Wie bringe ich meinen Eltern bei dass ich keinen Schiiten heiraten will?

23 Antworten

Liebe Fatima92,

Wenn Du etwas bei Deinem Gegenüber erreichen willst, solltest Du die Situation nicht nur von Deiner Warte aus beurteilen, sondern auch von derjenigen der anderen Partei.

In diesem Sinne frag' Dich doch einmal, warum Deine Eltern Sunniten "besonders" hassen - basiert dies auf reiner Religiosität oder auch auf Vorkommnissen vor eurer Migration nach Deutschland? Sind die Dir dabei eingefallenen Gründe auf die Lehre per se, auf die Sunniten als Volk - und somit evtl. auch bald auf Dich - oder bloss auf einzelne sunnitische Individuen anwendbar? Und was meinen Deine Eltern zu diesen Gründen?

Weiter darfst Du dich als allfällige Konvertitin fragen, wie Du denn darauf reagieren würdest, wenn Deine Tochter zu einem anderen Glauben konvertieren und fortan einer "Irrlehre" folgen würde.

Dieses Beispiel soll ein wenig das Dilemma Deiner Situation aufzeigen - denn basierend auf Deinen bisherigen Kommentaren vermute ich, dass Du von Deinen Eltern etwas verlangst, wozu Du selber in deren Situation nicht bereit wärst...

Somit solltest Du aktuell zwangsläufigerweise zum Schluss kommen, dass Du entweder weiterhin dem von Deinen Eltern vorgegebenen Pfad folgst, oder Dich in Ermangelung eines Mindestmasses an Toleranz auf beiden Seiten von ihnen trennst.

Womit wir nun zu meinem abschliessenden Vorschlag kämen:

Du warst bis zum Entdecken des sunnitischen Glaubens der Überzeugung, der einzigen Wahrheit zu folgen - doch nun hast Du eine andere entdeckt, der Du dich wiederum bedingungslos unterzuordnen bereit bist.

Warum erachtest Du nun die eine für gültig, und die andere für falsch? Und wer sagt Dir, dass es da draussen nicht noch weitere Wahrheiten gibt? Ich möchte Dir ans Herz legen, den Weg, den Du mit dem Entschluss der Konvertierung eingeschlagen hast, konsequent fortzuführen und das Schwarz-Weiss-Denken ein für allemal abzulegen - denn wenn jeder auf seiner Meinung beharrt, lassen sich auch keine Kompromisse finden.

Sprich doch auch mit Deinen Grosseltern noch mehr darüber - was hielten sie damals von der Konvertierung Deiner Mutter? Haben sie sie daraufhin gar verstossen? Wie sind sie damit umgegangen? Wären sie bereit dabei zu sein, wenn Du mit Deinen Eltern über die Konvertierung sprechen willst? Ich bin überzeugt, dass ihre Erfahrungen enorm wertvoll sind und Du dabei viel für Deine eigene Situation lernen kannst.

Nachdem Du all' diese Punkte durchgegangen bist solltest Du dich mit Deinen Eltern zusammen setzen und mit ihnen über die Situation diskutieren können - das heisst Argumente vorbringen, abwägen und respektieren, so dass eine einvernehmliche Lösung erwirkt werden kann. Dabei sollten beide Seiten (somit auch DU) Verständnis füs ihr Gegenüber aufbringen. Falls eine solche Aussprache nicht möglich sein sollte, hast Du ja das Glück in einer Gesellschaft zu leben, in der Du in Deinem Alter machen kannst, was Du für richtig hälst.

Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig weiterhelfen konnte und stehe gerne bereit, allfällige Unklarheiten auszuräumen oder auf weitere Fragen Deinerseits einzugehen.

