Für welche Religion soll ich mich Entscheiden?

35 Antworten

Probier es doch einfach mal! Befass dich mit der Religion deines Vaters und geh wenigstens eine Zeitlang mit ihm zur Kirche, um dir alles genau anzuhören und anzusehen und dir dein eigenes Urteil zu bilden. Lies auch die Bibel und beginn am besten mit dem Neuen Testament, um überhaupt verstehen zu können, worum es im Christentum eigentlich geht.

Ich möchte dir aber raten, dich mit den Lehren mehrerer Kirchen und Glaubensgemeinschaften gründlich auseinanderzusetzen und den Kontakt mit den jeweiligen Mitgliedern zu pflegen. Es ist auf jeden Fall gut und nützlich sich auszutauschen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu stärken.

Noch ein Rat: Wozu auch immer du dich entscheiden magst, respektiere immer auch diejenigen, die sich anders entschieden haben und maß dir nie an, Andersgläubige oder –denkende zur Hölle verdammen zu wollen! Das steht keinem von uns zu, denn nur Gott allein kann in unser aller Herz sehen!

Alles Gute!


Hallo HansZimmer123,
es gibt wohl kaum ein Gebiet, auf dem es so viel Verwirrendes und Widersprüchliches gibt, wie auf dem Gebiet der Religion. Zudem gibt es eine wachsende Zahl von Personen, die behaupten, es gäbe keinen Gott. Ich kann sehr gut verstehen, dass Du deswegen total verunsichert bist! Du brauchst jedoch nicht zu verzweifeln, da es durchaus möglich ist, sich Klarheit zu verschaffen.

Überlege einmal: Würde Gott wohl all die vielen Religionen ins Dasein bringen, die so Unterschiedliches und sich Widersprechendes über ihn behaupten und die Menschen damit in große Verwirrung stürzen? Wohl kaum! Aber woher kommen dann die vielen verschiedenen Religionen? Ein großer Teil der heutigen Religionen hat seineWurzeln in dem alten Babylon. Ja, sie ist gleichsam die Wiege einiger Religionen, die noch heute existieren. Als Gott die Sprache der Menschen verwirrte, verließen die Bewohner die Stadt Babylon (Babel) und verteilten sich nach und nach auf der ganzen Erde. Sie nahmen auch ihre Religionen mit und entwickelten diese weiter. Daraus sind einige der großen religiösen Richtungen entstanden.

Professor Morris Jastrow jr. bestätigt das in seinem Werk The Religion of Babylonia and Assyria (1898, S. 699—701) diesbezüglich folgendes: „Im Altertum, noch bevor das Christentum aufkam, verspürten Ägypten, Persien und Griechenland den Einfluß der babylonischen Religion. .  .  . Der persische Mithrakult weist eindeutig babylonische Vorstellungen auf; und wenn man bedenkt, welche wichtige Rolle die mit diesem Kult verbundenen Mysterien schließlich unter den Römern spielten, kann ein weiteres Verbindungsglied zwischen den Verzweigungen antiker Kulturen und der Zivilisation des Euphrattales hergestellt werden.“ Abschließend spricht er von „der großen Wirkung, die die bemerkenswerten Äußerungen religiösen Gedankenguts in Babylonien und die religiöse Tätigkeit in diesem Gebiet auf die antike Welt gehabt haben“.

Du siehst also, dass die Entwicklung der Vielzahl von Religionen nicht auf Gott zurückgeht. Gott würde niemals einander widersprechende Religionen ins Dasein bringen. Statt die Menschen zu verwirren, sagt er uns in seinem geschriebenen Wort der Bibel, dem ältesten religiösen Buch überhaupt, immer ganz klar und deutlich, was sein Wille uns betreffend ist, auch im Hinblick auf die Religion. Gott überlässt es also nicht unserer Phantasie, herausfinden, wie er angebetet werden möchte. In der Bibel hat er uns klare Hinweise gegeben.

Jesus Christus verglich die Religionen einmal mit "Bäumen" und und ihre Handlungsweise mit "Früchten", indem er erkläre: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln?   Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor;   ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen.   Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.   Ihr werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen" (Matthäus 7:16-19). Nach Jesu Worten gibt es also "gute Bäume" und "faule Bäume".

Wie müsste denn so ein "guter Baum", also eine gute Religion aussehen? Jesus verwies, wie obiger Text ja zeigte, darauf, dass man eine Religion an ihrer Handlungsweise messen sollte. Wie müsste diese denn aussehen? Nun, die Bibel gibt die Richtlinien vor und zeigt, wie eine Religion beschaffen sein muss, damit sie Gottes Anerkennung finden kann.

