Inkassoforderung einer Verkehsgesellschaft

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Mögliche Argumentation: Da Du eine Jahreskarte hattest (und sie nur nicht zeigen konntest), ist der Fahrpreis bezahlt und daher die Hauptforderung nicht berechtigt. Mangels Hauptforderung fallen auch keine Mahn- und Inkassokosten an. Dazu die Kopie der Jahreskarte und das Schreiben in Kopie an das Bahn-Servicecenter, und es sollte Ruhe einkehren.

Inkassokosten sind zumeist gerichtlich nicht durchsetzbar.

Daher zahle die 40,- € zzgl. Mahnkosten von 5,- € und die paar Cent an Zinsen, die sicher angefallen sind an die DB, nicht ans Inkassobüro.

Dem Inkassobüro schickst du einen Widerspruch über die geforderten Gebühren und untersagst weitere Kontaktaufnahmen, sowie die Weitergabe deiner Daten gem. BDSG.

Schriftverkehr ist besser als Telefonieren. Man könnte das ganze nochmal in schriftform formulieren mit der Bitte um Kulanz als stetig zahlender Stammpendler.

Diese Mahnungen etc sind ja Automatissmen die einfach angewandt werden ohne die Person dahinter zu sehen. Auch sitzen am Telefon höchstwahrscheinlch unterbezahlte frustrierte Tippsen die null Entscheidungskompetenz haben und dafür eingestellt wurden Kunden insbesondere angemahnte abzuwimmeln. Von daher kann ich dir nur raten es mal mit einem "lieben" Brief zu versuchen. Hat bei mir damals auch mal geklappt da konnte ich 40€ auf 5€ runterdrücken.

MisterJohnWayne 
Fragesteller
 15.08.2012, 16:15

Ja danke, ich glaube so werde ich es angehen. Als erstes um Kulanz "betteln" (der Zweck heiligt die Mittel, eig unverschämt das ich mir sowas antun muss) und bei nichterfolg die Argumentationsstrategie des nachredners anwenden, klingt auch sehr schlüssig :) Also danke euch beiden für die schnellen Antworten :) Kann man den Stern teilen?^^

Jorgfried  15.08.2012, 17:01
@MisterJohnWayne

Beim Inkasso betteln ist Unsinn. Für die bist du nur ein Stammkunde, wenn du regelmäßig "schwarz" fährst und erwischt wirst.

MisterJohnWayne 
Fragesteller
 15.08.2012, 17:10
@Jorgfried

ich werde mit dem Inkassounternehmen in keinster Form kommunizieren. Ich verschicke nun einen "lieben" Brief an die VGF und an die DB. Mit bitte um Kulanzregelung auf Aussicht für eine weitere Inanspruchnahme von Dienstleistungen besagter Unternehmen. Das dürfte reichen oder was meint ihr? Vll erstmal etwas... unschuldiger?

Die "Hardcoreversion" hat Leonardo schon genannt.

Soweit ich weiß musst du dafür aber die Zeitkarte kurzfristig bei einer "Schwarzfahrerstelle" vorlegen.

Falls du bereit bist, die 40 Euro zu zahlen, dann zahle die direkt an die Bahn und nicht ans Inkasso. An Infoscore schickst du dann nur ne Mail, dass die Hauptforderung beglichen ist und keine weiteren Zahlungen erfolgen werden.

Mit einem Inkassobüro zu verhandeln ist völlig sinnlos, da die nur auf ihre Gebühren aus sind.

Nachtrag: Kopie der Fahrkarte plus Erklärung wurden von mir an die Bahn und an die verkehrsgesellschaft versand. Antwort ist ein anwaltsbrief des inkassounternehmens mit gebürenaufschlag. Bahn meinte Sie sei nicht zuständig, verkehrsgesellschaft beharrt auf Durchsetzung ihren "kosten", komme mir nun leicht veräppelt vor... gelinde gesagt.