Essig in die Haare gegen Spliss?

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Spliss "weg machen" funktioniert am Besten mit einer Profischere in der Hand einer geübten Fachkraft. Wenn Dein/e Friseur/in beim letzten Haarschnitt nicht gründlich gearbeitet hat, solltest Du sie/ihn darauf hinweisen, denn normalerweise lässt man Kunden/innen ganz sicher nicht mit einem Rest gespaltener Haarspitzen aus dem Salon gehen.  Das mag evtl. bei irgendwelchen Friseur-Discountern/Billig-Friseuren vorkommen, aber niemals in einem ordentlichen Salon.

Schade, dass Deine Mutter so wenig über Haare Bescheid weiß, denn für gewöhnlich war es schon imer so, dass Mütter (oder auch Großmütter) gerade in solchen Bereich deren meist gutes Wissen weitergegeben haben.

Es gibt Säuren, mit denen man es sicher schafft, die eigentlich recht stabile Hornschicht, aus der Haare bestehen, zu lösen. Allerdings sind das Säuren, mit denen niemand von uns mal einfach so hantieren sollte, denn damit kann man sich selbst sehr viel Schaden zufügen.

Spliss ist ein Schaden an den Haarspitzen, der durch mechanische Einwirkung entsteht (Reibung, Anstoßen, u.s.w.) und wenn eine Haarspitze gespalten ist, wird die durch nichts wieder zusammengesetzt  .... sie gehört schlicht und einfach abgeschnitten.

Ein vorhandener Spalt in den Haarspitzen hat die Angewohnheit, sich nach oben hin in die Haarlängen zu erweitern und je höher der Spalt "wandert", desto mehr muss dann irgendwann abgeschnitten werden.

Wenn Du jeweils bei quasi "frischem" Spliss einen fachgerechten "Spliss-Schnitt" durchführen lässt, verlierst Du dabei kaum bis gar nichts an Haarlänge und der Spliss kann sich nicht noch weiter in die Haarlängen erweitern.

Durch den wirklich korrekten Umgang mit den Haaren lassen sich die meisten selbst generierten Ursachen für Spliss deutlich reduzieren und wer wirklich sorgsam mit den Haaren umgeht, kommt meist mit 2, 3 bis 4 reinen Spliss-Schnitten pro Jahr aus.

Auch wenn es im Internet zig Anleitungen für den Spliss-Schnitt gibt  ....  mit der falschen Schere, der falschen Scherenhaltung/-führung kannst Du mehr Schaden anrichten als gutmachen und auch wenn sich Friseure/innen nicht gereade um den Spliss-Schnitt reissen (es ist schon eine ziemlich zeitaufändige Arbeit)  . . .  es ist der sicherste Weg, Spliss loszuwerden  ... das "Abfackeln" (egal, ob mir Kerzen, Fackeln, etc.) birgt weitere Risiken.

- beim Haarewaschen wirklich nur den Kopf/die Ansätze waschen und massieren. Für die Haarlängen und -spitzen reicht der Schaum beim Ausspülen völlig aus und wer mehr Schaum in den Haarlängen vermisst, streicht den während dem Shampoonieren höchstens mal sachte und absolut gradlinig mit den Fingern vom Kopf aus durch die Haarlängen.

- Niemals die Haarlängen und -spitzen rubbeln .... schon gar nicht in nassem Zustand

- nur Bürsten mit Naturborsten und echte Horn- oder Holzkämme verwenden

- nasses Haar auch nicht durchbürsten, sondern immer nur mit einem grobzinkigen Natur-Kamm vorsichtig/sachte durchkämmen

- nie zu heißes Wasser verwenden ... je kühler, desto besser

- übermäßige Hitze generell vermeiden (nicht heiß fönen, u.s.w.)

