Gibt es die seriösen Kinderpatenschaften? Empfehlungen oder Warnungen?

5 Antworten

Meine Empfehlung ist unser Projekt Schulbank.net in Tansania. Was uns unterscheidet? Jedes Problem Afrikas basiert auf Bildungsarmut, daher investieren wir in die Erstausbildung von Waisenkindern und Kinder sehr armer Familien. Wir schicken unsere Kinder ausschließlich auf Privatschulen, die uns einen Rabatt von 50% einräumen und sich so an der Hilfe beteiligen. Zudem sind Eltern verpflichtet 25% der Schulgebühren selbst zu tragen womit sie so ihr Commitment zeigen. Damit beteiligen sich Tansanier mit mehr als 50% an den Gesamtkosten und kommen so ihrer elterlichen und gesellschaftlichen Verpflichtung nach. Ein gutes Zeichen für deutsche Spender. Wir zahlen die Schulgebühren direkt an die Schulen, da sitzt keiner mehr zwischen und hält die Hand auf. Ausgezahlt wird auch nur, wenn uns die Zeugnisse des Vorjahres vorliegen. Du hast jederzeit einen Online Zugriff auf alle Rechnungen, die wir für Dein Patenkind bezahlt haben, auf die Leistungsnachweise durch die Schulen sowie die jährliche Bewertung durch Schulbank. Über eMail und Google+ kannst Du jederzeit den Kontakt zu Deinem Kind oder unseren Volontären vor Ort suchen. Unsere Paten sind jedenfalls begeistert. Kannst Dich gerne bei mir melden serivceatschulbank.net. Gruß, Alexander.

Schulgebühren sind ja vermutlich sehr teuer (für deren Verhältnisse). Wenn die Eltern 25% zahlen müssen, dann können das aber doch nur die, die nicht so arm sind, oder? Dann unterstützt ihr doch die, die es nicht so nötig haben. Oder sehe ich das falsch?

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@Kanini

Hallo Kanini. 25% ist für viele unserer Eltern eine echte Herausforderung und trotzdem schaffen es die meisten, diesen Betrag zu zahlen. Nicht selten werden sie auch von Verwandten und Freunden unterstützt. In einigen Ausnahmefällen gehen wir auch bis auf 10% runter.

Das Verständnis von Armut ist subjektiv. Fest steht, dass unsere Stipendiate nicht ansatzweise eine Chance hätten, die gleiche Ausbildung zu genießen, wie Kinder aus der Mittel- oder Oberschicht. So tragen wir ein stückweit zur Chancengleichheit bei.

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http://www.projectsingambia.org/

Hier sind jede Menge Projekte mit Hilfsmöglichkeiten. Nicht alle haben persönliche Patenschaften, aber einige. Pro Kids Gambia z.B. Kleinere Vereine haben mist ehrenamtliche Mitarbeiter, so dass kaum Verwaltunskosten entstehen. Viele bieten auch Reisen zu den geförderten Projekten an. Einfach mal stöbern!

Ich habe seit vielen Jahren Patenschaften bei der Kindernothilfe. Abgesehen davon, dass die Organisation als seriös gilt, empfinde ich es als sehr wohltuend, nicht permanent mit weiteren Spendenaufrufen belästigt zu werden, wie es bei meinem Mann, der bei einer anderen Organisation ist, der Fall ist.

Auch mir flattert immer mal wieder ein Spendenflyer ins Haus, aber das hält sich wirklich im Rahmen.

Ich persönlich habe mit keinem meiner Patenkinder persönlichen Kontakt. Das liegt daran, dass ich das so möchte. Ich brauche das Image der reichen Tante aus Deutschland nicht, der Kind gefälligst dankbar zu sein hat. Dennoch bekomme ich einmal im Jahr einen Brief des Patenkindes, in dem steht, wie es ihm geht und was es macht, samt einem aktuellen Foto. Da ich vorzugsweise behinderte Kinder unterstütze, die ansonsten kaum eine Überlebenschance haben, werden in diesen Fällen die Briefe von den Betreuerinnen geschrieben.

