Husky als erster Hund?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

Eine andere Rasse 50%
Ja 25%
Nein 25%

8 Antworten

Hallo :) 

Ich (16) habe 2 Huskys jetzt als zweiten Hund/Hunde in meinem Leben. Meine Eltern sowie Großeltern besitzen schon ca. 30 Jahre lang Hunde und wir hatten/ haben keine Probleme mit den beiden. Sie kommen aus einer Showlinie und sind somit auch nicht für das Ziehen gemacht, bzw. Sie wollen es nicht (habe es ausprobiert). Trotzdem gehe ich 15 km am Tag mit ihnen raus, lasse sie von der Leine, lasse sie spielen, gehe auf den Hundeplatz und mache Kopfarbeit mit ihnen. Und natürlich ganz viel kuscheln, das lieben sie ;) Bei uns sind sie quasi nie alleine,  sie können sich frei bewegen, also selbst entscheiden ob sie rein oder raus wollen. Ich denke es kommt auf dich und den Hund an. Auf den Hund, weil jeder ja verschieden ist und anders "unterhalten" werden muss und auf dich, weil es darauf ankommt, ob du deine Sache auch durchziehst. Ich habe hier soviele Leute, die schaffen sich nen Hund an und sind anfangs total begeistert und machen die ganze Zeit was mit ihm und dann nach einem Monat sitzt der Hund nurnoch im Haus, weil shoppen gehen oder der Freizeitpark wichtiger ist. Sowas hasse ich. Wenn man sich einen Hund anschafft, muss man sich auch um ihn kümmern denn sein Leben liegt in den Händen des Besitzers. Der Hund  kann sich nicht selbst ausführen oder selbst Futter geben. Was bei einem Husky noch der "kritische" Punkt ist, ist die Erziehung. Ich sag mal so, die einen so, die anderen so. Meine sind gut erziehbar und wie gesagt, lasse ich sie auch ohne Leine laufen und sie hören auf jedes Wort das ich sage. Außerdem kommst du bei einem Husky mit "maßregeln" oder sonstiges was manche für sinnvoll halten, nicht weit, eigentlich bei keinem Hund bringt das etwas, doch Huskys stellen dann einfach auf stur und hören nicht auf dich, trotzdem brauchen sie eine klare Führung. Und auch wenn Huskys klare Rudeltiere sind (es gibt aber auch Ausnahmen!), so sollte man sich trotzdem nicht direkt 2 anschaffen, sondern erst warten, bis der eine komplett erzogen ist. Ich persönlich würde dir empfehlen, einen älteren Husky aus dem Tierheim, anstatt einen Welpen vom Züchter, zu holen. Unseren ersten Husky haben wir auch mit knapp 2 Jahren bekommen und trotzdem ist sie ein toller und loyaler Begleiter ;) Es gibt auch zwei ganz tolle Nothilfen für nordische Rassen im Norden und im Süden, einfach mal googlen, die können dich auch auf den perfekten Hund bringen. 

Überlege dir alles ganz genau und ich hoffe ich konnte helfen.

Achja und was ganz wichtig ist, da es dein erster Hund ist, dass du dir Hilfe von jemanden suchst,  der Erfahrung hat, sonst weißt du ja nicht wie alles "funktioniert". Und bevor manche hier sagen,  dass meine Huskys eine Ausnahme sind von wegen laufen, das weiß ich! Ich kenne auch Besitzer, deren Huskys nur mit dem Schlitten bzw. Rad oder Scooter zu bewegen sind, da sie sonst zu sehr ziehen. Also jeder Hund ist anders;)

MissPlusch  30.06.2016, 17:21

Ich habe etwas vergessen... nämlich was das mit den 8 Stunden "alleine" sein betrifft. Ich denke auch da kommt es auf den Hund an. Erstmal, wie er selbst damit klar kommt, wenn das eigentliche Herrchen nicht da ist und ob dein Großvater auch dazu imstande wäre irgendwas mit dem Hund zu machen vllt nicht unbedingt raus gehen aber einfach irgendwie beschäftigen ist ein muss, solange es nicht ein Husky der sportlichen Seite ist, da wird es dann sicherlich Probleme geben. Meine Großeltern zum Beispiel lieben unsere beiden richtig :) sie spielen mit ihnen, knuddeln sie, füttern sie und gehen sogar manchmal mit ihnen Gassi und auch da gibt es keine Probleme. Ich denke, du solltest dir wirklich einen älteren,  ruhigen Husky suchen,  der Zugsport nicht braucht. Für eine Sportskanone hast du definitiv keine Zeit.

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SVGTimer 
Fragesteller
 30.06.2016, 20:26
@MissPlusch

Vielen lieben Dank für die Antwort! Da waren echt hilfreiche Aussagen dabei. ich überlege mir das noch einmal genau, welche Rasse wohl am besten passt :) 

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Eine andere Rasse

Hallo SVGTimer,

ich finde es toll, wie Du das angehst und Dir so viele Gedanken machst, damit Du gut vorbereitet bist und Deiner künftigen 'Fellnase' auch gerecht werden kannst.