- Bürsten, Kämme, etc. auch regelmäßig reinigen

- keine Haargummis mit Metallstücken verwenden

- auf Seiden- und/oder Satinkissen schlafen. Darauf reibt sich das Haar im Schlaf nicht auch noch unnötig

- Vitamin- und Mineralienmängel vermeiden

- mind. 2 - 2,5 Liter Wasser pro Tag trinken

- Stress vermeiden

- regelmäßig nachschneiden lassen, dann müssen wirklich immer nur die
Spitzen oder eben eventueller Spliss geringfügig beschnitten werden und
nicht mehr.

Für die Haarspitzen-Pflege sind diese 4 leichten, reinen Naturöle geeignet
... und auch wirklich ausschließlich die reinen Naturöle: Macadamia-,
Jojoba-, Mandel- und Arganöl (ein paar Tropfen zwischen den Fingerkuppen
verteilen und sachte/sanft bei trockenem Haar an die Spitzen geben.

Die Öle können Spliss natürlich auch weder vollständig verhindern, noch

"reparieren", aber sie machen die Haarspitzen absolut geschmeidig und je geschmeidiger die sind, desto mehr geben sie von sich auch nach, wenn sie irgendwo anstoßen und spalten sich nicht gleich bei den geringsten Berührungen.

Je trockener das Haar, desto anfälliger für Bruch und Spliss - deshalb empfiehlt sich spätestens ab Schulterlänge die Haaransatzwäsche,
die dem Haar auf lange Sicht hektoliterweise austrocknendes Wasser
erspart.

Für das Verdünnen und die Haaransatzwäsche sind grundsätzlich
ausschließlich hochwertige Shampoos geeignet, die auch wirklich sowohl
richtig gute waschaktive Substanzen enthalten als auch echte,
konzentrierte Wirkstoffe.  Durch das Verdünnenrelativiert sich aber auch
automatisch wiedet der Kaufpreis und viele hochwertige Naturshampoos
sind dann durch diese Anwendung in den effektiven Kosten plötzlich noch
günstiger als viele Chemieshampoos, die auf billigen Industriereinigern
und gesundheitsschädlicher Chemie basieren.

Ein hochwertiges Naturshampoo (z.B. "Shampoo & Duschbad Basis von
SANOLL) aus einer Auftrageflasche (1:10 mit Wasser verdünnt) bei
trockenem Haar scheitelweise den Ansätzen entlang auftragen und dann
ganz normal shampoonieren (und immer NUR auf dem Kopf!)

Durch das Verdünnen machst Du aus einem hochwertigen Naturshampoo für
8,50 EUR (200 ml) eines für 0,85 ... günstiger geht's schon nicht mehr
und mit einem Naturshampoo quälst Du Dein Haar (und auch Deine Kopfhaut)
weder mit chemischen Rückständen, die es auf Dauer nur stumpf, kraftlos,
fettend, spröde, bruchanfällig machen, noch mit chemischen Tensiden.

Wenn es Dir bei der Ansatzhaarwäsche zu wenig schäumt (ist nur Gewohnheitssache), emulgierst Du mit ganz wenig Wasser nach.

Es gibt natürlich auch noch andere, richtig gute, nachhaltige und
unbedenkliche Shampoos/Pflegeprodukte wie z.B. MARIAS Organic Care, O'right, Sanoll, Oliebe, Herbanima, CulumNatura, u.s.w. . . . an einem konkreten Beispiel musste ich aber mal eben die Kalkulation vorrechnen.

Bei den Shampoos von MARIAS ist zudem nicht einmal Zuckertensid im Einsatz (ist zwar auch 100% natürlich, kann aber in wenigen Fällen zu
Kopfhautjucken führen - deshalb haben wir auch auf MARIAS umgestellt).
Es gibt mittlerweile viele Allergieren (unter Anderem auch gefördert durch
sehr viele herkömmliche Chemie-Shampoos ... und nicht nur von denen
aus Drogerien und Supermärkten, denn auch Friseurmarken wie Paul
Mitchell, Redken, Kerastase, Schwarzkopf, