Hält dieses Aquarium einer Katze stand?
Hallo,
ich bin seit ein paar Monaten stolzer Besitzer eines Aquariums. Es fasst 84L (Eheim Aquapro 84). Nun steht es in einem Zimmer, in welches meine Katze keinen Zutritt hat. Das Problem: Ich verbringe nicht allzu viel Zeit in dem Zimmer, da der Hauptraum (wie sollte es auch anders sein) das Wohnzimmer ist. Ich sehe also sehr wenig von dem Aquarium. Wenn meine Katze unter Aufsicht in dem Zimmer ist, zeigt sie wenig Interesse. Also hab ich mir überlegt, das Aquarium ins Wohnzimmer zu stellen. Habe aber nun doch Bedenken, dass sie, wenn ich außer Haus bin, draufspringt etc. Meint ihr, dieses Aquarium (siehe Bild-nur im gefüllten Zustand ;-)), würde einer 3,5-kg-Katze standhalten? Mir geht es eher um den Unterschrank, ich weiß nicht, ob der stabil genug ist?
8 Antworten
Selbstverständlich hält dieses AQ eine 3,5 kg Katze aus. Selbst wenn sie dagegenspringen würde, würde sie es niemals schaffen, es umzuwerfen.
Ein 84 l AQ wiegt mit Sicherheit - inkl. Bodengrund, Dekoration, Befüllung und Eigengewicht 100 kg - wie soll so eine kleine Katze das schaffen?
Früher - als ich noch Katzen hatte - haben die mit Vorliebe auf den AQ gelegen, da es auf der Abdeckung durch die untergebauten Röhren immer so schön warm war. Allerdings hatten die AQ damals auch noch sehr feste Abdeckungen aus Holz - bei den heutigen Plastikabdeckungen oder dünnen Metallabdeckungen musst du das im Auge behalten.
Aber umwerfen kann sie das AQ niemals.
Gutes Gelingen
Daniela
Ich hab es mal ausgerechnet. Bei 31 cm Breite des Fußes und einer angenommenen Höhe des Schwerpunkts von 90 cm ergibt sich eine Höhendifferenz von 1,32 cm und die nötige Geschwindigkeit der Katze von 2,72 m/s oder 9,8 km/h. Halte ich nicht für unmöglich, dass eine Katze eine solche Sprunggeschwindigkeit erreichen kann.
Hallo Machtnix53,
für mich klingt das alles sehr theoretisch, zumal der Schwerpunkt am Boden des Beckens sein dürfte, also nur bei 68 cm!
Bei dem Szenario, das Du hier beschreibst, müsste eine Katze ja in Karatemanier, wie man es oft in Filmen sieht, einen seitlichen Sprung ansetzen um das zu bewerkstelligen und selbst da würden die 3,5 Kg der Katze nicht ausreichen, da sie eben kein Karate kann und den Sprung mit den Füßen abfedern würde!
Wer Katzen kennt, wird Dir auch bestätigen, dass eine Katze dies niemals tun wird, sondern den Sprung immer so platzieren wird, dass sie oben ankommt!
Wahrscheinlich wird nicht einmal ein Kleinkind in der Lage sein, dieses Becken umzuwerfen, sonst hätte Eheim dieses freistehende Aquarium sicher nicht produziert, bzw. keine Zulassung dafür bekommen!
Zudem, sieh Dir den Kommentar von @Cascope an, der selbst so ein Becken hat und aus Erfahrung spricht!
da wackelt oder kippt überhaupt nichts, auch nicht wenn man dran stößt, was mir schon öfter passiert ist.
Praxis ist eben etwas anderes, wie trockene Theorie!
MfG
norina
@Machtsnix43
Bei 31 cm Breite des Fußes u>
Das besagte Aquarium (Eheim Aquapro 84) steht vollflächig auf einer Bodenplatte mit den Maßen 60 x 35 cm - somit würde deine Berechnung schon ganz anders aussehen.
Das Gestell wiegt 11,5 kg, das Wasser im Aquarium über 80 Kilo. Also kann man annehmen, dass der Schwerpunkt eher in der Mitte des Aquariums liegt. Wenn er nun bei 85 liegt, macht das nicht so einen großen Unterschied zu 90 aus, dass es unmöglich wäre ihn umzukippen.
Ein Kleinkind kann auch nicht so hoch springen wie eine Katze. Und auf die Zulassung würde ich auch nicht soviel geben. Der Radlader, mit dem neulich ein Mann beim umkippen erschlagen wurde, war auch zugelassen.
Die Praxis kann manchmal schlimmer sein als eine naive Theorie.
Die GF-Links vertragen leider kein Komma. Wer die Seite sehen will, muss es mit der Zahl wieder dahinter kopieren.
Du gehst aber immer noch von einem falschen Maß aus - die gesamte Bodenplatte, mit der das AQ auf dem Fußboden aufsteht ist 60 x 35 cm groß.