ABER: Einen Husky hält man nicht alleine. Das sind Rudeltiere, die es gewohnt sind, zu mehreren zu sein. Und sie wollen nicht nur laufen, sondern ziehen. Die im Grunde einzig richtige Haltung ist die bei einem Musher. Oder zumindest mit einer alternativen Ziehmöglichkeit.

Die Bedingungen, die Du anzubieten hast, sind für viele Hunde geradezu ideal, aber dann müßtest Du schon mindestens zwei Huskys halten und Dir eine Art Wagen oder Ähnliches bauen/besorgen, damit Du sie auf den Grundstücken ihrer artgerechten Haltung entsprechend ziehen lassen kannst.

Natürlich kann ich es mir auch nicht verkneifen, auf die vielen tollen Hunde in Tierheimen aufmerksam zu machen. Es sind nicht alle 'verkorkst', einige davon haben einfach aufgrund widriger Lebensumstände ihr ehemals gutes Zuhause verloren. Auch Welpen sind dort zu finden. Vielleicht einfach mal schauen?

LG

SVGTimer 
Fragesteller
 30.06.2016, 15:56

Hi buddhishi, 

Danke für deine Antwort. 

Ja ich weiß das Huskys Rudeltiere sind, aber zwei sind definitiv zu viel als Anfängerin.

Hättest du noch andere Rassen vorzuschlagen, die evtl ähnlich wie ein Husky sind, aber auch allein gehalten werden können? 

Ja im Tierheim hatte ich mich auch mal informiert. Allerdings verlangt das in unsere Nähe extrem viel Geld für einen Hund und viele Vorschriften. 

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Buddhishi  30.06.2016, 17:27
@SVGTimer

Hi, danke für Deinen Kommentar. Das kann ich verstehen, dass Du nicht gleich mit einem 'Doppelpack' anfangen möchtest, aber dass ein Tierheim mehr als einen Schutzbetrag nimmt, höre ich zum ersten Mal. Also hier in der Umgebung nehmen sie zwischen 250,- bis 300,- Euro. Und Vorschriften sind  teils berechtigt und begründet. Gibt es da so außergewöhnliche? Würde mich insofern interessieren, da ich ehrenamtlich in einem der Tierheime meiner Umgebung mithelfe.

Ich habe Dir mal einen Link rausgesucht, wo die einzelnen Rassen gut beschrieben sind:

http://www.hundund.de/hunderassen/

Und hier noch einer, wo Du checken kannst, welcher Hund am besten zu Dir paßt und falls es ein Welpe sein soll, wo Du seriöse Züchter findest. (Gehe bitte nicht zu einem dieser 'Vermehrer'. Da sind die Hunde zwar etwas preiswerter, aber oft krank und wer da kauft, unterstützt deren miese Machenschaften.)

http://www.vdh.de/welpen/welche-rasse-passt-zu-mir

Ich hatte übrigens meist Mischlinge aus Tierheimen - absolute Goldschätzchen :-)  Zuletzt hatte ich eine Wolfsspitzhündin, die ich zu mir genommen habe, als sie schon 13 J. alt war. Ihr Frauchen mußte leider in ein Pflegeheim. Diese Hündin hat mich so begeistert, dass ich zum absoluten Fan von Wolffsspitzen geworden bin. Total vielseitig! Kannst auch mal hier schauen:

http://www.wolfsspitz-forum.de/forum.php

Dort haben ich vor einiger Zeit auch mal etwas über Wolfsspitz und Pferd gelesen - hörte sich nach einer gelungenen Kombination an ;-)

Melde Dich gerne wieder, wenn Du noch Fragen hast :-)

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SVGTimer 
Fragesteller
 30.06.2016, 20:35
@Buddhishi

Die sind ja auch süß  :). Jetz weiß ich auch wieder welche Rasse ich noch interessant fände. Ein Eurasier. ^^ die wären meine zweite Wahl. 

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Ich denke nicht. Huskys gerade als Anfängerhund sind NICHT zu empfehlen.

Du hast so tolle Bedingungen für einen Hund, aber mit einem Husky wirst du dein Leben (und das des Hundes) nur verkomplizieren.

Versteh mich nicht falsch, aber Huskys gehören meiner Meinung nach auch überhaupt nicht nach Deutschland (oder Österreich), die Temperaturen sind für diese Tiere unerträglich, sie können zb. sehr leicht einen Hitzschlag bekommen. (Um dieser Hitze zu entfliehen graben sich die Huskys meiner Bekannten etwa 30cm tiefe Löcher (mit etwa 80cm Durchmesser) in die Erde und legen sich hinein. Ihr Garten ist ein einziger Erdhaufen, vom Rasen ist nichts mehr zu sehen.)

