HILFE! mein welpe macht was er will
Hallo liege gutefrage community. seit 5 tagen haben meine freundin und ich einen kleinen welpen (10 wochen alt, rüde, border-collie) als wir ihn vom Züchter geholt haben hat er einen sehr guten eindruck gemacht. die stunde Autofahrt hat er ohne probleme von Köln bis dortmund gemeistert. dann kam das erste malleur. wir haben einen riesigen Korb für ihn gekauft, wenn er groß ist soll er ja auch noch reinpassen. er benutzt ihn ständig als toilette. Mittlerweile erkennen wir seine anzeichen schon recht gut wenn er muss (unruhig, schnüffelt überall, zwickt sogar) aber draussen macht er nicht... tagsüber kein problem, aber nachts ist es echt eine qual bei der Kälte 1std zu warten bis er pipi macht. dann kaut er immer an steinen , ich habe angst das er sich die Zähne kaputtmacht , deswegen hole ich sie ihm immer aus dem maul, aber das scheint ihn nochmehr anzuspornen es zu tun. an der leine geht er ohne probleme, sogar das kommando sitz beherscht er schon recht gut, spielen tut er aber lieber drinnen als draussen, genauso wie pipi... wie kann ich das ändern? bin für jeden hilfreichen tipp dankbar! lg
12 Antworten
Das ist doch super, wenn ihr seine "Anzeichen" jetzt erkannt habt - dann rennt sofort zu ihm hin, machts ihm irgendwie unangenehm durch "HAAAALT STOOOOPP" , schnappt ihn euch und geht mit ihm in den Garten, wo er dann zu Ende machen kann. Und da dann loben. Ist ja klar - draußen ist es doch kalt und fies, wer will denn da sein Geschäft machen :P Aber so klappt das eigentlich sehr schnell, guckt einfach dass es so selten wie möglich mehr drinnen passiert, und mit der Zeit lernt er jetzt eh, seine Blase zu kontrollieren. Wir haben bei unserer auch nicht gewartet, bis sie gemacht hat. Wenn sie wirklich musste, hat sie sofort gemacht - ansonsten meinten wir halt "gut, muss se halt nicht" , sind wieder reingegangen, und wenn sie sich DANN irgendwo hingehockt hat, haben wir sie wieder schnell geschnappt und rausgetragen. Nach 2, 3 Monaten waren wir "fertig".
Lass ihn nicht an Steinen kauen - das macht die Zähne kaputt. Das ist aber völlig normal in dem Alter, dass die auf alles mögliche dergleichen abfahren - unsere hat auch Bierdeckel gesammelt ! Nimm sie ihm weg...kannst auch "tauschen" - ihm dafür ein Leckerchen geben. Dein Hund verliert ja noch seine Milchzähne, um dabei zu "helfen" würd ich Kauspielzeug empfehlen und so Rinderhaut Dinger.
Hundewelpen sind nicht nur süß, sie müssen auch erzogen werden ... dafür gibt's Hundeschulen ^^
Stubenrein werden lernt er in keiner Hundeschule... man bekommt höchstens Tipps. Umsetzen muss man es dann selber.
Border Collies sind nicht unbedingt die besten Anfängerhunde, denn sie sind seeeehr intelligent und 'bewegungssüchtig' . Aber mit Geduld aber vorallem Wissen (was man sich natürlich vorher aneignen sollte) klappt so etwas. Auch muß ich mich wundern, daß ein Züchter einen Welpen schon mit 10 Wochen von der Mutter trennt. :-/
Aber daß der Kleine noch nicht weiß, wo er seine 'Eier' ;)) hinlegen soll, ist normal. Alle zwei Stunden, und hier ist ALLE wörtlich zu nehmen, raus mit der Fellnase und ordentlich loben, wenn es klappt. Und wenn drinnen ein Malheur passiert, ignorieren und ohne Murren wegmachen.
