Hochsprache, Umgangssprache, Dialekt

4 Antworten

Die Sprachwissenschaft steckt diese Bereiche genau gegeneinander ab.

Hochsprache (besser: Standardsprache, denn Hochsprache ist wertend) ist jene Sprachverwendung, die überregional gebräuchlich, stark normiert und durch Institutionen gepflegt und verbreitet wird. Es ist die Sprache der überregionalen Medien und zumeist Schriftsprache.

Umgangssprache ist eine »Ausgleichsvarietät«, das heißt, eine korrekte Sprachverwendung, die allerdings eingefärbt ist (regional, altersbezogen, schichtspezifisch) und Formen/Lexeme enthalten kann, die standardsprachlich nicht anerkannt sind (z.B. die Wörter dreschen oder nuckeln).

Dialekt ist mitunter schwer von der Sprache abzugrenzen. Die größten Unterschiede sind die beim Dialekt häufig geringere räumliche Ausdehnung (oft haben sehr kleine Gebiete viele Dialekte) und das fehlen einer dialektalen Literatursprache und einer einheitlichen Normierung (was man immer merkt, wenn Dialekt geschrieben werden soll).

In Beispielen:

  • Standardsprache hörst du in der Regel im überregionalen Fernsehen und liest du in der Zeitung.
  • Umgangssprache verwendest du, wenn du mit jemandem so sprichst, dass man deine Worte problemlos abdrucken könnte, dass aber doch Abweichungen zum Standard vorkommen können (z.B. nachgucken statt nachsehen, nicht aber z.B. wienerisches nochschãn oder schwäbisches nachschaue).
  • Dialekt hörst du, wenn du nach Österreich kommst und hörst, wie sich zwei Eingeborene miteinander unterhalten.

Allerdings ist diese Unterscheidung nicht auf alle Sprachen gleich anwendbar.

Die ursprüngliche Sprache sind eigentlich die Dialekte. Jede Region hat einen eigenen Dialekt, das heisst alle sprechen Deutsch, aber die Dialekte unterscheiden sich jeweils in Grammatik, Wortschatz und Aussprache voneinander. Den regionalen Nachbarn zu verstehen ist einfach, aber ein Norddeutscher hat zum Beispiel keine Chance, einen Südschweizer zu verstehen, dafür sind die Distanzen zu gross und die jeweiligen Dialekte haben sich zu unabhängig voneinander entwickelt.

Die Hochsprache ist eine im 17. oder 18. Jahrhundert entwickelte Sprache, um eine einheitliche "überdialektale" Kommunikations zu ermöglichen, eben z.B. um sicherzustellen, dass nun auch ein Südschweizer den Norddeutschen versteht. Ohne Schriftsprache würdest du mich wohl nicht verstehen, wenn ich im Walliser Dialekt schreibe. Auch die Verbreitung von Texten war so einfacher. Als Grundlage für die Hochsprache dienten Ostmitteldeutsche Dialekte. Mittlerweile hat die Deutsche Hochsprache in Deutschland die Dialekte in vielen Bereichen abgelöst. In der Schweiz oder in gewissen Regionen Österreich werden die Dialekte aber auch im Alltag noch fast ausschliesslich gesprochen.

Umgangssprache sprechen meist Jugendliche: Ey, lass mal partey machen heut abend! Let's fetz... oder generell diese ganze gangster Hipster sch* :D Hochsprache sprechen meist die vornehmen leute: Bitte unterlasse diese Aktivität und fokusiere dich auf das wesentliche. und diealekt ist ja wohl klar: Bayrische haben nen andren dialekt als schwaben oder so ;)

Hochdeutsch wird in der Schule gesprochen, Umgangssprache wäre Alter, was geht, oder ähnliches und Dialekt ist die Sprache, die jedes Bundesland verschieden hat.

Umgangssprache ist die Ausdrucke die wir täglich benutzen ähnlich wie die Alltagssprache, also nein es ist nicht "etwas älter"

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