Zum Beispiel beteiligen sich echte Christen weder an Kriegen noch an sonstigen gewaltsamen Auseinandersetzungen. Sie verweigern jegliche Form des Krieges und Wehrdienstes. Gottes Wort sagt darüber: "Und er wird gewiß Recht sprechen unter den Nationen und die Dinge richtigstellen hinsichtlich vieler Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nation wird nicht gegen Nation [das] Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen." (Jesaja 2:4). Ein Christ meidet jedoch nicht nur Krieg und gewaltsame Konflikte, sondern fördert aktiv den Frieden, indem er sich in jedem Bereich seines Lebens als ein Friedensstifter erweist.

Wahres Christentum ist so organisiert, wie die Christen im ersten Jahrhundert, die nach Jesu ursprünglichen Lehren lebten. Bei ihnen gab es keine hierarchischen Strukturen, also keine Geistlichenklasse. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: "Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn e  i  n  e  r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Des weiteren nennt niemand auf der Erde euren Vater, denn e  i  n  e  r ist euer Vater, der himmlische.   Auch laßt euch nicht ‚Führer‘ nennen, denn e  i  n  e  r  ist euer Führer, der Christus.   Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein" ( Matthäus 23:8-11). Es gibt also bei echten Christen keine Unterscheidung in "Geistliche" und "Laien". Diejenigen unter ihnen, die als Hirten und Lehrer fungieren, haben keine Machtstellung inne, auch wenn sie nach biblischem Muster die geistige Führung übernehmen. Sie sind Mitarbeiter ihrer Glaubensbrüder und bemühen sich darum, ein gutes Vorbild zu sein.

Dann sollten sich echte Christen in allen Lebensbereichen durch absolute Ehrlichkeit auszeichnen. Das geht aus folgender biblischer Aussage deutlich hervor: "Betet weiterhin für uns, denn wir hegen das Vertrauen, ein ehrliches Gewissen zu haben, da wir uns in allen Dingen ehrlich zu benehmen wünschen." ( Hebräer 13:18). Für einen Christen gibt daher es weder Notlügen noch Halbwahrheiten. Sein Reden und sein Handeln zeichnet sich durch absolute Ehrlichkeit, auch in den vielen kleinen Dingen, des Lebens aus.

Ein weiteres Merkmal der wahren Religion ist auch, dass sich sämtliche Lehren und Handlungsweisen auf die Bibel stützen. Für Jesus Christus war das ganz selbstverständlich, denn er sagte über Gottes Wort: "Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit" ( Johannes 17:17).
Echter christlicher Glaube hält sich in jedem Bereich des Lebens eng an die Bibel. Für ihn haben die moralischen Standards der Bibel absolute Gültigkeit, auch wenn der Trend der Zeit oft in eine ganz andere Richtung weist.

Wahrer Glaube zeigt auch große Achtung vor Ehe und Familie. Auch wenn heutzutage Ehebruch und Ehescheidung an der Tagesordnung sind, sollte ein Christ den moralischen Standard der Bibel auch in diesem Bereich hochhalten. Sie billigt nämlich weder Ehebruch noch Ehescheidung. Das hob Jesus hervor, als er bzgl. Ehe folgendes sagte: "‚Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e  i  n Fleisch sein‘, so daß sie nicht mehr zwei, sondern e  i  n Fleisch sind? Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander.“ (Matthäus 19:5,6). Daher sehen wahre Christen in der Ehe eine lebenslange Bindung, die nur durch den Tod oder die eheliche Untreue des Partners zerstört werden kann.

Wer von Gott anerkannt werden möchte, der nimmt die Nachfolge Jesu Christi sehr ernst und lässt sein ganzes Leben davon bestimmen. Es ist so, wie der Apostel Petrus einmal schrieb: "In der Tat, zu diesem [Lauf] wurdet ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten hat, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt" (1. Petrus 2:21).
Jemand, der diesen Rat befolgt, zeigt dies u.a. dadurch, dass für ihn materielle Werte nur eine untergeordnete Bedeutung haben und Dienst für Gott und für andere im Vordergrund steht. Er versucht in jedem Bereich seines Lebens das Beispiel und das Wesen Jesu Christi nachzuahmen und ihm widerstrebt jegliche Form von Heuchelei.

Ein echter Jünger Jesu Christi wird auch daran erkannt, dass er Gottes Wort anderen verkündigt . Außerdem bieten er anderen seine Hilfe an, ebenfalls Christi Nachfolger zu werden.
Jesus gab diesbezüglich folgenden Missionsauftrag an seine Jünger weiter: " Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge" ( Matthäus 28:19,20).
Im Mittelpunkt des Lebens Jesu stand sein Predigen und Lehren. Überall, wo er auf Menschen traf, erzählte er ihnen etwas von Gott und seinem künftigen Königreich. Der gleiche Eifer sollte auch einen Nachfolger Jesu kennzeichnen.

