ich denke, also bin ich

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Die Philosophie wurde durch menschliche Geister entwickelt! Nun ist aber der menschliche Geist sehr begrenzt und deshalb hinken manche der vielleicht von Philosophen entwickelten Sprüche, daß heißt, sie enthalten nicht die volle Wahrheit, oder sie werden nicht richtig ausgelegt! In diesem Falle wie oben erwähnter Ausspruch: Nur eine inkarnierte Seele kann denken, daß heißt, nur wenn die Seele sich im physischen Körper befindet, kann sie denken, wenn sie außerhalb ist nicht! Liebe Grüße Bherka

Der französische Philosoph Réne Descartes hat das Wissen der Prüfung durch einen methodischen Zweifel unterworfen. Was für richtig gehalten wird, ist durch die Sinneswahrnehmung oder über sie vermittelt empfangen worden. Die Sinneswahrnehmung kann aber täuschen. Daher ist es nicht klug, ihr ganz zu vertrauen. Die Existenz von etwas kann nur eingebildet sein und es fehlt ein Mittel, Wach- und Traumzustand auseinanderzuhalten, solange nicht mit Sicherheit feststeht. Sogar eine Einwirkung auf den Verstand durch Täuschung eines übermächtigen Wesens ist denkbar.

Descartes versucht, als Grundlage etwas Unbezweifelbares aufzuweisen. Wenn ich zweifle, ist kein Zweifel möglich, dass ich zweifle und ich es bin, der zweifelt. Das Denken erfasst unmittelbar: Denken schließt eine Existenz des in diesem Augenblick Denkenden ein und wer tatsächlich in einem Augenblick denkt, muss daher existieren. „Ich bin, ich existiere; das ist gewiss.“ ( lateinisch: Ego sum, ego existo, certum est.); später auch: „Ich denke, also bin ich.“ (Ego cogito, ergo sum.)

Damit ist ein erster unbezweifelbarer Satz aufgestellt. Der Satz „cogito ergo sum“ ist logisch notwendig. Er ist bei Descartes ein beispielhafter Maßstab für richtiges Wissen. Als wahr kann gelten, was ähnlich wie dieser Satz klar und deutlich erfasst wird.

Der lateinische Spruch wird oft zitiert, um auf etwas bei aller Skepsis zweifellos Richtiges hinzuweisen, die eigene Existenz denkender Menschen (wer nicht existiert, kann nicht denken; zu existieren ist notwendige Voraussetzung zum Denken, aus der Tatsache des Denkens kann also das Zutreffen der Voraussetzung abgeleitet werden).

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Deine Worte Achte auf Deine Worte, denn sie werden Deine Taten Achte auf Deine Taten, denn sie werden Deine Gewohnheiten Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal (Talmud)

Dieser Satz ist reine Interpretationssache. Deute ihn so, wie du ihn verstehst. Ich muss zum Beispiel daran denken, dass ich schon häufig gehört habe "Denk nicht so viel. Denk an gar nichts. Denk nicht nach." Ich versuche mir das vorzustellen, aber selbst wenn ich nichts denke, ist mein Gehirn ja noch am Arbeiten und ich denke dann eher unterbewusst. Wenn ich gar nichts denke, bin ich tot. Also kann ich sicher sein -> So lange ich denke, bin ich nicht tot, sondern exestiere. Deshalb "Ich denke, also bin ich" Weil, wenn ich nicht denke, bin ich nicht.

Dieser Satz ist weitaus tiefgründiger, als er im ersten Moment erscheint...

Die Welt der Erscheinungen, die wir für die Realität halten, gestaltet sich exakt gemäß unserem Denken (Wissen/Glauben) und dazu gehört auch das, was wir für "ich" halten.

Bin ich, wenn ich nicht an mich denke?

Beispiel: ich sitze vor dem Fernseher und bin vertieft in einen Film. Wo bin ich während ich den Film schaue? Ich werde mir doch erst wieder meiner Zehen gewahr, wenn ich bewusst an sie denke?! Klar erzählt mir mein logischer Verstand, dass sie auch während des Films da waren. Ist doch logisch, oder? Logisch schon, aber nicht geist-reich .-))))

das gehirn blendet solche dinge aus, sonst wäre es überfordert

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