In welchen Zusammenhang steht der Aufstieg der NSDAP mit der Weltwirtschaftskrise?

7 Antworten

  • Die Wirtschaft Deutschlands erhielt durch den Börsencrash von 1929 einen harten Schlag.
  • Das Volk war größtenteils von der Regierung enttäuscht und viele wünschten sich eine Monarchie zurück. Demokratische Ideale waren nur wenig in der Bevölkerung verankert.
  • Der Haushalt des Deutschen Reiches musste dringend saniert werden, doch die Regierung brachte kaum nennenswerte Veränderungen. Im Volk machte sich allmählich die Sehnsucht nach einem fähigen Politiker, der hart durchgreift und die Politik führen kann, bemerkbar.
  • Die Nationalsozialisten unter Führung Hitlers versprachen Brot, Arbeit und Wohlstand. 
  • Die Menschen sahen in der NSDAP eine Alternative zu den etablierten Parteien. 
  • Bei der Reichstagswahl 1930 erhielt die NSDAP einen Zuwachs von 15,7% der Stimmen, und wurde zweitstärkste Kraft nach der SPD. 
  • Der Trend setzte sich ununterbrochen fort. 1933 scheiterte sie nur knapp an der absoluten Mehrheit. 

Die Weltwirtschaftskrise hat viele arbeitslos gemacht. Die NSDAP versprach Arbeit.Ist ja auch die Nationalsozialistische Deutsche ARBEITER Partei.Und im Elend rückt man meist in das radikalerer politische Spektrum.Man muss zwar schon sagen dass die Nazis Arbeit geschaffen hatten, z.B durch Aufrüstung des Militärs und der Infrastruktur.Aber wofür das gedacht war weiß man ja heute.

Danke erstmal :) Was soll ich in google eingeben, damit ich nähere infos bekomme?

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In Zeiten großer Arbeitslosigkeit und negativer Zukunftsaussichten haben radikale Parteien immer einen größeren Zulauf. So war es vor Hitlers "Machtergreifung" auch in Deutschland. Den großen Parteien wie SPD und Zentrum war es nicht gelungen, die Folgen der Weltwitschaftskrise zu beseitigen oder in erträglichem Maß zu lindern. Auch die "Dolchstoßlegende" wirkte hier nach, in der die als "Novemberverbrecher" bezeichneten politischen Kräfte, vor allem die SPD, bezichtigt wurden, der Armee mit Gründung der Republik und der Unterschrift des Versaillers Vertrags in den Rücken gefallen zu sein - das Land sei "verkauft" worden. Diese Meinung war in Deutschland durchaus salonfähig und verbreitet.

In diesem Zusammenhang, ohne Vertrauen in die großen Parteien, glaubten die Menschen gerne einer Partei, die vor allem Arbeit und Brot forderte. Arbeit und Brot wurde tatsächlich nach Machtantritt schnell verwirklicht und sorgte für die Stabilisierung der Regierung. De facto war das Wirtschaftsprogramm nicht auf Dauer finanzierbar und höchst defizitär. Die Aufrüstung der Wehrmacht und das sonstige Arbeitsprogramm schafften weitere Arbeitsplätze und wurden u.a. durch den "Mefo-Wechsel" scheinfinanziert, da es sich hierbei um eine verschleiernde Geldschöpfung handelte.

Google mal nach "Wirtschaftspolitik Nationalsozialismus".

Ende 1932 - also einige Monate vor Hitlers Ernennung zum Reichskanzler - war die Talsohle der Krise durchschritten, es begann langsam wieder aufwärts zu gehen. Hitler hat im wesentlichen einfach nur von der Erholung der Wirtschaft profitiert, zusätzlich hat er (auf Pump) die Rüstungsindustrie forciert.

Zum einen kommt es sehr gut an, wenn man behauptet, dass man bei Wahlsieg Arbeitsplätze schafft.

Zum anderen kommt es sehr gut die Schuld auf andere zu schieben (Finanzjudentum).

danke erstmal :) Was soll ich in google eingeben, damit ich dazu mehr infos bekomme?

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