Steine sind nicht gut. Nimm sie ihm weiter weg und lenk ihn ab oder biete ihm einen Kauknochen etc. an. Und gewöhn ihm an, auch auszuruhen, denn gerade Border Collies spielen und toben bis tum Umfallen, wenn man sie läßt. Und mit dem Korb das ist Gewohnheitssache. Legt ihm eine Decke rein und laßt ihn sich nur dort ausruhen, dann wird er ihn bald als seine 'Höhle' ansehen. So hats bei unseren zweien geklappt. Ansonsten denke ich, daß er Euch sehr ans Herz wachsen wird und viel Freude bereiten wird. LG
Hallo chipundchap90!
Herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs und herzlich Willkommen bei gutefrage.net! :)
Ein Kennzeichen von Hundekindern ist tatsächlich der Umstand, dass sie machen, was sie wollen! Das mit dem machen was sie sollen kommt später! :)
Ich möchte Euch zwei Bücher von Patricia B. McConnell empfehlen! Für die Stubenreinheit das Büchlein "Kleine Geschäftskunde" und für die Grunderziehung das Buch "Die Hundegrundschule: Ein Sechs-Wochen-Lernprogramm". Die Bücher sind sehr hilfreich und haben mir und meinem Bordermix die Welpenzeit überaus bereichert!
Außerdem stöber' doch mal in meinen alten Fragen von vor ca. zwei Jahren! Da findest Du einiges an Problematiken wieder, die so auftauchen können, wenn ein Hundekind ins Haus kommt!
Steine solltest Du ihn nicht knabbern lassen, sollte er sich gar nicht erst angewöhnen, das ist wirklich nicht gut für die Zähne! Ballspiele - zudem noch beim Pipimachen - sind auch kontraproduktiv! Schau mal: Dein Hund ist genetisch schon so angelegt, dass er rennen, rennen und rennen möchte. Das muß nicht verstärkt oder gelernt werden, das kann er von Haus aus! Was er lernen muß, ist sich in Eure Familie und in das Familienleben einzufügen. Er muß Ruhe bewahren lernen! Je früher Ihr das übt, desto leichter werdet Ihr es in einem halben Jahr haben!!! Natürlich soll auch mal gespielt werden. Du kannst das Ballspiel beispielsweise als Belohnung einsetzen, nach dem Loben über ein draußen gelungenes Geschäft!
Viel Freude mit Eurem neuen Familienmitglied wünscht Euch das Beutelkind!
Hätte ich diesen unendlich kostbaren Rat mit der Ruhe als Hundeanfänger hier nicht in den ersten Wochen mit meinem Welpen von Yarlung erhalten, dann wäre ich wenige Monate später schier verzweifelt, da bin ich sehr sicher! So aber habe ich jetzt einen entspannten, zweijährigen, unkastrierten Rüden, der gelassenen Blickes hinter hüpfenden Rehen, auffliegenden Möwen und durchgehenden Pferden hinterher schaut! Einmal mehr: DANKE Yarlung!!!
Junge Hunde müssen immer nach dem schlafen, essen, trinken oder vor aufregung pinkeln. Bring ihm immer nach diesen sachen raus, immer an der gleichen stelle, dann wird er später auch immer an dieser stelle machen. Bei meinem BC hatt es funktioniert er erledigt sein geschäfft immer an der selben stelle... :)
Er muß Ruhe bewahren lernen! das kannst du fett anstreichen:-)
...bei einem border und noch rüde wird das nebst dem körperlichen und geistigem auspowern sehr wichtig sein...hunde brauchen täglich bis zu 20std absolute ruhe (ein border registriert die kleinsten bewegungen im und ums haus) und der rest der zeit(aufgeteilt in kurze sequenzen) sollte intensiv genutzt werden,nicht nur öde gassi gehn,sondern was zusammen erleben,auf die "jagd" gehn,körperlich und geistig auslasten...