Film Apocalypto

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Willst du den Sinn, die Symbolik, verstehen? Ist nicht schwer: Es geht um einen "traurigen" Mann. Das heißt: Der Mann ist nicht wirklich glücklich. Also können ihn auch alle Geschenke, Fähigkeiten, Reichtümer usw. nicht - wirklich - glücklich machen. Denn die Weisheit dieser Geschichte ist, daß man schon OHNE alle diese Geschenke ( der Natur, des Lebens) ein - bedingungslos - glücklicher Mensch sein kann und sollte. Apocalypto ist m.E. ein Mahnmal gegen "Zivilisation"; gegen die Entfremdung und den kollektiven Wahnsinn von "Hochkultur" bzw. "Zivilisation".

Also, so oder so ähnlich: Ein Mann ist traurig im wald. Die tiere kommen alle zu ihm und fragen: mensch, wieso bist du so traurig? Mensch: weil ich nichts besitze, habe etc.

Dann entschließen die die tiere gemeinsam dem menschen etwas zu geben.

Der mensch möchte stark sein, also gibt der jaguar ihm seine kraft. Der mensch möchte gut sehen können, also gibt die eule ihm seine augen. Der mensch möchte die geheimnisse der welt kennen lernen, also sagt die schlange, komm ich zeige sie dir.. Usw.

Am ende ist der mensch immer noch traurig und verlässt den wald.

Daraufhin fragen die tiere die eule, wieso war er immer noch traurig und ist fort gegangen?

Die eule antwortet: Ich habe eine leere in seinen augen gesehen. Der mensch wird immer nehmen und nehem und nehem und trotzdem niemals glücklich sein...

Ich fand diese metapher vom dorfältesten auch sehr ansprechend.

Da Saß ein Mensch ganz alleine...in tiefer Trauer. Und alle Tiere kamen zu ihm und sagten: "Wir wollen dich nicht so traurig sehen... Deshalb darfst du dir von uns alles wünschen, was du willst." Der Mensch sprach: "Ich will gute Augen haben." Der Geier antwortete: "Du sollst meine haben." Der Mensch sprach: "Ich will stark sein." Der Jaguar sagte:" Du sollst so stark sein wie ich." Dann sprach der Mensch:" Ich will die Geheimnisse der Erde kennen." Die Schlange antwortete:" Ich zeige sie dir." Und so kamen alle Tiere an die Reihe. Und als der Mensch alles hatte, was sie geben konnten, ging er fort. Da sprach die Eule zu den anderen Tieren: "Nun weiß der Mensch so viel und kann vieles tun... Plötzlich habe ich Angst." Der Hirsch sagte:" Der Mensch hat alles, was er braucht. Jetzt ist er nicht mehr traurig." Aber die Eule antwortete:" Nein. Ich sah eine Leere in dem Menschen...so groß wie ein Hunger, den er nie stillen kann. Deshalb ist er traurig und will immer mehr. Er wird immer weiter nehmen und nehmen...Bis die Welt eines Tages sagt:" Es gibt mich nicht mehr, und ich habe nichts mehr zu geben."