Freizeitbeschäftigung der adeligen Damen im Barock

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die Haute-Volée des Barocks ging zur Jagd, sicherlich - man liebte auch das Theater, traf sich zu Vorlesungen, Bällen (die das ganze Jahr gehalten wurden!) - man stand Modell für Maler (was auch Wochen- und Monate dauern konnte) - man malte selbst, traf sich mit Freunden - denke an die berühmten "Schäferspielchen", es wurde musiziert, gereist, ins Casino gegangen, das damals allerdings eine andere Bedeutung hatte, (siehe http://www.casinospiegel.net/barock-und-rokoko.html), man dressierte Hündchen und sogar kleine Affen, oder man dichtete oder komponierte, und - als adelige Dame, hielt man sich zum Zeitvertreib auch gerne einen Liebhaber... und die Morgentoilette dauerte - im Durchschnitt 4-5 Stunden.....

Der Tag war auch vollgestopft mit Aufgaben. Bis sie angezogen waren und ihre Perücken richtig saßen, war mindestens 1 Std .um . Gäste waren immer da, die unterhalten werden musten, Briefe musten geschrieben werden, Der Haushalt überwacht, das Personal beschäftigt, Ausflüge organisiert, Kleider für jeden Anlass ausgesucht oder neu gekauft, Kinder Erzogen Gebildet, und gekleidet werden. Damit hatten nicht nur das Personal sondern auch die Eltern zu tun.Haus und Garten Überwacht und Neuanschaffungen mit den Männern besprochen werden, Aber auch da hatte der Mann das letzte Wort..Eigendlich genau so vielbeschäftigt, wie die Heutige Frau nur mit entschieden mehr Personal.Und alles kam ins Haus, Die Dame ging nur zu den Ausflügen oder zu Bällen aus dem Haus.

Danke schön!

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Sie standen im allgemeinen früh auf den die Toilette dauerte schon seine Zeit, allein das Schminken dann das Auftürmen der hohen Frisuren alles Pudern das kostete Zeit. Die Gesichter wurden weiß gepudert dann das Rouge. Man sah nicht sehr schön damit aus es wurde nicht wie heute aufgetragen man sah eher aus wie ein Clown. Auch haben die Adligen Personen furchtbar gestunken. Frauen müssen, so will es das herrschende Ideal, eine dünne, mädchenhafte Taille haben, am besten eine Wespentaille, zu der sie, ins Fischbeinmieder gepresst, Morgen für Morgen zusammengezogen werden. Die ausufernden Spring- bzw. Reifröcke, die manchmal so groß wurden, dass die sie tragenden Damen nur noch seitwärts zur Türe hineinkamen, werden eigentlich nur dazu verwendet, den Kontrast zur Wespenfigur zu erhöhen.Daher wurde Mode immer wichtiger, denn nur diese konnte sichtbar machen, was jemand war bzw. sein wollte. In den eigenen vier Wänden hängte der Reifrock im Allgemeinen am Nagel. In ihren eigenen vier Wänden ziehen die Frauen ein eher loses und bauschiges Gewand an, die so genannte Adrienne, die aber ebenfalls mit einer Schnürbrust getragen wird. Wer es in der Öffentlichkeit schaffte, sich auf dem Parkett der Barockgesellschaft in den extrem hohen Stöckelschuhen auch noch fortzubewegen, der konnte sich der Anbetung der männlichen Verehrer fast sicher sein. In den Salons wurde gerne getratscht, es wurden Intrigen geschmiedet und es wurde von Adligen Damen gerne auch Theather gespielt bei manchen könnte man es schon eine Passion nennen. Der Dipolomat Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord bemerkte einmal wer nicht in dieser Zeit gelebt hat der kennt die Süßikeiten des Lebenesns nicht. Schau dir einmal Bilder aus dieser Zeit an es war alles etwas draller es war eine Genusskultur. Hatte eine Frau von Adel keinen Liebhaber dann wurde sie nicht als Tugendhaft gesehen sondern als Unattraktiv beim Mann genauso, hatte er keine Mätressen gerät er in in den Verdacht , impotent zu sein. Ich glaube gestickt haben sie in dieser Zeit weniger.

Handarbeiten,Im Park mit anderen Frauen spazieren gehen,mit der Kutsche ausfahren oder ausreiten,die Pferde hatten. Sie spielten im Park auch schon sowas ähnliches wie Minigolf,tanzten Reigen. Die Kindererziehung übernahm in der Regel ein Kindermädchen,was zum Dienstpersonal gehörten auch wurde gerne mal musiziert und gesungen.

handarbeiten, ausreiten, um die kinder kümmern...

Um die Kinder hat sich der Adel aber nicht selbst gekümmert - das kann also leider nicht sein. Trotzdem danke!

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