Frage zu Gasplaneten und Gesteinsplaneten...

5 Antworten

Hallo MayaPapaya89!

Deine ersten beiden Absätze sind inhaltlich völlig korrekt. Es ist vermutlich weit verbreitet, Gas- und Gesteinsplaneten von vornherein ausgeweitet zu differenzieren! Im Endeffekt handelt es sich bei ihnen aber, wie du schon sagtest um ein und die selbe Form, Gas- und Gestein sind in ihrem Verhältnis nur anders proportioniert.

Gibt es vielleicht Arten von Exo-Planeten, die man überhaupt nicht so genau zuordnen kann, weil das Verhältnis "Festes Innere vs. Atmosphäre aus Gas" ausgeglichener ist, als in unserem Sonnensystem?!

Rein physikalisch lässt sich das wohl nicht ausschließen. Aber: In nahezu allen Fällen sind die Verhältnisse deutlich differenziert und ein exakter Schluss auf die Art des Planeten ist damit erlaubt.

Abgesehen von diesem Aspekt, gibt es noch einen weiteren Unterschied der sich auf die Atmosphären der Planetenarten bezieht. Gasplaneten weisen in ihrer Atmosphäre in der Regel überdurchschnittlich viel Wasserstoff und Helium auf. Neben den Anteilen von Methan und Ammoniak ist das bei Gesteinsplaneten nicht der Fall. Oftmals sind es hier Sauerstoff oder Kohlendioxid, wobei anzumerken ist, dass bei den bisher entdeckten Gesteinsplaneten nur etwa 65% eine Atmosphäre aufwiesen.

LG Pflanzengott! :)

Woher ich das weiß:Hobby – Langjähriger Hobbyastronom

Ich glaube nicht, dass man Gas- und Gesteinsplaneten über einen Kamm scheren kann. Ein Gasplanet liegt vor, wenn er (fast) ausschliesslich aus Verbindungen besteht, die unter atmosphärischen Bedingungen eben gasförmig sind. Dass Planeten gleich welcher Art im Inneren anders aussehen als aussen, liegt allein am hohen Druck im Inneren. Und das fast alle eine Gasatmosphäre haben, liegt an der Gravitation und an der Entstehungsgeschichte des Planeten.

Du hast recht.

Es ist prinzipiell das Selbe.

Nur Gesteinplaneten sind kleiner (schon kleinerer Kern) und zumindest in unserem Sonnensystem näher an der Sonne. Das ergibt folgenden Effekt: geringe Anziehungskraft des Planetenkerns auf die flüchtigen Gase. Hohe Geschwindigkeit der Gase durch hohe Temperatur. Verdampfen der Gase aus der Atmosphäre. Zurück bleibt ein Gesteinkern mit relativ wenig, relativ schwerem Gas (also Stickstoff und Sauerstoff, aber praktisch kein Wasserstoff und kein Helium, obwohl das die Elemente sind, die im Universum am Häufigsten vorkommen).

Das Grund Schema bei Planeten dürfte, auf Grund der Naturgesetze, in der Regel sehr ähnlich sein.

Wenn man nicht nur auf Planet schaut, gäbe es noch andere Varianten. Fest-Flüssig-Fest einer der Jupitermonde hat nahezu keine Atmosphäre, einen Eismantel, darunter wahrscheinlich Flüssiges Waser und dann den kern der weder Fest ist.

Auch die Venus ist anders. Denn sie ist so groß wie die Erde hat aber eine sehr dichte Atmosphäre. Sehr viel mehr als die Erde. Das liegt daran das die Temperaturen von 500 Grad alles verdampfen.

Theoretisch sind unter den Richtigen Voraussetzungen alle Kombinationen möglich.

Gasplaneten haben insofern keinen festen Kern, als sie im Inneren so heiss sind, dass dort nur Plasma existieren kann. Möglicherweise gibt es auf ihnen aber Bereiche, in denen sich feste Stoffe bilden. Der rote Fleck des Jupiter könnte z.B. ein Staubsturm sein.

Die Temperatur ist wirklich sehr hoch, dennoch wird dort wahrscheinlich ein fester kern sein. Denn auch der Druck ist dort extrem hoch. Der Kern der Erde ist auch fest und die Erde ist relativ klein. Der Grund ist das der druck dort 3,5 Millionen mal höher ist als an der Oberfläche und dadurch die Atome kaum in der Lage sind sich frei zu bewegen.

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