Ist Angewandte Psychologie auf der Hochschule Fresenius das Richtige für mich, was kommt auf mich zu?

6 Antworten

Ich kenne nur ein Person aus meinem Oberstufen-Umfeld, die nach ihrem Abitur dort angefangen hat zu studieren. Man scheint vor Ort das Gefühl zu haben, dass der Großteil der Studenten dort ein verkorkstes Abitur hingelegt hat, die wohlhabenden Eltern aber gerne blechen, um dem Kind den Traum eines (Psychologie-) Studiums zu ermöglichen. Wenn ich könnte, würde ich auf eine normale staatliche (oder wenigstens höher angesehene private Hochschule) wechseln (besser als "FH" wäre natürlich gerade in Psychologie auch eine "Universität"). Deine FH Fresenius hat nicht einmal eine Zulassungsbeschränkung für das sonst immer überfüllte Psychologie-Studium... da wird halt auf Voraussetzungen verzichtet und lieber über das Budget der Eltern aussortiert.

Ganz abgesehen davon, scheint der Studiengang dort auch (noch) nicht wirklich etabliert zu sein. Erstens ist es keine "reine" Psychologie, sondern "Angewandte Psychologie" (eine Akrreditierung für die "normale" Psychologie hat diese FH wohl nicht bekommen), was dann am Ende zu dem Problem füreh kann, dass du nicht einmal nach dem Master als Psychotherapeutin arbeiten kannst, weil du dafür die klinische Psychologie benötigst, die meines Wissens nach nicht in der Form an der FH gelehrt wird.

Hey ;)

Also was Du bei privaten Hochschulen immer hast: Das Gerücht, jeder Pappenheimer würde angenommen. Stimmt bedingt. Ich war auch relativ schlecht in meinem Abi und habe im Studium sehr gute Leistungen erzielt. Manchmal kommt es eben doch mehr auf die Motivation an.

Anerkennung: Die Anerkennung der Hochschulen ist wirklich schwierig. Der BDP (Bund Deuscher Psychologen) führt dazu eine Liste der anerkannten Studiengänge. Ich kenne nur noch die MSB Medical School Berlin und die MSH Medical School Hamburg weil sie Partnerhochschulen sind, die beide Uni-Status haben...

Übrigens sind die Kosten dafür relativ normal geworden. Studienkredite machen es möglich - und mit Rückzahlrungsraten von 25 wie bei KFW zahlt man am Ende kaum mehr als bei einem Handyvertrag...

Also, die Kosten für das Studium sind ja auch nicht die gesamten Kosten die auf dich zu kommen, die 2 jährige Ausbildung zum Psychologen dann, kostet auch nochmal richtig Asche, da ist das Studiengeld nichts dagegen. Zudem ist es auf privaten Schulen meist so, dass jeder dahingehen kann, der die Gebühren zahlen will. Ob es dann wirklich realistisch ist, dass diese jemals einen Abschluss bekommen, steht in den Sternen, das Studium ist nämlich nicht wirklich leicht. Wenn du allerdings denkst, dass du genau dies tun willst, dann solltest du das auch versuchen, Noten im Abitur sagen letztendlich nichts darüber aus, was du in Zukunft machen willst, bzw kannst.

Es kommt darauf an, was du später machen willst. Wenn du nur für dich studierst und später keine beruflichen Ambitionen hast, ist das völlig ok, sofern du bereit bist, das Geld dafür zu zahlen.

In allen anderen Fällen solltest du berücksichtigen, dass es sich nicht um einen dem Diplom in Psychologie äquivalenten Studiengang handelt, was dir später viele Probleme einbringt, nicht zuletzt, falls du nach dem Master eine Ausbildung zum Psychotherapeuten anstrebst.

Wenn du mich nach meiner ganz persönlichen Meinung fragst: es handelt sich für mich lediglich um ein Jodeldiplom und daran ändert sich m.M. auch nichts, wenn man dafür viel Geld bezahlt.

... das mit der ANerkennung ist nicht gnaz richtig

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Alternativen sind:

* Ein Studium in Österreich, an einer Uni, die nach dem öster. Psychologengesetz anerkannt ist.

* Oder in den Niederlanden. Da solltest du dich aber beraten lassen, zumindest dann, wenn du eine Ausbildung zum Psychotherapeuten anstrebst.