Man kann aber Kontakt zu "seinem" Patenkind haben, wenn man das möchte. Dieser muss allerdings über die Organisation laufen, welche die Übermittlung übernimmt. Es wird auch darum gebeten, dem Kind keine persönlichen Geschenke zu machen, um Neid unter den Kindern zu verhindern. Auch Besuche sind grundsätzlich möglich.

Für mich sind diese Regelungen gut nachzuvollziehen und angenehm, Menschen, die das Gefühl brauchen, in dankbare Kinderaugen zu schauen, werden damit wohl weniger glücklich sein. Meines Wissens arbeiten allerdings die meisten Organisationen ähnlich.

Ich bevorzuge große Organisationen mit entsprechendem Spendenaufkommen, da sie nicht nur einzelnen Kindern helfen (was ich ohnehin für recht unsinnig halte), sondern mit Projekten innerhalb eines Gemeinwesens für dauerhafte Verbesserung der Lebenssituation sorgen.

Auch das ist aber Geschmacksache.

Hi, ich habe schon viele Jahre immer Patenschaften von World Vision. Ich bin da sehr zufrieden. Das erste Kind habe ich mir noch "ausgesucht" aber lasse es mir seit dem immer zuweisen, wenn die Patenschaft für ein Kind endet. Das tut sie automatisch wenn das Kind 14 Jahre wird (meine ich mich zumindest zu erinnern). Die Attribute des ersten Kindes, das ich damals ausgesucht hatte, übernimmt World Vision dabei immer. Ein Mädchen ab ca. 9 Jahren aus Afrika..

Ich habe mit Absicht eine große Organisation gewählt, weil die mehr in der Öffentlichkeit stehen und somit größeren Schaden nehmen wenn sie Mist bauen.

Ich bekomme 2-3x im Jahr Post von meinem Patenkind. Es gibt ein Foto, ein Bild das es gemalt hat und ein Zeugnis. Also die schulischen Entwicklungen werden mir gezeigt. Meine Spenden kommen dem Kind zugute aber auch dessen Familie und teilweise dem ganzen Dorf. Spenden werden nämlich auch dafür verwendet Brunnen zu bauen usw.

Man kann zu dem Patenkind Kontakt aufnehmen, ihm kleine Geschenke schicken und es sogar besuchen. Für alles gibt es Empfehlungen und es wird von World Vision gesteuert. Ich habe bisher nie Kontakt aufgenommen. Ich bin da nicht sicher ob das sinnvoll bzw. angebracht ist und ehrlich gesagt denke ich auch nicht pausenlos daran. Vielleicht mache ich das mal mit meinem Sohn zusammen. Der hat mich nämlich mal gefragt ob er dem Mädchen ein Geschenk machen darf. Spendenaufrufe bekomme ich sonst von World Vision nur selten. Wenn irgendwo auf der Welt ein Unglück passiert und zu Weihnachten. Ansprechbar sind die Mitarbeiter von World Vision ständig. Die Spendenquittung von World Vision kann man übrigens auch für die Steuer verwenden.

also ich habe seit vielen Jahren Kinder- und Projektpatenschaften. . . . zum Beispiel über das Kinderhilfswerk Plan International. Da bekommt nicht das Kind direkt, sondern es geht in ein Gemeindeprojekt und das Kind steht sozusagen als Pate für seine Gemeinde. . . allerdings habe ich regen Kontakt zu meinen Patenkindern und deren Familien. Einige dieser Patenkinder in Ostafrika habe ich auch schon besucht und ich war sehr beeindruckt von den Projekten , die dort durchgeführt wurden.

auch bei kleineren Organisationen habe ich schon Patenschaften gehabt - für ein Mädchen zahle ich seit vielen Jahren die Schulgebühren , , ,, und ich könnte dir mehrere empfehlen. . . gut ist auch Kwa Moyo - Hilfe mit Herz für Kinder in Uganda e.V. die findest du ganz sicher im Internet.

ich kann Patenschaften wirklich sehr empfehlen . . nicht zuletzt, weil man selber viel über andere Kulturen und Lebenswirklichkeiten kennenlernt.