Ich habe zwei viel kleinere (40 x 40 cm - 37 x 37 cm) AQ, die entsprechend leichter sind, aber ebenfalls frei in Raum auf einer auf einer quadratischen Säule stehen. Auch da kippt und wackelt nichts. Es ist eben immer nur entsprechend wichtig, dass das AQ vollflächig oben auf der Säule aufsteht und diese ebenso vollflächig über das gesamte Maß auf dem Fußboden aufsteht. So ist eine ordnungsgemäße gleichmäßige Lastenverteilung gegeben. Und genauso ist es bei dem hier nachgefragten AQ auch.
Etwas anderes wäre es mit Sicherheit, wenn der untere "Standfuß" (= Standfläche) wesentlich kleiner wäre als das AQ.
Laut Beschreibung ist eine Platte 31x61 die andere 36 x 61. Wenn die schmälere Platte unten ist, sind es gerade mal 15,5 cm vom Mittelpunkt, über dem der Schwerpunkt ist, bis zum Rand, der die Kippachse ist. Das ist wenig im Vergleich zur Höhe des Schwerpunkts. Ob "das AQ vollflächig oben auf der Säule aufsteht" ist ziemlich unerheblich. Die Gefahr ist nicht, dass die Katze das AQ vom Gestell schubst, sondern dass sie es mit dem Gestell umkippt. Die Umkippgefahr lässt sich nur verhindern, wenn man die Bodenplatte am Fußboden festschraubt.
Denke das müsste kein Problem sein wenn du sagst das deine Katze wenig Interesse daran zeigt. Wenn der Schrank vernünftig aufgebaut ist und fest steht hält er das Problemlos aus. Achte darauf das die Katze den Deckel vom Aquarium nicht runter werfen kann wenn sie doch einmal versucht an deine Fische zu kommen
Lg Laura
Hallo xXbLuBBXx,
Du kannst ja einmal den Versuch unternehmen, dass einer sich in das Aquarium stemmt (von einem Stuhl aus) und der andere versucht das Becken "umzuwerfen"! Ich glaube nicht, dass sich da sehr viel bewegen wird, denn das Becken hat befüllt mit Bodengrund und Wasser locker 75-80 Kg, noch dazu, wo eine Katze niemals seitlich gegen das Becken springen würde, sondern immer oben drauf, wenn überhaupt!
Ich hätte da wenig Bedenken!
MfG
norina
Von der Konstruktion her ist das Aquariumgestell nicht gerade kippsicher. Der Weg vom hinteren/vorderen Rand der Standfläche zum Mittelpunkt ist klein, der Schwerpunkt liegt hoch, wahrscheinlich im Aquarium. Also wird nach dem Hebelgesetz viel weniger Kraft gebraucht als das Gewicht des Aquariums, um es umzukippen.
Das heißt noch nicht, dass die Katze das kann und machen würde. Aber sicherer wäre es die Bodenplatte am Fußboden festzuschrauben.
Oh Mann, abenteuerlich das Ganze. Das Teil hätte ich nie gekauft. Und in Bezug auf deine Frage würde ich sagen, lass die Katze lieber vorsichtshalber draußen...
Unser Kater fand das Aquarium (250li) nur interessant als es direkt vom Kratzbaum aus besteigbar war. Sicherheitshalber haben wir den Kratzbaum woandershin gebaut, und komischerweise aus dem Stand auf das Aquarium ist er noch nie gesprungen.
Mit Sicherheit könnte Bruno das, aber ich denke, weil er vom Boden aus nicht sehen kann wie das Aquarium obendrauf aussieht - lässt er es lieber sein.
Trotzdem, bei deiner Stellage, wäre ich skeptisch. Ich denke das Becken sollte schon komplett auf dem Unterschrank stehen.
abenteuerlich das Ganze.>
Warum? Das AQ steht vollflächig auf einer passenden Platte, und die ganze Belastung ruht auf dem Boden ebenfalls vollflächig auf. Was sollte daran abenteuerlich sein?
Mal ganz chillig bleiben..
Diese Unterschränke sind extra so gebaut, dass sie das Gewicht eines befüllten Aquariums problemlos tragen können. Ich habe auch so ein Teil und da wackelt oder kippt überhaupt nichts, auch nicht wenn man dran stößt, was mir schon öfter passiert ist. Habe auch noch nirgendwo davon gelesen oder gehört, dass so ein Unterschrank bei dem Gewicht einer Katze in sich zusammen gekracht wäre. DAS klingt viel abenteuerlicher, oder nicht? ;)
Die Katze muss die 100 kg ja nicht hochstemmen, um das ganze umzukippen. Benötigt wird eine bestimmte Energie, die sich aus dem Gewicht und dem Winkel zwischen dem Schwerpunkt in Ruhestellung und der Senkrechten über der Kippachse ergibt. In der Umkippstellung (Schwerpunkt senkrecht über der Kippachse), ab der das Eigengewicht selbst zum Kippen beiträgt, ist der Schwerpunkt nur wenige cm über der Ruhelage. Wenn die kinetische Energie der Katze (3,5 kg * Geschwindigkeit ² /2) größer ist als die potentielle Energie ( 100 kg * x cm * g) dieser Differenz des Aquariumschwerpunkts, kippt es um. Es ist also nur eine Frage, mit welcher Geschwindigkeit die Katze gegen das Aquarium springt.