Frage an die Rettungskräfte: Wie fühlt es sich an einen Menschen zu reden?

Geht es genau so?  - (Menschen, Leben, Gefühle)

4 Antworten

Also ich arbeite im Rettungsdienst.
Ich denke da so drüber als das es kommt wie es kommt. Die Frage ob es einen mit nimmt sollte anders gestellt werden - was wäre wenn?- nicht jeden den man erfolgreich reanimiert hat,hat auch wieder "ein Leben" danach.. Wie alt war der Patient,wie krank, wie lange liegt er schon ohne Hilfe.. Es ist ein riesiger Unterschied zwischen "Oma Gerda mit 90 Jahren im Pflegeheim " oder ein junger Mann der beispielsweise nach einem Herzinfarkt erlitten hat und danach reanimiert werden muss.
Es ist sicherlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich wie man mit solchen Situationen umgehen kann und wird. Natürlich ist es ein schönes Gefühl wenn man jemanden erfolgreich reanimiert hat und dieser auch medizinische gesehen auch eine gute Chance hat,andersherum ist es schade und ab und an(je nach Situation ) auch emotional wenn man einen "jüngeren" nicht erfolgreich oder primär erfolgreich aber mit schlechten Outcome hat...

Kann dir das deine Frage etwas beantworten?

Die meisten Notfälle sind "Routine" und stellen für einen persönlich kein Problem dar, ist eben Alltag.

Über manche Notfälle denkt man natürlich etwas länger nach, aber auch die vergisst man wieder.

Bin zwar kein Retter aber egal. Ich denke wenn man es jeden Tag 10mal macht dann wird es normal. Aber wenn man es selten macht ist es klaub was besonderes. Es gibt bestimmt Notfälle die man nicht vergisst.

Stefffan7  10.08.2015, 10:16

Routine wird es nie. Das ist ja genau das spannende aber auch "gefährliche" an solchen Berufen. Ich dachte auch erst nach und nach wird man da ruhiger, aber wenn dann der Einsatzbefehl reinkommt, ist man immer noch fast genauso aufgeregt wie am Anfang. Man weiß nie was einen erwartet.

Der eine kann besser mit solchen extremlagen umgehen, der andere weniger gut, aber mitnehmen tut es alle.

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gallandgalland  12.08.2015, 11:15

Naja also aufgeregt bin ich jetzt nicht mehr aber jeder ist das ja auch anders allerdings muss man auch mal sagen das man das garantiert keine 10 mal am Tag macht du glaubst garnicht für was für Sachen Leute den Rettungsdienst rufen da ist sehr sehr viel Müll dabei!

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Es ist ein erhabenes Gefühl und stärkt das Selbstbewußtsein,etwas  richtig gemacht zu haben.

MiniMouse17 
Fragesteller
 09.08.2015, 20:31

Und was wenn, der Patient stirbt oder gestorben ist?

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Peter501  09.08.2015, 20:33
@MiniMouse17

Man sollte nie die Hoffnung aufgeben sonst endet es in Selbstvorwürfe ob man alles richtig gemacht hat.

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MiniMouse17 
Fragesteller
 09.08.2015, 21:20

Also muss man das einfach so akzeptieren?

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