Hausanschlussabsicherung

2 Antworten

Irgendwo ist das schon ein ziemlich wirres Zeug was Du da schreibst...

Du hast üblicherweise eine Hausanschußkasten mit Sicherungen, die bei Dir 63A zu sein scheinen. Dann gehst Du von diesem Kasten in Deinen Zählerschrank mit 4 x 16mm² + Anschluß Fundamenterder rein und hast diese an den Schienen angeschlossen.

Von den Schienen abgehend befindet sich die Zählervorsicherung (bei Einfamilienhäusern ein K35A- Automat) der den Zähler + ff absichert. Hinter dem Zähler hast Du einen Phasenverteiler sitzen von dem aus die FIs angefahren werden... und nach den FIs hängen dann Deine Verbraucherabgänge dran.

Du solltest eine sinnvolle Phasenaufteilung haben so dass hier die Großverbraucher einigermaßen gleichmäßig auf die 3 Phasen verteilt werden und Du solltest auch abwägen, welche Großverbraucher wie oft und evtl. wann laufen damit Du den maximalen Strom Deines FIs nicht überschreitest (weil dann raucht der jämmerlich ab). Zwar hast Du den K35A- Automat drinhängen aber K- Charakteristik ist da geduldig im Auslösen.

Es wäre sehr hilfreich gewesen wenn Du vielleicht noch etwas mehr über Deine Verbraucheranlage geschrieben hättest denn es kann ein kleines Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus oder eine Betriebsstätte sein... es ist zwar im Prinzip das Gleiche aber die Gruppierungen sollten anders sein.

Wenn es sich um ein Einfamilienhaus handelt dann nimm 2 oder 3 FIs, gehe von dortaus mit Deinen 10A- bzw. 16A- Abgägen weg und achte auch darauf, dass Du nach der Phasenaufteilung auch eine sinnvolle FI- Aufteilung machst: Ein FI pro Stockwerk ist immer ungünstig weil wenn das Ding fliegt ist in der ganzen Wohnung kein Licht. Daher die Wohnung auf beide bzw. mehrere FIs aufteilen damit Du dann spätestens im zweiten Zimmer wieder Licht hast. ... das hat nun zwar nichts mehr mit der Selektivität zu tun aber gehört halt auch mit zu dem Thema. Rein aus selektiver Sicht sollte das übergeordnete Sicherungsorgan mindestens 2 Stufen höher sein als das höchste Untergeordnete... damit stellst Du sicher dass im Bedarfsfall das Untergeordnete, nicht aber das übergeordnete Sicherungsorgan auslöst....

Mfg

Es ist ein Einfamilienhaus mit 115qm. Ich möchte nach dem Ha Kasten wo die 63A Diazed sind zum Zählerplatz fahren möchte dort eine Vorzählersicherung mit 35A Neozed geben und nach dem Zähler 20A Neozed und dann im Verteiler einen 40A 0,03A Fi und möchte eben wissen ob das mit der selektivität passt. Vor allem die selektivität mit der 20A Neozed Nachzählersicherung und dem 40A 0,03A FI. Mfg Robert

@Bertlv6er

Hallo Robert.

So, nun werden die Angaben doch schon konkreter! Du fährst mit 4x16mm² + 1G16mm² (Erdung) vom HA- Kasten in Deinen Sicherungskasten rein und schließt dort auf die unten liegenden Schienen an. Meist gibt es dann einen K35- Automat, den Du direkt mit auf die Schienen setzt...

Vom K35- Automat aus gehst Du direkt auf den Zähler + 1 x Blau für den Spannungspfad des Zähler (der Blaue geht von der PE- Schiene der Einspeisung weg).

Nach dem Zähler gehst Du auf Deinen Phasen- Verteilerblock (+ 1 x GNYE für den PEN). Dazwischen brauchst Du nix mehr an Sicherungen reinsetzen!

... und von Deinem Phasenverteilerblock aus fütterst Du dann Deine FIs. Wenn Du 40A- FIs hast dann hast Du mit dem K35A (Zählervorsicherung) bereits Deine Absicherung.

Mfg

Die 63 A und 40 A (typisch eher 35 A) Sicherungen zueinander sind selektiv, weil zwei Größen Unterschied. Die 40 A beim RCD (Fi) sind der zulässige Nennstrom und kein Strom, der für die Selektivität relevant ist.