Mit freundlichen Grüssen

Ein Ungläubiger

Warum denkst du dass ich jemals gläubige Schiitin war?
Ja ich war oft in der Moschee aber als Kind. Und da habe ich mir darüber auch keine Gedanken gemacht, es war für mich Routine, so wie ich auch zur Schule ging. Meine Eltern haben mit in meiner Jugend nie gedrängt die Moschee zu besuchen oder zu beten und fasten.
Ich war gar nicht religiös, klar ich aß kein Schweinefleisch und trank keinen Alkohol und trug ein Kopftuch aber mehr war nicht.
Wenn mich jemand nach meiner Religion fragte sagte ich, ich sei Schiitin.
Aber dann fragte ich mich warum ich überhaupt Schiitin bin und der ganze Nahostkonflikt brachte mich zum Nachdenken über Sunniten und Schiiten.
Meine Eltern redeten immer schlecht über Schiiten, aber ich kannte in der Schule Sunniten und die waren ganz ok.
Sie waren gar nicht so wie meine Eltern sagten.
Zudem waren meine christlichen Großeltern auch immer gegen den Streit zwischen Schiiten und Sunniten.
Aber immer wenn wir im Iran waren, blieben wir nur kurz bei den Großeltern mütterlicherseits.
Bei den Iranern ist es üblich das die Schwiegertochter ins Haus einzieht und nach der Heirat mit meinem Vater wohnte meine Mutter dort auch drei Jahre.
Die Großeltern väterlicherseits sind Schiiten und denken leider auch schlecht über Sunniten.
Falls ich mich zu meinem Glauben bekenne, würde ich da wohl nicht mehr zu Besuch kommen können.
Im Iran ist es auch heikel vom schiitischen Glauben abzufallen, und ich würde mich dort nur nahen Personen anvertrauen wie meinen anderen Großeltern, die würden mich niemals bei der Polizei deshalb melden.
Meiner Familie geht es vor allen Dingen um Äußerlichkeiten, jeder soll denken wir wären eine gläubige tolle schiitische Familie.
Wir leben in einer Umgebung wo eine größere schiitische Gemeinde ist und für meine Eltern wäre meine konvertierung schon deshalb schlimm, sie würden sich vor unserer Gemeinde schämen.
Einerseits habe ich ja dafür verständnis, ich weiß ja wie manche Leute sind und wie sie über Familien lästern können.
Meine Entscheidung Sunnitin zu sein ist auch keine spontane Entscheidung, ich informierte mich sehr über den sunnitischen Islam.
Und ja es gibt auch Unterschiede zwischen Sunniten, ich möchte der hanafitischen Rechtsschule erstmal folgen.
Ich könnte meine Religionszugehörigkeit weiterhin verheimlichen, aber meine Eltern drängen mich immer mehr endlich zu heiraten.
Ich würde auch gerne heiraten aber dann müsste ich ja ihnen sagen dass ich keinen Schiiten heiraten will.
Meine Eltern haben mir bereits vorgeschlagen nach einen passenden Mann für mich zu suchen aber ich habe abgelehnt und meinte ich hätte schon jemanden im Sinn.
Aber nein ich habe niemanden im Sinn und falls ich einen Sunniten kennenlerne wie soll ich es meinen Eltern sagen?
Sollte er einfach lügen?
Es ist kompliziert, meine Eltern bedeuten mir viel.
Viele hier reden schlecht über meine Eltern und jetzt fühl ich mich irgendwie schuldig.
Der Islam sagt wir sollen unsere Eltern respektieren und unter den Füßen der Mutter sei das Paradies.
Ich habe Angst meine Eltern nicht richtig zu behandeln.
Zudem belastet mich auch sehr dass ich nicht in sunnitische Moscheen gehen kann.
Das Gebet unterscheidet sich gewaltig dort.
Meine Eltern finden es hetzt schon komisch, weil ich des öfteren freiwillig faste und Quran lese.
Ich habe hier auch keine Antwort auf meine Frage bekommen und ich sehe dass ich anscheinend die einzige mit dem Problem hier bin.
Mein Bruder ist auch echt mal ausgerastet als er herausfand dass ich eine sunnitische Freundin habe.
Mein Bruder ist mir aber von meiner Familie egal, aber meine Eltern liebe ich.
Ich hasse diese Doppelmoral bei uns, ich kann keine Sunnitin sein, obwohl ich weiterhin den Hijab trage und nach dem Islam lebe, aber für meine Eltern ist es kein Problem wenn mein Bruder mehrere Zeitehen führt.
Bei den Schiiten ists ja erlaubt.
Immer wenn wir im Iran für 2-3 Wochen sind heiratet er in der Zeit 5-8 Frauen.
Diese Frauen sind ehrenswerte Frauen aber Sunnitinnen und Europäerinnen seien S.....
Und nein ich werde niemals intolerant gegenüber meinen Kindern sein, im Quran steht dass es im Glauben keinen Zwang gibt.
Wenn man den Quran so liest merkt man dass die meisten Muslime ihren Traditionen folgen, denn der Quran ist ganz anders.
Für mich ist halt wichtig einen Gott anzubeten und dass erfüllt der sunnitische Glauben.
Ich sage nicht dass alle Schiiten so sind wie meine Eltern.
Aber vor allem nach Khomeini sind viele so geworden und noch immer so.
Aber im Iran leben auch viele Völker zusammen mit unterschiedlichsten Traditionen.
Bei so Büchern wie "Nicht ohne meine Tochter" können wir Iraner nur unsere Köpfe schütteln.
Solche Sachen sind reine Propaganda.

