Gab es Hunger in der damaligen DDR?

16 Antworten

Anfang der 50er Jahre vielleicht noch, aber später nicht mehr.

Nein, es gab keinen Hunger. Ich kann mich noch an einige Preise für Lebensmittel erinnern:

1 Mischbrot, 1500 g - 93 Pfennig, 1 Brötchen - 5 Pfennig, 1 Flasche Bier ( 0,33 l) - ca. 50 Pfennig, Stück Butter, 250 g - 1,75 Mark, Schulmittagessen - 55 Pfennig pro Tag

Stimmt - Hunger gab es nicht. Die genannten Preise an sich haben aber auch keine Aussagekraft! 

Zur Beurteilung des Lebensstandards und der Kaufkraft ist die Relation zwischen Arbeitszeit und Preisen entscheidend. Und diesbezüglich sah es außerhalb der wichtigsten im Preis fixierten Grundnahrungsmittel verheerend aus. Auch für keineswegs exquisite Lebensmitteln, sondern schon für die Butter auf dem Brötchen mußten DDR-Bürger viel länger arbeiten als Bundesbürger. Logisch , die Produktivität war viel geringer. 

Unten eine Studie - die mag damals durchaus etwas geschönt wurden sein pro Bundesrepublik - aber es ist Fakt, dass selbst die Ernährung ,gemessen an der Arbeitszeit, viel teurer war für DDR-Bürger!      

http://www.deutschland-lese.de/index.php?article_id=665

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@findesciecle

Die Butter kostete 2,40 Mark!! Jedenfalls jene Butter, die nicht als "Rahmbutter" mit Wasser vermischt worden war und die man auch zum Braten verwenden konnte.

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Nein, es gab keinen Hunger in der DDR. Die DDR war auch kein armes Land und die Menschen in der DDR litten auch keine materielle Not.

Im Vergleich zu den meisten Ländern dieser Erde lebten die DDR-Bürger weit überdurchschnittlich. Sie konnten es lediglich mit den entwickeltsten kapitalistischen Industrieländern nicht aufnehmen. Deren Konsumüberfluss und Verschwendung waren in der DDR unbekannt.

Wenn zu verzeihst. Ich stelle dir dazu passend noch eine Frage.

Ist das Denkbar, dass so viele Extremisten da so rummachen, als wäre jede bitte von Politik und Wirtschaft blanke Propaganda, und alles so hinhuschen als geb es kein Risiko, weil es im Volksbewusstsein ein echten Hunger nicht vorstellbar ist und keiner davon erzählen kann.

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@Oldtimertreffen

Sei mir bitte nicht böse, aber ich habe deine Frage selbst nach mehrmaligem Lesen nicht verstanden. Könntest du sie bitte noch einmal so stellen, dass jemand wie ich sie auch versteht? Ich würde sie dir nämlich gerne beantworten.

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@PeVau

Okay Sorry.

Im Hintergrund, dass sich viel mehr Ostdeutsche radikalisieren lassen. Und ich denke, dass was dann da gesagt wird oft ausgedacht wird, anscheinend um so umso mehr auf eine  (echte oder unecht ist mir jetzt mal egal) Gefahr hin zu weisen. Das mit Gewalt und Angsterzeugende Tiraden als wären wir im Maskenball. Es wird in kauf genommen die privilegierte Stellung der Exportnation zu gefährden, weil das einfach sau dumm von aussen aussieht. Ich meine doch, wenn Du ein Laden hast, dann benimmst Du dich doch auch nicht wie Ar..h zu deinen Kunden. Und wenn man bedenkt, was wir hier für Realschulden haben und das alles bezahlbar ist durch unser großes BSP, dann wird man im schlimmsten Falle echten Hunger provozieren. Ganz nebensächlich verlieht man jeden Stolz. Egal auf Nation oder noch irgend etwas.

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@Oldtimertreffen

Sorry..da kann ich dir nun nicht folgen und habe den Eindruck bei deinen Kommentaren..du verwechselst anscheinend Äpfel mit Birnen!?

War deine Frage nicht, gab es Hunger in der damaligen DDR?

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@Oldtimertreffen

Hallo Oldtimertreffen,

mir scheint, dass dir sehr viele Gedanken im Kopf herumschwirren und es dir dabei schwer fällt, diese für andere nachvollziehbar aufzuschreiben.

Versuche doch einfach mal, deine Gedanken zu sortieren und logische Zusammenhänge zwischen diesen Gedanken herzustellen. Wenn es dir dann auch noch gelingt, beim Thema zu bleiben (ob es Hunger in der DDR gab?), dann wird es anderen ungemein erleichtert, zu verstehen, was du eigentlich sagen möchtest.

