Gibt es Kondensatoren für den Gebrauch an der Steckdose?

12 Antworten

Die Verwendung einer USV halte ich für nicht sinnvoll.

Da ist es besser das Geld in eine Leitung zu stecken, die das überlastete Netz auch zum Nutzen der anderen Geräte entasten würde.

Auch ist es denkbar, dass eine Leitungsverbindung schlecht (Mit hohem Übergangswiderstand) ist, die beim Einschalten von Motoren (Staubsauger), grossen Glühlampen (Scheinwerfer) oder auch Fernseher, die wegen der Entmagnetisierung schnell mal mehr als 1000 Watt aufnehmen, für den hohen Spannungsfall sorgt.

Da muss mal ein Elektriker die Leitungen messen.

In dem Fall hilft nur eine USV. Die enthalten normalerweise auch gleich einen Blitzschutz und schalten bei fehlender Eingangsspannung auf Akkubetrieb.

Hier gibt es zwei Varianten. Die billigen schalten einfach um wenn der Strom ausfällt, es kommt zu einer kurzen Unterbrechung die aber das Netzteil des PC abfangen sollte. DIe meisten Netzstörunegn kommen aber durch und können den rechner immer noch zum Absturz bringen.

Ich glaube nicht, dass es ein "Stromausfall" ist beim einschalten der Geräte, denn dann würde die Sicherung ausllösen. Hier handelt es sich höchstwahrscheinlich um EMV Störungen.

Das bekommt man mit einer guten USV in den Griff, der zweiten Variante. Die werden auch "Inline-USV" genannt. Die erzeugen aus den 230V erst mal 24V wo auch der Akku dran hängt. Aus den 24V wird wieder 230V gemacht. Alle Netzstörungen und Ausfälle werden so praktisch zu 100% eliminiert. Liefert das Netzteil der USV keinen oder zu wenig Saft, stützt der Akku die 24V und am Ausgang des Wechselrichters ändert sich gar nichts. Auch Stromstöße werden vom Netzteil der USV und vom Akku entfernt.

"In dem Fall hilft nur eine USV." Ist auch nach zehn Jahren nicht richtig. Es würde helfen, billiger und technisch besser geeignet wäre jedoch eine Blindleistungskompensation gewesen.

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@Schildi144

Billiger auf jeden Fall, aber die garantiert nicht, dass das problem "weg" ist. Vermutlich wird die Wahrscheinlichkeit, dass das Problem auftritt gesenkt. Aber wenn man sich keinen Ausfall leisten will, dann hilft nur die USV. Vor allem hilft die auch gegen "echte" Stromausfälle was die Kompensation nicht macht.

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@Commodore64

Damit das Problem komplett weg ist hätte er jedes seiner Geräte einzeln kompensieren, oder eine kleine Kompensationsanlage in der HV installieren müssen. Ich frage mich eher, wie lange eine USV in einem mit Oberschwingungen verseuchten Netz überlebt und ob sie still und leise, oder mit großem Feuerwerk den Geist aufgibt.

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@Schildi144

Der soll ja nicht sein ganzes Haus an die USV anschließen sondern nur seinen PC. Und der Sinn von Inline-USV ist ja die Netzfilterung, warum sollten die dafür nicht ausgelegt sein?

Und gerade Schaltnetzteile verseuchen das Netz, das ist beim Eingangsnetzteil der USV nicht anders. Wichtig ist hier nur, dass der Ausgang sauber ist. Der Gleichrichter in einem Schaltnetzteil öffnet immer nur für Bruchteile einer Halbwelle, also immer nur dann, wenn die Momentanspannung der Sinushalbwelle größer ist als die Spannung im Pufferkondensator. Ob da überhaupt noch so was wie ein Sinus im Spiel ist, das ist dem USV netzteil völlig egal.

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Ein Kondensator hilft da nicht - die sind für Wechselspannung durchlässig, was einen Kurzschluß bedeutet.

Was Du brauchst, ist eine sogenannte USV. Die versorgt die nachgeschalteten Geräte über den darin enthaltenen Akku weiter. Diese Geräte gibt es in vielen Leistungs- und Preisstufen.

Die meisten Server "hängen" an so einem Gerät. Allerdings würde ich keine großen induktiven (Motoren und alles, was eine Wicklung hat) Lasten dran hängen.

Ein Kondensator hilft hier nicht weiter; da gebe ich Dir recht!

Aber an Wechselspannung stellt ein Kondensator keineswegs einen Kurzschluß dar. Sonst würden sich in unseren Stromnetzen ja Millionen von "Kurzschlüssen" befinden. Man denke nur an die unzähligen Kondensatoren und Kondensatorenbänke die zur Blindstromkompensation parallel ans Netz geschaltet sind. Oder Parallelkondensatoren in Leuchtstofflampen.

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@Yorgos

klar, aber er kann damit nicht wie bei Gleichspannung Stromspitzen überbrücken

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@unlocker

Genau das macht ein Kondensator im Wechselspannungsnetz. Oder fachlich besser ausgedrückt, er gleicht induktive Störeinflüsse aus.

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Die Lösung heißt Elektriker und kommt nach einem Anruf vorbei und baut das so um, dass das nicht mehr passiert. Und billiger als wenn dir durch Überlast dein Studio abbrennt ist es auch noch.

Hast Du denn schon mal Deine Verkabelung unter die Lupe genommen (oder nehmen lassen)? In Studios kommen meistens unzählige el. Geräte zum Einsatz. Wenn die jetzt alle an einem Stromkreis hängen und dieser womöglich noch aus etlichen, hintereinander geschalteten 3-fach-Steckdosen besteht, kann das die Ursache für Dein Problem sein. Sonst kann ich mich nur meinen Vorrednern anschliessen und zu einer USV raten.