Gibt es Sozialhilfe in den USA?

11 Antworten

Ja, die gibt es.

Die Food Stamps werden mittlerweilen als eine Pre-paid Debit Card (Geldkarte) ausgegeben, mit der man aber nur die Sachen einkaufen kann, die vom Sozialamt freigegeben wurden. Früher wurden oft die Kinder mit den Lebensmittelmarken in den Laden geschickt, um für ein paar Cents was Süßes zu kaufen, das Wechselgeld haben die Eltern versoffen. Solcher Mißbrauch ist jetzt nicht mehr so der Fall.

Es gibt auch Sozialwohnungen (public housing), die in Großstädten echte Ghettos sein können.

In den meisten Staaten werden Kinder bis zum Jugendalter auch von einer staatlichen krankenversicherung abgefangen. Erwachsene bekommen meist nur im Notfall eine kostenlose Versorgung durchs County.

Also irgendwer muss wohl mal vor vielen 1000 Jahren das Märchen vom wunderland Deutschland erfunden haben und seither plappern es einfach alle nach und kommen sich noch clever dabei vor.

Hier einige Wahrheiten-

1 Also erstens - real zahlt ihr alle 80% Steuern - ihr wisst es nur nicht

2 Der Staat hat kein Geld - der Staat ist ein versager der von euch ein vermögen einkassiert euch ein paar cent zurück gibt den rest in schwarze löcher steckt und auch das nie genug ist und er sich noch verschuldet - und ihr seit die lemminge die sich freuen wenn sie 10 cent zurückbekommen wenn sie vorher einen euro gezahlt haben und dankbar sind.

3 in unzähligen ländern gibt es ein sozialsystem - in vielen ein besseres

4 ich war kürzlich in einem land da gibt es kein sozialsystem - trotzdem gehts da den armen viel besser als hier weil ihnen der staat weniger geld abnimmt und sie nicht so sehr mit steuern drangsaliert - oder mit auflagen. da hat jeder noch ein eigenes haus , erntet im garten und verdient sich ein nettes zubrot damit das er aus seinem haus einen laden macht (ohne 1000 bestimmungen).. so kommen ohne stress und arbeit und nerviges sozialamt noch ein paar dollar jeden tag für extras rein mit 1,2,3 kunden..

5 in den usa gibt es sehr wohl ein sozialsystem - und jetzt kommt der witz. es ist teurer als das deutsche. es gibt in den usa momentan 51 millionen sozialleistungs empfänger. und die bekommen 600 milliarden pro jahr. das sind pro nase über 12 000 dollar. weit mehr als harz 4 ;) quelle en.wikipedia.org/wiki/SocialSecurity%28United_States%29

6 und jetzt viel spass beim weiter träumen

Ich weiss nicht, ob du das vielleicht nicht doch etwas zu rosig beschreibst, aber im Prinzip gebe ich dir recht: zuviel Dankbarkeit und willenloses Herumschieben lassen (von Jobcentern, deren chaotische Arbeitsweise den Gerichten bekannt ist, weshalb sie meistens den Klägern recht geben), ist gar nicht angebracht. Wie jemand in H4 rutscht ist tausendfach verschieden - und auch die Wege wieder hinaus. Ich glaube, da liegt viel am Einzelnen, dass er Ziele hat, die ihn motivieren. Wenn man halt seine Tage am Bierdosen-Treffpunkt verbringt...dann wird sich wohl schwerlich was ändern, aber manchen Leuten gefällt das so und das hat auch niemand zu verurteilen. Nicht umsonst sind wir eine Wohlfahrtsgesellschaft - die Alternative wäre über Kurz oder Lang Anarchie und Faustrecht! Das wäre auch für die Wohlhabenden in ihren bewachten Siedlungen nicht mehr so gemütlich. In Deutschland wird das wohl nicht so weit kommen, da dem Kapitalismus genügend Humanismus und Bildung entgegengesetzt wird.

Nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt schlug Präsident Franklin D. Roosevelt 1932 dem Kongress ein Programm zur Neubelebung der Wirtschaft und eine Gesetzesreform vor. Bei den meisten Programmen handelte es sich um zeitlich begrenzte Hilfsmaßnahmen, doch eines der Programme - die Sozialversicherung (Social Security) - wurde zu einer amerikanischen Institution.Hilfsbedürftige Amerikaner können sich aber nicht nur beim Staat sondern auch bei anderen Stellen um Unterstützung bemühen. Es gibt ein breites Spektrum an privaten Wohlfahrtsverbänden und ehrenamtlichen Hilfsorganisationen. Ehrenamtliches Engagement, vor allem unter Pensionären, nimmt in den USA immer weiter zu. Es wird geschätzt, dass fast 50 Prozent aller Amerikaner über 18 Jahre eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben, und fast 75 Prozent aller Haushalte Geld für wohltätige Zwecke spenden.

Quelle: http://usa.usembassy.de/gesellschaft-socialsecurity.htm

Da liegt wohl ein Uebersetzungsfehler vor. "Social Security" ist nicht mit Hartz 4 vergleichbar, sondern das ist die staatliche Rentenversicherung. Das hat mit Sozialhilfe, wie man sie aus Deutschland kennt, nichts zu tun.

@Urbanessa

Ah, okay danke für die Infos. Ich werde das auch mal dieser Seite mitteilen. Viele Grüße!

Das Welfare Programm wurde durch Lyndon B. Johnson's Great Society auf den Weg geschickt. FDR's New Deal war mehr ein Programm zur Belebung der Wirtschaft und ein Beschäftigungsprogramm. LG

Nein, Sozialhilfe im deutschen Sinne gibt es in den USA nicht. Die hier von mehreren Usern zitierte "Social Security" hat nichts mit Sozialhilfe zu tun - "Social Security" ist die staatliche Rentenversicherung, in die jeder Berufstaetige einzahlt.

Fuer Beduerftige gibt es auf Antrag zwar Essensmarken ("Food Stamps"), u.U. Wohngeld fuer Sozialwohnungen und kostenlose Notfallbehandlungen bei lebensbedrohlichen Erkrankungen , aber im Wesentlichen sind Beduerftige auf sich selber gestellt und auf die Unterstuetzung von karitativen Organisationen angewiesen, die sich wiederum aus Spenden finanzieren und stark auf ehrenamtliche Mitarbeiter angewiesen sind.

Ich helfe hier beispielsweise ehrenamtlich in einer Suppenkueche und Kleiderkammer fuer Obdachlose aus, die von einer kleinen Kirchengemeinde betrieben wird. Ausser dem Pastor sind alle Mitarbeiter hier Freiwillige, und alle Zutaten und alle Kleider kommen aus Spenden.

Natürlich gibt es sowas, allerdings sieht es anders aus. Es gibt z.B. Wohngebiete, wo Menschen mit keinem eigenen Einkommen, und die nicht viel zum leben haben wohnen können, es gibt sog. Foodstamps, wo sie Lebensmittel mit einkaufen können usw.