Headshop Kiffer Hippies wie heißt die Szene?
Hey... ich war heute zum ersten Mal in einem Headshop (also ich kiffe nicht oder sowas) und war erstmal ziemlich erstaunt, was es dort alles zu kaufen gab. Außerdem ist mir aufgefallen, dass überall Fotos von Bob Marley hingen und mit legalize hanf etc...Meine Frage ist etwas schwer zu formulieren...an unserer Schule kiffen einige und ich habe das Gefühl, die "Kiffer" sind wie eine Art eigene Szene. Durch den Headshop hat sich dieser Eindruck noch verstärkt. Aber wie nennt man diese Szene, wenn es sie überhaupt gibt? Hat sie ihren Ursprung noch in der Hippie oder Reggae-Zeit? Ist kiffen in Maßen wirklich so schädlich? Oder ist das eine Art Teil der "Kultur" und des Lebensbilds, die diese Szene hat? Hören sie z.B eine bestimmte Art von Musik? Mich interessiert das total, nicht weil ich selbst kiffen will, sondern einfach aus reinem Interesse. Nochmal zum Verständnis: Ich meine nicht, 16-jährige Assoziale, die einfach nur kiffen, um sich total wegzuschießen und dabei die neuesten Rapper hören, sondern so eine Art Szene, die auch teilweise einen Style, wie verfilzte Haare etc. haben. Ich weiß, es ist etwas verwirrend, hoffe Ihr versteht trotzdem, was ich meine :) Danke schonmal, falls sich jemand die Mühe macht zu antworten. Liebe Grüße :))
4 Antworten
Die Szene wenn es sie gibt wäre wohl die Kiffer- oder Stoner-Szene. Der Ursprung könnte in der Hippie Zeit liegen, da in dieser Zeit Cannabis als Rauschmittel wieder an Popularität zunahm und nicht wieder verschwunden ist. Es war bereiz vor der Kriminalisierung in Apotheken zu erhalten. Die heutige Szene ist in der Regel keine Anlehnung/Fortsetzung von damals. Kiffen in Maßen ist keineswegs schädlich, solange man damit umzugehen weiß. Geringe Gefahr von psychischer Abhängigkeit und keine Möglichkeit von körperlicher Abhängigkeit, Kaum gesundheitliche Schäden und das ausbleiben eines Katers o.ä. sind nur ein par Argumente dafür. Die Musik ist hauptsächlich Hip-Hop, Reggae, Elektronische Musik die von einem oder beiden vorher genannten inspiriert wird aber das ist relativ egal da jeder das hört was ihm gefällt. Ich zum Beispiel stehe mehr auf Stoner Rock, Doom Metal, (Melodic) Death Metal, und diverse andere Richtungen des Metal. Die Szene ist aber auch keine der man sich einzig und allein zuordnen muss. Deshalb sind viele Kiffer in den unzähligen verschiedenen Szenen unterwegs und es fällt schwer die Kifferszene zu charakterisieren. Wenn du noch fragen hast: Nur zu :D
"Den kiffer" gibt es einfach nicht vom einfachen arbeiter bis zum staatsanwalt ist alles unter den konsumenten vertreten wobei natürlich gewisse gruppen eher im zusammenhang stehen wie zb eben die reggae massive (klische das einfach stimmt das merkt man auf jedem soundclash) oder die esoterik fraktion so sehen auch die meisten headshops aus^^ ist aber nicht die regel bei uns gibts in der city zwei stück der eine ist recht neutral der andere erinnert an eine edelbutique (also nichts mit klischees)
Hinter dem sammelbegriff kiffer verbergen sich viele gesichter die alle eine leidenschaft teilen ich denke kiffer ist ein guter überbegriff obwohl er etwas abgedroschen ist...
Ps: ich hoffe dir ist klar das reggae keine friede freude eierkuchen musik ist ;-)
Danke :) Ja, mir ist klar, dass "Kiffer" nicht eine Bezeichnung für eine Gruppe ist, nur ich wusste nicht, wie ich es ausdrücken sollte :)
In den 90er Jahren gab es in Holland für jede denkbare Richtung der Anwendung oder Vorlieben geeignete Lokale. Nicht nur Reagan auch andere Musikrichtungen wie Vollenweider, Klassik oder Santana, Pink Floyd, ... oder Kunstrichtungen (Spacebilder, Kunstfotographie oder Skulpturen) waren Teil der Gestaltung und dadurch Bestimmend, welches Publikum sich da traf. Wie du sicher in diesem Headshop gesehen hast, ist dieser Aspekt noch nicht ganz tot, denn auch in diesen Geschäften findest du die unterschiedlichsten Kunstrichtungen vertreten. Deshalb kannst du auch nicht die eine Szene für die Konsumenten finden, sondern wirst auf viele verschiedene treffen. Gerade in der Musikszene wirst du da sicher fündig, aber auch unter Malern und im Schriftstellerbereich sind Treffen üblich.
Danke :) Ja, stimmt, das ist mir aufgefallen...z.B verschiedene Musikrichtungen oder Graffiti und Fotografie..
Es gibt neben den "Kiffern", die in der Tat schon eine eigene Subkultur darstellen, auch europäische Rastafari und moderne Hippies ("Neo-Hippies"). In diesen Gruppierungen besteht ein mehr oder weniger ausgeprägtes Interesse am Konsum von Cannabis.
Personen wie Bob Marley werden natürlich zum einen wegen ihrer Affinität zum Rauchen von Cannabis, als auch wegen der Reggae-Musik, die mit einer gewissen "Lässigkeit" assoziiert wird, gerne als Dekorationselement genutzt.
Daneben gibt es dann auch noch schamanistisch geprägte Gruppen, in denen der Konsum von Cannabis, "Magic Mushrooms" (Psilocybin), Peyote und anderen natürlichen Halluzinogenen Teil der selbstgebastelten "Kultur" sind.
Danke, jetzt ist es mir schon klarer :)