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@Fatima92

Liebe Fatima,

Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen – gerne gehe ich
auf diese soweit es mir möglich scheint ein.

Warum denkst du dass ich jemals gläubige Schiitin war?

Da ich in keinster Art und Weise gläubig bin, scheint mit
jemand, der religiöse Essensregeln befolgt, sich Vorgaben betreffend einer korrekten Kleidung beugt sowie seine Freiheit im Alter von über zwanzig Jahren derart einschränken lässt, wie Du eingangs beschrieben hast, doch sehr religiös zu sein. Anders könnte ich mir ein solches Verhalten einfach nicht erklären. :-)

Meine Eltern redeten immer schlecht über Schiiten, aber ich kannte in der Schule Sunniten und die waren ganz ok.
Sie waren gar nicht so wie meine Eltern sagten.

Ich finde es lobenswert, dass Du bereit warst, trotz der
ablehnenden Haltung Deiner Eltern gegenüber Sunniten, Dich auf diese einzulassen und zur Erkenntnis zu kommen, dass diese eigentlich „ganz ok“ seien. Und, wie ich Deinen anderen Textabschnitten entnehme, scheinen auch Deine Grosseltern mütterlicherseits ganz ok zu sein, auch wenn sie Christen und
keine Muslime sind.

Die Großeltern väterlicherseits sind Schiiten und denken
leider auch schlecht über Sunniten.
Falls ich mich zu meinem Glauben bekenne, würde ich da wohl nicht mehr zu Besuch kommen können.
Im Iran ist es auch heikel vom schiitischen Glauben abzufallen, und ich würde mich dort nur nahen Personen anvertrauen wie meinen anderen Großeltern, die würden mich niemals bei der Polizei deshalb melden.

Auch hier wäre es wieder interessant, zu wissen, weshalb die
anderen Grosseltern schlecht über Sunniten denken. Ich habe zwar ein wenig Einblick in die Geschichte eures Landes erhalten (durch einen langjährigen iranischen Freund sowie einen pensionierten Diplomaten) und weiss somit auch von einigen Gründen, woher diese Abscheu kommt – doch ist es immer wichtig, über die genauen Beweggründe Bescheid zu wissen. Ist diese Abneigung rein religiös begründet, greift sie zurück auf Kriegsgräuel oder basiert sie auf Indoktrinierung durch geistliche Führer?