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@PeVau

jo, das ist so. Es renkt sich schon irgendwann ein. Braucht etwas zeit und dann kann ich mal eine neue Frage stellen.

Aber dennoch danke für eure Mühe!

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@Oldtimertreffen

Hallo Oldtimertreffen,

ja, Deine Sätze sind sehr wirr und man kann einen Zusammenhang aus all Deinen Antworten nur erahnen. Ich gebe mal folgende Überlegung: Du gehst automatisch davon aus, dass sich die Menschen in Ostdeutschland radikalisieren (lassen), wie Du es ausdrückst, und Du meinst das in einem negativen Kontext. Ich geb Dir mal einen anderen Blickwinkel.

Der Ostdeutsche hat dem heutigen Westdeutschen etwas voraus: Er hat erlebt, dass ein System nicht sicher ist, dass es zusammenbrechen kann. Eine ganze Welt bricht da zusammen, ob nun gewollt oder ungewollt. Er hat erfahren, dass in der Schule nicht unbedingt die Wahrheit gelehrt wird, sondern das, was dem Staate dient.Er hat erfahren, dass Politiker lügen ohne mit der Wimper zu zucken, wenn es ihren Interessen dient.  Er hat erlebt, dass Medien lügen bis sich die Balken biegen und welche ganz enorme Macht sie haben. Er glaubt nicht (mehr) alles und er erkennt eine Diktatur, nicht nach Worten, die von Politikern gesprochen werden, sondern von ihrem Handeln her.

Eisenhower sagte mal: „Wer in einer Demokratie einschläft, muß damit rechnen, in einer Diktatur aufzuwachen!“

Vielleicht ist nicht der Ostdeutsche der Radikalisierte, vielleicht ist er einfach nur der Wachere, frei nach Bertold Brecht: Wehret den Anfängen! Und letztlich handelt bzw. schützt er sich sogar nach Frau Merkels eigenen Worten, die auf dem Parteitag der JU in Potsdam selber sagte, dass Multikulti gescheitert ist, schon im Ansatz gescheitert. Kannst Du nachgoogeln. Wenn MultiKulti also gescheitert ist, was tut sie da? Selbst nach den Anschlägen in Paris bleiben die Grenzen offen,niemand wird abgewiesen an den Grenzen und die Obergrenze bleibt offen – heute in den Nachrichten gelesen.

Vielleicht solltest Du auch mal auf den Vater des angestrebten PanEuropa schauen, Richard Coudenhove-Kalergi (1894-1972). Er gründete die PanEuropa-Union und war ihr erster und langjähriger Präsident. (Frau Merkel und Herr Kohl sind Träger des Coudenhove-Kalergi-Preises.) Einer seiner Aussprüche lautete: „Nun stehen wir an der Schwelle der dritten Epoche der Neuzeit: des Sozialismus." Bitte, des Sozialismus?? Nun, den jedenfalls erkennt jeder Ostdeutsche, wenn er naht, der Westdeutsche nicht. Er hat da keine Erfahrung und glaubt, dass es seine demokratische Regierung schon richten wird. 

Herr Kalergi sagte außerdem: "Unser demokratisches Zeitalter ist ein klägliches Zwischenspiel zwischen zwei großen aristokratischen Epochen: der feudalen Aristokratie des Schwertes und der sozialen Aristokratie des Geistes. Die Feudalaristokratie ist im Verfall, die Geistesaristokratie im Werden. Die Zwischenzeit nennt sich demokratisch, wird aber in Wahrheit beherrscht von der Pseudo-Aristokratie des Geldes." Er meint die heutige Zeit. 

Herr Kalergi hat auch Bücher geschrieben („Praktischer Idealismus“, „Adel“) und der Inhalt deckt sich mit dem, was gerade passiert.

Schau mal über den Tellerrand.

LG und ich hoffe, ich habe Dich nicht zugesabbelt! Alles Gute!

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@2012infrage

An sich guter Kommentar aber die Grenzen zu schließen bringt trotzdem nicht.

Nationalismus ist keine Alternative 

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Kommt drauf an ob du die Nachkriegszeit meinst, aber ansonsten Nein. :) es gab zwar nicht so viel Auswahl an verschiedenen Lebensmitteln aber hungern musste eigentlich keiner. :)

Wollte nur bei der nächsten Diskussion nicht verkehrtes sagen. Aber zur Beruhigung: Ich hab mir das gedacht!

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Nicht nur eigentlich - es musste niemand hungern.

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@lamarle

Meine Westverwandschaft hat damals so gar Lebensmittel wie z.B Wurst, Brot und Brötchen mit nach Hause genommen weil es einfach besser schmeckte und frischer war.

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Nein. Es gab nur nicht dieses heutige Übermaß.