Hausverkauf wegen Mutter ins Heim

4 Antworten

In der Öffentlichkeit und auch hier im Forum geistert der Glaube umher, dass bei einer Unterbringung in einem Senioren- bzw. Pflegeheim das Häuschen der betagten oder pflegebedürftigen Person flöten geht. Dem Heim ist es nur wichtig, dass die Kosten beglichen werden und wie das vonstatten geht ist der Heimleitung schnurzpiepegal. Da gibt es zunächst die Altersrente. Die reicht in aller Regel nicht. Gibt es eine Rentenversicherung oder sonst verwertbares Vermögen? Sonstige laufende Einkünfte? Ja - nein? Dann rechne nach, welcher Fehlbetrag noch besteht. Und dann überlegt euch, ob es nicht sinnvoller und ausreichend ist, das Haus so schnell wie möglich zu vermieten. Der Verkauf einer Immobilie steht immer, genauso wie der Tod, an allerletzter Stelle. Ein Versorgungsamt geht zunächst mal in Vorkasse, will dann das Geld aber wieder haben. Wenn dann nichts mehr hilft und nichts mehr zu holen ist, ist der Verkauf des Hauses eine Option, und dann kann das Amt tatsächlich darauf bestehen, dass das Haus "freihändig" oder aber auf einem ekelhaften Rechtsweg verkauft wird.. Zunächst solltest du aber klären, ob eine Vermietung ausreicht.

Wenn Rente und Bankguthaben nicht mehr zur Deckung der Kosten ausreichen, tritt zunächst einmal das Sozialamt in Vorkasse. Die befragen dann allerdings u.a. auch die Kinder nach entsprechenden Vermögensverhältnissen. Wenn nun das Haus im Grundbuch noch auf den Namen der Mutter eingetragen ist, wird dieses als verwertzbares Vermögen aufgebraucht (also verkauft). Sollte in einiger Zeit auch dieses Vermögen aufgebraucht sein / werden, seid Ihr dann als Kinder ggfs. in der Pflicht.

Ja, wenn es sein muss, müsst ihr auch das Haus verkaufen. Zuerst muss deine Mutter ihre Kosten selber tragen, nur wenn sie es nicht kann, dann springt das Amt ein. Und ob sie nun ihr Geld bar auf der Bank hat oder in Form eines Hauses, das ist egal. Fakt ist, dass sie genug Geld hat und daher auch keine Unterstützung vom Amt braucht. Das ist nicht anders, als wenn du dir nun ein Haus kaufst, und dann zum Amt gehst, weil du kein Geld mehr hast.

Warum sollte der Staat/Amt einspringen für die Heimkosten, solange Deine Mutter noch Vermögen besitzt (Haus) mit dem sie ihre Unterbringung allein bezahlen kann. Entweder ihr verkauft das Haus oder ihr zahlt die Unterbringungskosten, weil ihr das Haus behalten wollt. Alles was der Staat bezahlt, holt er sich bei den Erben wieder.