Deine Scheu vor der Bekanntgabe Deiner Konvertierung in
diesem Land kann ich, nach allem was mir zu Ohren gekommen ist, absolut nachvollziehen – auch wenn die meisten Iraner, wie mein Freund auch, wohl keine schiitischen Fanatiker sind.

Meiner Familie geht es vor allen Dingen um Äußerlichkeiten,
jeder soll denken wir wären eine gläubige tolle schiitische Familie.
Wir leben in einer Umgebung wo eine größere schiitische Gemeinde ist und für meine Eltern wäre meine konvertierung schon deshalb schlimm, sie würden sich vor unserer Gemeinde schämen.
Einerseits habe ich ja dafür verständnis, ich weiß ja wie manche Leute sind und wie sie über Familien lästern können.

Hier gilt es immer abzuwägen – auch für Deine Eltern: Wie
wichtig ist die Gemeinschaft? Wie wichtig demgegenüber die eigenen Familienmitglieder? Dies muss jeder für sich selbst beantworten können.

Meine Entscheidung Sunnitin zu sein ist auch keine spontane
Entscheidung, ich informierte mich sehr über den sunnitischen Islam.

Dies merkt man deutlich, und das ist auch gut so.

Ich könnte meine Religionszugehörigkeit weiterhin
verheimlichen, aber meine Eltern drängen mich immer mehr endlich zu heiraten.
Ich würde auch gerne heiraten aber dann müsste ich ja ihnen sagen dass ich keinen Schiiten heiraten will.
Meine Eltern haben mir bereits vorgeschlagen nach einen passenden Mann für mich zu suchen aber ich habe abgelehnt und meinte ich hätte schon jemanden im Sinn.
Aber nein ich habe niemanden im Sinn und falls ich einen Sunniten kennenlerne wie soll ich es meinen Eltern sagen?
Sollte er einfach lügen?

Das mit dem Heiraten scheint wohl so eine Sache zu sein –
vielleicht liegt es daran, dass ich mit der hiesigen Kultur gross geworden bin, aber ich würde solche Fragen von der Person abhängig machen, die ich dann heiraten möchte. Vielleicht verliebst Du dich in einen Sunniten, der abgesehen von seiner Konfession auch andere Vorzüge (sei es charakterlicher, finanzieller
oder jedwelcher anderer Art) hat, die ihn trotzdem in den Augen Deiner Eltern als geeigneten Partner erscheinen lassen. Oder einen Schiiten, der für Dich bereit wäre, zu konvertieren. Oder einen Muslim anderer Glaubensrichtung, der Dich den Islam praktizieren lässt, wie Du es für richtig hältst. Oder,  oder…

Du siehst, es käme auf die Person an.

Aus technischen Gründen (Anzahl Zeichen in diesem Textfeld) werde ich in einem zweiten Kommentar fortfahren.

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@wellies

Et voilà, hier die Fortsetzung:

Der Islam sagt wir sollen unsere Eltern respektieren und
unter den Füßen der Mutter sei das Paradies.
Ich habe Angst meine Eltern nicht richtig zu behandeln.

Das sagt nicht bloss der Islam - jeder sollte seine Eltern respektieren. Und richtig behandeln. Ersteres ist universell möglich, letzteres hängt dagegen vom Kulturkreis ab. Somit kann ich Dir hier nicht viel weiterhelfen – wobei Du allerdings doch folgende, schöne Aussage vorbringen könntest:

…, im Quran steht dass es im Glauben keinen Zwang gibt.

Denn es gilt auch dass Eltern ihre Kinder richtig zu
behandeln haben. Und als strenggläubige Schiiten dürften sie doch auch in ihrer Erziehung auf das hören, was im Koran steht…

- Apropos Eltern: Du könntest doch auch noch auf das Beispiel
Deiner Mutter zurückkommen; sie war ja auch zum Glauben Deines Vaters konvertiert. Ob Du darauf argumentativ bauen kannst, hängt aber von den genauen Gründen der Heirat Deiner Eltern ab (War es Heirat aus Liebe? War es eine von den Familien geplante Ehe?).-

Immer wenn wir im Iran für 2-3 Wochen sind heiratet er in
der Zeit 5-8 Frauen.
Diese Frauen sind ehrenswerte Frauen aber Sunnitinnen und Europäerinnen seien S.....

