holzbalken verputzen?

4 Antworten

Um wieviele Balken gehts den eigentlich? Du koenntest den alten Balken ja auch Stueck fuer Stueck entfernen und ausmauern. Und wenn es von der Statik her sein muss, mit Armierung arbeiten.

Der Vorschlag ist gefährlich! Der Fachwerkbalken ist ein Tragendes Teil und kann nicht einfach durch Mauerwerk und Armierung (???) ersetzt werden.

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@huste

Echt jetzt? Ist ein morscher alter, schiefer broekeliger Balken sicherer als ein mit Stahl unterstuetztes Mauerwerk?

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@huste

Aber verputzen und nach ein paar Jahren das blaue Wunder erleben weil der Balken sich aufgelöst hat. So langsam frage ich mich ob die "Spezialisten" hier überhaupt wissen wovon die reden und welche Verantwortung sie übernehmen.

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@HorstBayer

Von morsch war nie die Rede, aber Mauerwerk und Stahl ist zumindest nicht besser, da ein kraftschlüssiger Anschluss in den Knotenpunkten unmöglich ist.

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@OscRa

Wenn der Verputz fachgerecht erfolgt (unter Berücksichtigung des Feuchteschutzes), dann löst sich der Balken auch nicht auf. In den meisten Fachwerkhäusern sind die Balken innen verputzt und bei manchen auch außen. Im Holzständerbau ist das ebenfalls üblich.

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@huste

Von morsch war nie die Rede

Na broekelig halt.

...da ein kraftschlüssiger Anschluss in den Knotenpunkten unmöglich ist.

Wieso denn? Mit  Flacheisen und Stahlbolzen, oder durchgehenden Schrauben in entsprechender Staerke kein Problem. Allemal besser als ein wackeliger Zapfen mit Holznagel. 

Auch mit Folie oder Flies liegst du daneben. Das empfehlen im Internet Unwissende bei Nassraeumen. Wichtig ist ein Putztraeger, um Risse zu vermeiden, und die richtige Zusammensetzung des Moertels. Bei Nassraeumen in Fachwerkbauten setzt der Fachmann Feuchtraumplatten und Netzgewebe usw. vor die Waende, worauf dann gefliest wird.

Falls der Fragesteller noch mitlesen sollte.... einen Balkentausch im Fachwerk sollte man natuerlich nicht selbst vornehmen, sondern Fachleuten ueberlassen.

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@huste

 Im Holzständerbau ist das ebenfalls üblich.

Sorry, bei so einen Unsinn muss ich mich einmischen.

Da gehts naemlich um die Dampfsperre, die Kondenswasserbildung verhindern soll. Das hat mit Putz auf Holz ueberhaupt nichts zu tun.

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@huste

Üblich und einzig Bauphysikalisch richtig ist nur der Lehmputz weil dadurch kein Kondenswasser im Balken "eingesperrt" wird. Wer schon mal so einen verputzten Balken frei gelegt hat, der weis was er vorfand. Nach nur 10 Jahren unter Betonputz sind ca. 10-15 mm des Holzes zu braunem Staub zerfallen. Es geht um Eiche. Wer den Balken in Folie einwickelt um eine Trennung zur Putzschicht zu erzielen, beschleunigt den Prozeß um Faktoren.

Aber wißt ihr was, macht was ihr wollt. Ich kann nur wiederholen: Wo bleibt eure Verantwortung? Hier geht es nicht um einen Besenstiel sondern um einen tragenden Balken.

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@HorstBayer

Kondenswasser schert sich nicht um irgend eine Sperre, Folie oder Sonstiges. Was du meinst ist eine Feuchtigkeits- oder Dampf-Sperre die verhindert das feuchte Luft aus dem Raum z.B. in die Isolierung gelangt. Warme Luft ist immer gesättigter als kalte. Kondenswasser bildet sich überall da wo der Taupunkt erreicht wird. Und das kann in der Wand, im Holz, im Ziegelstein u.s.w statt finden, alle natürlichen Stoffe. Ist der Holzbalken luftdicht isoliert, bleibt das Kondenswasser drin und der Balken fault. So einfach ist das.

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Du hast richtig beobachtet. Direkt auf Holz hält kein Putz.

Der Putz muß vom Holz getrennt auf Putzträger (z.B. Ziegeldrahtgewebe) aufgetragen werden. Das Fachwerk sollte vorher möglichst abgedeckt werden, z.B. mit Folie, Vlies o.ä., damit der Putz nicht daran haftet. Öl oder Wachs tun´s aber auch. Und - der Putzträger darf nicht auf dem Holz befestigt werden.

Die modernen Putze haben einige Zusätze, die auch das schnelle "Bröseln" verhindern.

Wenn Du keine Hohlräume hinter den Platten lässt, kannst Du natürlich auch mit Gipskartonplatten arbeiten. Da erhältst Du schneller eine ebene Fläche.

Wedi-Platten würde ich wegen der ungünstigen bauphysikalischen Wirkung hier nicht empfehlen.

Damit kannst Du Dir Kondenswasser in die Außenwand holen.

 

Folie auf Holz bedeutet ein Verfaulen des Balkens innerhalb weniger Jahre. Getrennt => gut, Balken vernichtet => noch besser.

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@OscRa

Ich hab doch nicht gesagt "in Folie einwickeln". Natürlich wäre Vlies optimal.

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@willimatt

Verstehe immer weniger: Den Balken in Folie einwickeln, Träger drauf (aber nicht ans Holz) Verputzen... Wie bekommt man jetzt die Folie raus?

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@willimatt

Was ist hier bitte Unfug. Balken in Folie einwickeln ist Unfug. Holz überhaupt zu verputzen (außer Lehmputz) ist Unfug. Reagiere nur auf das was du schreibst, kann nicht wissen was du dir dabei denkst.

Klär mich auf.

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@OscRa

Lies die Antwort oben. (Innenseite des Fachwerks "abdecken"). Der Fragesteller hat´s sicher begriffen.

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sry wenn ich mich jetzt erst melde.

es ist kein fachwerkaus, sondern ein altbau in dessen gemäuer hier und da ein balken eingemauert ist. es lohnt sich auch nicht diese zu entfernen, da der aufwand unverhältnissmässig währe.

der stuckateuer meinte ich solle dünne wedi platten 10cm überlappend auf das mauerwerk schrauben und dieser würde den balken dann mit mp verputzen und gut.

was meint ihr??