Interpretation von Konfirmationsspruch

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Die Verbindung zum Weinstock ist die Voraussetzung dafür, dass die Rebe leben und Frucht bringen kann. Das heißt, die Verbindung zu Jesus ist für den Menschen Voraussetzung dafür, dass sein Leben gelingt und "Frucht bringt", also Erfolge erreicht.

Dabei geht darum, Jesus "nachzufolgen", also seinen Gebote zu folgen, und zu fragen "was würde Jesus in dieser Situation tun?".

(Mt.22,37-40): 37 Jesus antwortete: »›Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit deinem ganzen Verstand!‹ 38 Dies ist das größte und wichtigste Gebot. 39 Aber gleich wichtig ist ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!‹ 40 In diesen beiden Geboten ist alles zusammengefasst, was das Gesetz und die Propheten fordern.«

Ein Leben, das dem Wohl anderer Menschen dient, bietet Erfüllung und Erfolgserlebnisse.

die Verbindung zu Jesus ist für den Menschen Voraussetzung dafür, dass sein Leben gelingt und "Frucht bringt">

OK! Aber einen Weinstock kann und muss man bearbeiten, so lange bis er Früchte trägt! Ansonsten wird er rausgerissen und kompostiert. Der Weinberg wird bei Unfruchtbarkeit umgegraben und zu Weideland gemacht, das dann die Bergziegen und Schafe u. a. abfressen!

Bearbeite Du mal Jesus :-)!

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@XXholditXX

Interessant, dass du diesen Aspekt ansprichst.

Denn genau um diese Bearbeitung und Unfruchtbarkeit geht es in den Versen davor und danach :-)

"Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe. (....) Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. (...) Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen. " Johannes 15, 1,2,4,6)

In dem Bild ist Jesus also der "göttliche Weinstock", den man nicht bearbeiten muss und der nie komplett unfruchtbar ist, sondern immer gute und schlechte Früchte trägt. Und die schlechte Frucht wird abgetrennt und gegessen bzw. verbrannt, wie du schon gesagt hast^^

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Ganz einfach, immer fein dabei bleiben, das bringt dann was.

Alles in Allem jedoch undeutliches Geschwafel, wie allenthalben in diesem Märchenbuch, in das man alles mögliche reininterpretieren kann, wie zu Beispiel "Wer in mir bleibt und ich in ihm" man als relativirung einer homosexuellen Beziehung gedeutet werden könnte.

So bastelt sich jeder aus dem Geschwafel das, was er für toll erachtet.

"Alle Meister sagen uns, dass dies das Geschenk eines Meisters ist. Ich schlug die Bibel auf und gerade auf dieser Seite bei Johannes, 15. Kapitel, sagt sie uns, welche Verbindung wir mit dem Meister haben sollten: "Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote." Jeder weiß das. "Haltet meine Gebote" bedeutet, nach den Worten des Meisters zu leben. Alle Schriften enthalten Hinweise darauf; wir lesen sie einfach und gehen darüber hin­weg. Hier sagt Christus: "Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Eine jegliche Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, wird er wegneh­men; und eine jegliche, die da Frucht bringt, wird Er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe." Das bedeutet, solange die Reben mit dem Weinstock verbunden sind, tragen sie Frucht. Sobald sie vom Weinstock getrennt werden, können sie keine Frucht mehr tragen. "

"Bleibt in mir und ich in euch." Was haben diese Worte zu bedeuten? Wenn du an jeman­den denkst, so bringt dies eine Reaktion in ihm hervor, die wiederum auf dich zu­rückwirkt. Dadurch entsteht Empfäng­lichkeit. Solch ein Schüler wird eins mit dem Meister: Du bist in Ihm und Er ist in dir. Als erstes müssen wir Ihm gehorchen und nach Seinen Geboten leben. Als zweites, bleibt in Ihm, so wie eine Rebe am Weinstock. "Gleichwie die Rebe kann keine Frucht bringen von sich selber, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir."

_Kirpal Singh

Dazu zwei Kommentare der bekannten Bibelausleger Dr. Walvoord und John MacArthur. Vielleicht sind ein paar Gedanken davon hilfreich.

Walvoord-Bibelkommentar: "Johannes 15,5-6 Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht (vgl. V. 8). Doch wer nicht glaubt, wird verloren sein. Eine Rebe ohne Leben ist tot und wird entfernt (V. 2). Sie ist nutzlos und wird ins Feuer geworfen und verbrannt. Was meinte Jesus mit seinen symbolischen Worten über die Reben, die verbrannt werden? Sie sind auf mindestens drei Arten gedeutet worden: (1) Die "verbrannten" Reben sind Christen, die ihre Rettung verloren haben. (Das widerspricht jedoch vielen anderen Textstellen, z. B. Joh 3,16.36;5,24;10,28-29; Röm 8,1.) (2) Die "verbrannten" Reben sind Christen, die im Jüngsten Gericht zwar die Belohnungen, nicht jedoch die Rettung verlieren werden (1Kor 3,15). (Doch Jesus sprach hier von toten Reben, die weggeworfen werden und verdorren.) (3) Die "verbrannten" Reben beziehen sich auf Christen, die sich zwar zu Jesus bekennen, doch, wie Judas, nicht gerettet sind und daher gerichtet werden. Wie eine tote Rebe ist ein Mensch ohne Christus geistlich tot und wird mit dem ewigen Feuer bestraft werden (vgl. Mt 25,46). Judas lebte bei Jesus; er schien eine "Rebe" zu sein. Doch er hatte nicht das Leben Gottes in sich; daher verließ Gott ihn, und er erlitt dasselbe Schicksal wie ein toter, abgestorbener Zweig."

MacArthur-Studienbibel: "Johannes 15,4-6 Bleibt in mir. Das »Bleiben« ist ein Beweis, dass eine Errettung bereits stattgefunden hat (1Joh 2,19) und nicht umgekehrt. Die Frucht oder der Beweis der Errettung liegt in einem anhaltenden Dienst für ihn und in dem beständigen Befolgen seiner Lehren (8,31; 1Joh 2,24; Kol 1,23). Nur der in ihm bleibende Gläubige kann zurecht als Gläubiger bezeichnet werden. Das Bleiben in ihm und der Glaube an ihn beziehen sich auf den gleichen Aspekt wahrer Errettung (Hebr 3,6-19). S. Anm. zu Mt 24,13, dort wird das Ausharren der Heiligen thematisiert."

Den gleichen hatte eine Freundin von mir auch. Leider weiß ich nicht mehr genau, was er bedeutete (meine Konfi liegt schon fast ein Jahr zurück), aber es hängt irgendwie mir Psalm 23 zusammen. Da ist Gott/Jesus der Hirte und der Mensch das Schaf. Und dort ist er eben der Weinstock und der Mensch die Rede, die an ihm wächst... LG