Das wollte ich eigentlich so stehen lassen – allerdings muss ich als Agnostiker, oder in aller erster Linie als Mann, geschweige denn als Europäer! – ach nein, ich lass‘ es wohl besser... ;-)

Und nein ich werde niemals intolerant gegenüber meinen
Kindern sein, im Quran steht dass es im Glauben keinen Zwang gibt.

Für diese Aussage möchte ich Dir herzlich danken! Allerdings
drängt sich mir dabei die Frage auf, warum Du denn unbedingt einen Sunniten heiraten willst, wenn Du und Dein allfälliger Partner euch doch gegenseitig in der unterschiedlichen Auslegung des Islam (und somit eigentlich desselben Glaubens) respektieren könntet?

Für mich ist halt wichtig einen Gott anzubeten und dass
erfüllt der sunnitische Glauben.

Jeder sollte seinen Weg auf dieser Welt gehen – und Du
scheinst Deinen im Glauben an Gott gefunden zu haben. Wie Du zu ihm findest - als Hanafitin, Schiitin, Wahhabitin, Alevtitin, Katholikin, Protestantin oder gar Jüdin, mit oder ohne Begleitung Deiner Eltern oder eines Partners – hängt alleine davon ab, was Du für richtig hältst. Es stehen Dir alle Optionen offen.

Ich habe versucht, Dir in meinem ersten Post von gestern etwas Rüstzeug mit auf diesen nicht immer einfachen Weg zu geben – denn eine Antwort auf Deine initiale Frage wirst nur Du alleine finden können.

Mit freundlichen Grüssen

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Ich würde warten, bis sich die Person findet, die du heiraten möchtest, und dann siehst du ja, ob es ein Sunnite oder Schiite oder sonstwas ist, und dann können deine Eltern halt beleidigt sein, wenn er nicht ihren Vorstellungen entspricht.

Meistens versuchen Eltern dann, ihre Kinder zu erpressen und die Hochzeit zu verhindern, aber meistens merken sie dann später (nach der Hochzeit), dass sie sich nur ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie ihre enkel nicht sehen und versöhnen sich wieder.

d.h. es gibt eine Phase, die ist sehr schwer für das Kind, aber langfristig sitzt das Kind am längeren Hebel, und deshalb sollte auch jeder seine Zukunft bestimmen, wie er es richtig findet...

Wenn Du 23 Jahre bist, was interessieren Dich dann Deine Eltern?

Konvertiere erst einmal zur Vernunft und zur Freiheit, bevor Du zu einer religiösen Strömung konvertierst. Und dann gehe Deinen Weg, den Du als gut und wahr erkannt zu haben meinst.

Was interessieren mich meine Eltern?
Es sind meine Eltern!
Sie bedeuten mir mehr als mein eigenes Leben

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@Fatima92

Gott und damit die Wahrheit stehen über Deinen Eltern!

Und wenn Deine Eltern ungerechtes und unwahres Verlangen, bedeuten sie nicht mehr als Dein Leben, sondern nur soweit sie Gerechtigkeit und Wahrheit implizieren bedeuten sie Leben.

0
@Fatima92

Anscheinend bedeutest du ihnen aber nichts, denn ansonsten würden sie dich nicht so behandeln. DU bist nicht dazu verpflichtet einem Menschen Respekt entgegenzubringen der dich nicht respektiert. Und selbst wenn du dies weiterhin tun willst, dann brech trotzdem den Kontakt mit ihnen ab. Das ist ja schließlich keine nicht respektvolle Handlung.

1

Nein selbst wenn meine Eltern falsch sind, sind sie noch immer mit Respekt zu behandeln

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@Fatima92

Respekt Ja, aber nicht blinder Gehorsam. Und "die sind mein Leben" ist auch mehr als Respekt. Auch Gott und die Wahrheit sind zu respektieren.