Als letzten Punkt möchte ich erwähnen, dass sich die wahre Religion auch dadurch auszeichnet, dass sie den Namen Gottes gebraucht und ihn bekannt macht. Auch Jesus verwendet den göttlichen Namen, denn er sagte einmal in einem Gebet zu Gott: "Und ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in Gemeinschaft mit ihnen" ( Johannes 17:26). Ein echter Christ macht aus dem Namen Gottes (im deutschen Sprachraum gebräuchlich in der Form "Jehova") also keinen Hehl und gebraucht ihn ebenso freimütig, wie das Jesu und seine ersten Jünger taten.

Dies sind nur einige wesentlichen Merkmale, anhand derer erkannt werden kann, welche Religion von Gott anerkannt wird und welche nicht. Es lohnt sich daher, einmal einen genaueren Blick in die Bibel zu werfen, um noch weitere Erkennungsmerkmale für die wahre Religion herauszufinden.

LG Philipp

Ich denke, Dein Vater befürchtet, dass Du auch zum Islam konvertieren könntest. Das hieße für ihn, er hätte ich seiner christl. Erziehung versagt.Er hat Angst um Dich, dass Du Dich ihm entfremdest. Aber auch Deine Mutter hat Recht, unter dem Deckmantel der Religionen sind viele Kriege geführt worden, aber ich denke, die hätte man auch ohne geführt. Ja, Du hast eine Sehnsucht. Ich denke, bevor Du Deine angeborene Religion verlässt, solltest Du Dir darüber ganz im Klaren sein und Dich inhaltlich mit ihr auseinandersetzen. Mir gefällt unser Gott der Bibel, weil in der Bibel so viele menschl. Schicksale und keine starren Verhaltensregeln sind. Menschen sprechen von ihren Erfahrungen mit Gott, haben Probleme wie wir und sind auch nicht fehlerfrei, so wie wir. Ein strafender Gott? Kinder muss man erziehen, nicht? Man muss ihnen Grenzen zeigen, damit sie in die Gesellschaft eingegliedert werden. Aber auch Freiräume geben. Manchmal ist Gott vllt sauer auf mich, aber er reißt mir nicht den Kopf ab. Wenn er mal bei mir mit der Faust auf den Tisch haut, weiß ich immer noch, dass er mich liebt und ich sein Kind bin und bleibe, denn nichts Zukünftiges...kann uns trennen von der Liebe Gottes.  Dann sag ich sry, dann ist wieder gut.^^

Lass Dich nicht unter Druck setzen. Geh aber noch mal zu Deinem Vater und sprich mit ihm.Ich selbst hatte 2006 ein übernatürliches Erlebnis mit Jesus Christus, ich fühlte seine Anwesenheit und sah ihn in einer Art Wachtraum (?)

In den meisten abrahamitischen Offenbarungsreligionen heißt es, dass man in die Hölle kommt, wenn man nicht der jeweiligen Kirche angehört. Es gibt aber auch welche, wo das nicht so ist. Ich gehöre einer dieser Ausnahmen an, wo es eigentlich genügt, ein guter Mensch zu sein, unabhängig vom Glauben. Zwar gibt es für diejenigen, die dieser Kirche angehören und ihren Bündnissen treu bleiben, noch größere Verheißungen, aber nur weil jemand nicht dieser Religion angehört, glaubt niemand entsprechend der betreffenden Kirchenlehre, dass jemand allein deshalb in die Hölle kommt. Im Gegenteil glaubt man in dieser Kirche, dass nur die Allerschlimmsten, die man wegen ihrer Werke eigentlich nicht mehr als Menschen bezeichnen kann, in etwas vergleichbares wie die Hölle kommen.

Du kannst es machen, wie ich es vor langem gemacht habe. Beginne ein Liste mit Themen im Zusammenhang mit Religion.

Also zum Beispiel:

1. Gott, Allah oder kein Gott

2. was passiert nach dem Tode

3.........

4.........   

Dann gehst du her und s.chaust dir an, was welche Religion oder die Atheisten zu den einzelnen Themen zu sagen haben. Frage Menschen, frage Bücher, schaue Videos usw. Aber frage nicht Muslime nach christlichen Inhalten, frage nicht Christen was sie denken über den Glauben der Atheisten, sondern frage immer nur einen Christen nach seiner Meinung in seiner Religion. Einen Muslim zu muslimischen Fragen usw.

Das machst du solange, bis du mit deiner Liste fertig bist. Die wird sich sicher auch erweitern mit der Zeit. Dann prüfe nochmals alles. Dann wird sich dein Weg finden.

Danach entscheide dich.