Du könntest dich doch mal im Tierheim umsehen, da gibt es auch immer wieder bezaubernde Welpen. Vielleicht ist da ja was dabei, ansonsten könnte ich dir auch zb. Pudel oder Schäferhunde empfehlen (weil du ja offensichtlich einen "arbeitswütigen" Hund suchst).

Lg,
Anna

MissPlusch  01.07.2016, 11:52

Das mit den Temperaturen stimmt nicht ganz. Auch in Sibirien wird es bis zu 40 Grad warm, außerdem besitzen Huskys ein sehr gutes Fell im Winter und im Sommer. Im Sommer geht die Unterwolle raus und das Deckhaar lässt die Wärme nicht wirklich an die Haut kommen. Im Winter entsteht wieder Unterwolle, welche die Kälte nicht an die Haut lässt und bei Reibung Wärme erzeugt. Ich finde, dass unsere Huskys es bisher nicht so schlimm im Sommer hatten wie die anderen Hunderassen die wir vor ihnen hatten, bzw. Machen sie nicht den Anschein als ob es so schlimm wäre und hecheln nicht so viel. Die große legt sich sogar oft in die Sonne und wenn es ihr reicht, buddelt sie sich auch besagte Löcher, aber unser Garten ist keineswegs "kaputt" was den Boden betrifft. 

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Nein

Ein klares nein. Ein Husky braucht eine konsequente Hand und nur ein Frauchen bzw. ein Herrchen und nicht mehrere. Mit dem Husky muss man dreimal zwei Stunden am Tag Gassi gehen und da ist nicht der Garten mit gemeint. Außerdem wenn Du nicht da bist, dann ist es auch nicht Dein Hund, sondern nur der von Deinem Opa. Daher verzichte darauf, auch für die Zukunft.

SVGTimer 
Fragesteller
 30.06.2016, 14:31

Ja das mit dem Gassi gehen weiß ich ja und hatte ich auch vor. Der Garten war nur so gemeint, dass der Hund auch Auslauf und Bewegung hat, wenn man mal nicht Gassi geht. Nein es wäre meint Hund. Mein Opa wäre ja nur da, um aufzupassen, dass alles in Ordnung ist.

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Bei deiner Schilderung wird sich ja dein Opa die meiste Zeit des Tages um den Hund kümmern.

Ich kenne ihn nicht, aber meinst du im Ernst, so ein großer und kräftiger Hund ist das richtige für einen Mann geschätzt um die 70?

SVGTimer 
Fragesteller
 30.06.2016, 14:34

Nein so war das eigentlich nicht gedacht. Meine Arbeitszeit ist von 7-3 Uhr. Also hab ich ab halb 4 den ganzen Tag für den Hund Zeit

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passaufdichauf  30.06.2016, 14:35
@SVGTimer

8 Stunden ist der Hund bei deinem Opa. Ein großes kräftiges Tier mit extremen Laufbedürfnis.

Was soll dein Opa mit dem Tier machen? Wer geht da mit wem spazieren?

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SVGTimer 
Fragesteller
 30.06.2016, 14:41
@passaufdichauf

Und wie machen das die anderen Huskybesitzer? Die müssen doch schließlich auch arbeiten.

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Finchen1991  30.06.2016, 14:49

Ein bewusster Hundeführer hat mehrere Huskys und macht das dann zu seinem Beruf!! Alle anderen die so einen Hund halten kümmern sich nicht ausreichend um den Hund!! Was machst du eigentlich wenn du eine Freundin hast und eine Familie gründen willst???

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SVGTimer 
Fragesteller
 30.06.2016, 14:57
@Finchen1991

Ja das kann ich ja schlecht hier machen. Ich finde man kann sich trotzdem auch genug um den Hund kümmern, trotz dem Beruf. Man muss es halt gut organisieren und planen. Mein zukünftiger Freund (ich bin ein Mädchen), müsste sich eben nach dem Hund richten, denn der würde immer im Mittelpunkt stehen.

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Finchen1991  30.06.2016, 16:16

Also ich habe selber einen Hund und bekomme auch bald ein Kind und glaub mir wenn das Kind schreit weil es dich braucht aber dein Hund jetzt eigentlich 4 h raus müsste gehst du trotzdem erst zu deinem schreienden Kind. Ein Hund gerade ein Hund der min.5 h extreme Bewegung am Tag braucht leidet sehr unter Familienzuwachs.
Ein Husky ist und bleibt ein Hund der Erfahrung braucht eine stabile feste Umgebung( die du mit 19 sorry das sagen zu müssen aber noch nicht hast).
Überlege lieber ein Labrador zu dir zu holen ich finde der wäre perfekt für dich und hätte ein tolles Leben bei dir und nicht eins was gerade so erträglich wäre wie du es selbst geschrieben hast denn das wäre es für ein Husky "gerade so erträglich" und willst du das einem Tier wirklich antun!!!

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