Ich- oder Er- Form

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Beides hat natürlich seine Vorzüge. Ich liste sie dann mal auf und schreibe noch etwas dazu. Wenn noch etwas gefragt ist, siehe meine Antwort unter: http://www.gutefrage.net/frage/regeln-einer-geschichte-wichtig

Ich-Perspektive: Du beschäftigst dich mehr mit deinem Chara und kannst auf deren Ängste, Gefühle etc. eingehen und vielleicht auch innerliche Witze erzählen;). Du kannst Dinge verborgener gestalten, da dein Chara oder Charas, wenn du zwischen ihnen wechseln möchtest, nicht alles wissen/bemerken. Oft sind es auch die Gedanken oder eigenen Eindrücke, die bestimmte Stellen spannender, trauriger etc. gestalten. Bei dieser Perspektive, kannst du auch besser Unsicherheiten einbauen, was das "Gut oder Böse"- Person sein- betrifft. Die Ich-Perspektive kann sehr schön und bindend klingen, wenn du es gut machst (lies Bücher von Julie Kagawa oder so).

2.Person-Perspektive: Du kannst viel mehr beschreiben und aus der Allwissenden- Perspektive schreiben. Bei mir ist es so, dass ich dann alles runter rattere und auf nichts eingehe. Denn du beschreibst oft nur, und kannst nicht in die Figuren reinschauen, sondern kannst nur an Hand von Gesichtszügen "raten", wie sie sich fühlen. Natürlich finden manche es leichter nur zu beschreiben etc., wenn man dann noch Gefühl trotz, dieser Erzählweise, rein bringen kann, dann kann man stolz auf sich sein.

Ich selbst schreibe nur in der Ich-Perspektive, weil ich erst dass halbwegs "perfektionieren" möchte. Und mich dann an die Erzähler-Perspektive ran trauen. Denn bei ihr, schaffe ich es nicht Bindung aufzubauen. Natürlich kann ich auch schreiben, dass du einen Teil der Geschichte einmal in der Ich- und den gleichen in der Erzählerperspektive schreiben sollst. Dann schaust du, was dir besser geling. Dann siehtst du auch, was dir überhaupt gut gelingt und an was du noch arbeiten musst. Aber ich frage dich: Für was entscheidest du dich? Allwissend zu sein oder Gefühle übertragen zu können? (Gute)Autoren können beides kombinieren. Versuche dich doch erst mal in der Erzähler-Perspektive. Vielleicht fällt es dir leichter. Wenn du deine "Leidenschaft" darin wiedererkannt hast, bring dein Herz mit rein(man klingt das kitschig). Versuch es einfach mal. Es kommt auch darauf an, was du erreichen und/oder schreiben möchtest.

cB987A789a

P.S.: Würde mich über ein Kommentar freuen!

Liebe/r cB987A789a, ich habe mich sehr über deine Antwort gefreut und werde, so wie du es gesagt hast, erst einmal mit der Erzähler-Perspektive versuchen. Dann schreibe ich das auch einmal in der Ich-Perspektive und gucke, was besser klingt oder was mir besser gelingt. Noch mal ein ganz ganz großes Danke für deine Antwort!!! Sunny

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Kommt darauf an worum es in der Geschichte geht, bei dem ich-Erzähler kannst du besonders die Gefühle einer Person darstellen, wohingegen der allwissende Erzähler den 'Blick über alles' hat

Es kommt darauf an, welche Art es ist. Wenn es ein Krimi ist, wirkt die Ich-Form spannender. Ich benutze aber selbst die Er-Form, da du dann auch mal aus einer Sicht einer anderen Person schreiben kannst. Einige sagen, dass man in der Ich-Form mehr Gefühle beschreiben kann, aber ich finde, das kann man auch in der Er-Form ;)

Hoffe, ich konnte helfen. Lg

Hallo. Ich schreibe selbst gerne Geschichten und nehme meistens die Er- Form, weil es viel einfacher ist ;) Außerdem kannst du dann auch aus der Sicht eines auktorialen, also allwissenden Erzählers schreiben!