Firma ordnet Handyverbot an und will Störsender installieren lassen , was haltet ihr von solchen Maßnahmen?

7 Antworten

Soll der Arbeitgeber versuchen: die Frequenzen sind versteigert worden und die Nutzung des bandbereichs klar auf einzelne Firmen und Rechteinhaber verteilt. Wenn AG meint diese "stören" zu müssen wird das teuer! Falls keine Einwilligung der Bundesnetzagentur vorliegt unter anderem ein straftatbestand. Von zivilrechtlichen Forderungen der Rechteinhabern ganz abgesehen: und DAS wird nicht billig 🤣

Ein Handyverbot halte ich für eine gute Maßnahme. Störsender allerdings nicht, vor allem da sich der Chef damit rechtlich selbst in Probleme bringt da das nicht legal ist.
Dann doch eher mal ein paar Kontrollen machen und dadurch ein paar Abmahnungen oder im Wiederholungsfall auch Kündigungen verteilen, das ist schon genug Abschreckung um die Handynutzung auf ein akzeptables Niveau zu senken.

die Legalität scheint aber geklärt und vom Betriebsrat geprüft zu sein.. eine Abwehrmaßnahme da niemand sein Handy im Auto oder zuhaus lassen wollte.

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@Mareike51

Unmöglich das das geklärt sein kann, da der Einsatz solcher Geräte in Deutschland illegal ist.

Der Vertrieb und Betrieb von Störsendern durch Privatpersonen oder Unternehmen ist in ganz Europa und auch in den USA und Japan nicht gestattet.Marktteilnehmer, die dennoch Störsender in den Verkehr bringen, handeln inDeutschland ordnungswidrig und können mit Bußgeldern bis zu fünfzigtausend Euro geahndet werden.


https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Allgemeines/Presse/Pressemitteilungen/2016/160624\_Stoersender.pdf?\_\_blob=publicationFile&v=2
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@Nemesis900

das bezieht sich vielleicht nicht darauf , derartige Sender in eigenen privaten Räumlichkeiten einzusetzen..mit dem Einsatz von Störsendern andere unbeteiligte , zu behindern bzw ganz lahm zu legen , dürfte das Gesetz zutreffen..Nicht aber wenn man seine eigenen 4 Wände abschirmt ! ?? 

Ich schließe aber auch nicht aus , dass das Wort "Störsender" die falsche Interpretation von mir ist.. Vielleicht soll der Betrieb mittels einem anderen Begriff , gegen Handystrahlungen von außen abgeschirmt werden. 

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@Mareike51

Nein es geht dabei noch nicht im ersten Sinne darum das man andere behindert (das wäre höchstens der Grund wie sowas auffällt). Es geht darum das man ohne Genehmigung auf diesen Frequenz garnicht senden darf (TKG §55). Zumal man es auch nicht ausschließen kann das die Störung weiter geht wie über das eigene Grundstück, man kann dann Funksignal ja nicht sagen bis hier hin und nicht weiter.

Eine Abschirmung des Signales wäre vollkommen legal. Wäre aber ein großer Aufwand und auch nicht gerade billig.

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Arbeiten oder Handy fummeln, beides geht nicht gleichzeitig.

Kann ihn verstehen.

Wenn man die ganze Zeit darauf achtet, ob es in der Hose piept, oder wackelt, dann leidet darunter die Konzentration auf die Arbeit.

Recht hat er. Immerhin wird man ja für´s arbeiten bezahlt. Am Handy spielen kann man auch wehrend der Pausen oder nach Feierabend.

Ich z.B. habe gar keine Handy und rauchen tue ich auch nicht. Bring ich dann meine Spielekonsole mit oder mach´s ganz altmodisch mit einem Comicbuch, das ich ständig vor meiner Nase habe?

Völlig gerechtfertigt! Wer sein Telefon "im Abstand von 2-5 Minuten" kontrolliert, Nachrichten liest oder versendet, ist in dieser Zeit nicht produktiv.....wenn man nicht gar schon von "Arbeitszeitbetrug" sprechen kann. Und wenn die Installation von Störsendern notwendig ist, damit dieses Verbot (welches ja wohl als eine Art "Notwehr" der Geschäftsleitung zu verstehen ist) durchgesetzt werden kann, ist das auch völlig verständlich. Wer meint, sein Telefon unbedingt ständig zu nutzen muß halt mit den Konsequenzen (den Zeitabzügen) leben. Die Arbeit sollte den Beschäftigten zumindest in der Zeit, die sie damit verbringen wichtiger sein als Whatsapp & Co. Wenn eine Sache zunächst geduldet und dann aufgrund von schamlosen Übertreibungen verboten wird, sollte sich niemand wundern Und für Notfälle verfügt die Firma ja sicher über ein Büro mit Festnetzanschluß, das erreichbar ist, wenn z.B. zu Hause etwas schlimmes passiert. Ging früher auch mal.....

Festnetz Apparate befinden sich nahezu an jeder Ecke , also im Notfall wäre jeder , wie früher auch , über die Zentrale erreichbar.

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@Mareike51

Würde mich auch wundern wenn es in der Firma kein Festnetz geben würde:-)

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@Mareike51

Siehste! Kein Problem....außer natürlich für die Kollegen, die eines daraus machen. 

"Ohne Handy" finde ich eigentlich schon beneidenswert! Bei mir (Handwerker im Kundendienst) leider kaum machbar, weil Erreichbarkeit (für Vorgesetzte und Kunden) sehr wichtig ist. Aber eben auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Privatgespräche die nicht extrem wichtig sind (Todesfall,Einlieferung ins Krankenhaus, Haus abgebrannt) werden von mir dann auch rigoros "abgewürgt". Denn wenn der Tag "voll" ist, sieht man natürlich zu, dass man voran kommt.

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