. Und durch die guten Noten habe ich spaß am lernen bekommen und dann ging es auch ohne Druck.

achja... was mir noch einfällt.

Ich finde theoretisch ist Nachhilfe eine super Sache.

Denn nicht jeder ist in jedem Fach gleich gut und nicht jeder versteht alles gleich schnell.

Wenn man in der Schule alles erklären würde, bis es ausnahmslos jeder verstanden hat, dann würden sich einige Schüler schnell langweilen - und es würde viel Zeit verloren gehen.

Und durch Nachhilfe kann jeder das Nacharbeiten, wo seine Schwächen liegen.

Das (meiner Meinung nach) einzige Problem an der Sache ist das Geld. Denn Bildung sollte kein Privileg für Reiche sein und viele Familien können sich einfach keine Nachhilfe leisten.

Das sollte man ändern.

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Ich glaube kaum, dass es in anderen Ländern anders aussieht. Auch da unterliegen die Schüler einem gewissen Leistungsdruck. In unserer Gesellschaft zählt halt nicht, ob Du nett bist, sondern was Du leisten kannst. Wer mit diesem Schulsystem nicht zurecht kommt, hat immer noch die Möglichkeit, sein Kind in eine Walldorfschule zu schicken. Auch Montesorri-Schulen sind eine Alternative

http://www.montessori-darmstadt.de/

Wir wollten unserem Sohn diesen Leistungsdruck ersparen und haben ihn deshalb - obwohl er Gymnasialempfehlung hatte - auf eine Gesamtschule (in Absprache mit ihm) geschickt. Jetzt hat er bald seine Mittlere Reife und geht dann auf eine weiterführende Schule, wo er sein Abi machen kann. Da er schon mit 5 eingeschult wurde, verliert er keine Zeit und hatte bislang keinen Schulstress. lg Lilo


Das meinte ich ja auch die Eltern sind da gefordert wenn sie merken was da läuft.

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@Nutzerin9567

Ich bekomme das oft genug mit (bin im Stadtelternbeirat), dass Eltern auf Teufel komm raus, Ihr Kind unbedingt im Gymnasium anmelden müssen. Womöglich noch mit G8-Angebot - da ist der Stress für alle Beteiligten vorprogrammiert. Das liegt aber auch an der mangelnden Aufklärung, die bereits in der Grundschule erfolgen sollte. Spätestens im ersten Halbjahr in der 4. Klasse müssten eigentlich Vertreter von Gesamtschulen und anderen Schulformen gründlich über die unterschiedlichen Bildungswege informieren. Wir haben das damals selbst gemacht. Als unser Sohn in der 4. Klasse war, sind wir von Schule zu Schule und haben alle Informationsabende mitgenommen, die angeboten wurden. Das macht halt leider nicht jeder. lg Lilo

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