Unterscheide!

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@Fatima92

Die Eltern mit Respekt zu behandeln schließt nicht aus, dass  man nicht trotzdem seine eigenen Wege geht. Du hast jetzt genug Meinungen gehört und kannst selbst für dich entscheiden, welche Ratschläge du hier annehmen willst und welche nicht.

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Hallo,

ich gehöre zu Sunniten und ich muss  leider sagen ich kann nicht verstehen was deine Eltern gegen ,uns' haben.
Meine Eltern akzeptieren alle anderen Religionen unter anderem auch die Schiiten solange mich niemand unter Einfluss setzt oder meine Religion verletzt.
Es gibt zwei Möglichkeiten die ich dir vorschlagen kann.
Die erste und leichter weise wäre :

Du erklärst es deinen Eltern während eine andere Person bei dir ist, so fühlst du dich stärker. Erkläre ihnen auch das du es freiwillig machst und gerne weiterhin mit ihnen zusammen leben würdest außerdem bitte sie darum dir einen Freiraum zu gewähren, d.h. Dass du alleine raus kannst usw

Die zweite Möglichkeit wäre:

Du holst dir wieder eine Person dazu damit du dich stärker fühlst.
Erklärst es deinen Eltern. Wenn die kein Verständnis für dich haben und dich verstossen bleibt dir nichts anderes übrig als deine Sachen zu nehmen und Hilfe bei Bsp einem Frauenhaus zu suchen.
Das Positive ist du kannst bei beiden Möglichkeiten deine Religion frei ausüben. Welche Möglichkeit du nutzen wirst liegt einzig und allein bei deinen Eltern.
P.S.: An alle Besserwisser ich bin Muslima und werde nicht unterdrückt, weil meine Eltern nach dem Islam leben, wo Frauen nicht unterdrückt werden ✌🏻️

Danke für deine Antwort .
Also meine Eltern haben jetzt nichts gegen Andersgläubige in dem Sinne.
Sieh haben kein Problem mit Cjristen zum Beispiel.
Aber Sunniten hassen sie.
Es wäre bei weitem nicht so schlimm für sie wenn ich zum Christentum konvertieren würde.
Meine Mutter war ja Christin, meine Großeltern sind es immer noch.
Sie ist im Iran großgeworden und die Schiiten sagte sie waren immer sehr freundlich zu den Christen. Und sie hat dann meinen Vater kennengelernt und ist konvertiert.
Ich war letztes Jahr bei meinen christlichen Großeltern im Iran und habe ihnen erzählt was los ist.
Sie meinten ich könnte auch zu ihnen ziehen aber du weißt ja es ist heikel im Iran zu leben als Sunnitin.
Vorallem wenn man sozusagen vom schiitischen Glauben wegkonvertiert...

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Ja das Stimmt.
Wenigstens zeigen deine Großeltern Verständnis.
Bei mir kommt es so an als du es wirklich willst daher solltest du es dich auch trauen.

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Schade, dass du uns Schiiten jetzt noch als "Irre" abstempelst. Wie du Sunnitin geworden bist, will ich ehrlich gesagt nicht mehr wissen, nach dem ich deine Kommentare gelesen habe. Es hat mir gereicht, dass du Imam Hussein (as.) und sein Blut verraten hast. Aber kommen wir zu der Frage: Du willst keinen Schiiten heiraten aber Sunniten stimmts? Eigentlich spielt es keine Rolle, wenn es um die Liebe geht. Aber der Schiite kann genau so gut und schlecht sein wie der Sunnite und auch andersherum. Deine Eltern haben einen Fehler gemacht bestimmt. Sie haben dir nicht beigebracht was wir Schiiten wirklich sind, sondern dich dazu eher gezwungen, dabei kommt dann meistens das Gegenteil heraus leider.