Frage zu Lagerkennzahlen

3 Antworten

Lagerung stellt aus betriebswirtschaftlicher Sicht gebundenes Kapital dar, das dem Unternehmen nicht zur Verfügung steht. Eine hohe Lagerumschlagshäufigkeit ist neben der niedrigen Liquiditätsbindung außerdem gleichbedeutend mit relativ niedrigen Vorrats- bzw. Lagerbeständen. Da die gelagerten Waren mit der Zeit an Wert verlieren können, besteht die Gefahr, dass bilanzielle Wertberichtigungen oder Preisreduzierungen (Abschriften) notwendig werden. Dies betrifft vor allem Güter mit schneller Wertminderung, zum Beispiel Computerkomponenten, Modeartikel und verderbliche Ware.

Für Handelsunternehmen ist die Lagerumschlagshäufigkeit einerseits ein Indikator für den Erfolgsbeitrag einzelner Artikel, Artikelgruppen oder auch des gesamten Sortiments, andererseits eine Orientierungsgröße für die Kalkulation. Je höher der Lagerumschlag ist, desto geringer kann im Prinzip die Handelsspanne kalkuliert werden, um einen gleichbleibenden Rohertrag („Bruttonutzen“) für einzelne Artikel, Sortimentsteile oder das ganze Sortiment zu erzielen.

Aus der Umschlagshäufigkeit ergibt sich ja dann im nächsten Schritt die Lagerdauer. Je höher die UH desto geringer die LG und desto kürzer ist das Kapital, das in der Ware gebunden ist. Mach doch einfach mal ein Beispiel mit zwei Angaben, die du dann verdoppelst, dann wird dir das klarer.

Umschlaghäufigkeit = mehr Umsatz

Mehr Umsatz = mehr Gewinn, wenn die Abnehmer dann auch vereinbarungsgemäß zahlen.

Also das nehme ich das als Beweisformel?

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Warte doch noch einmal auf weitere Antworten.

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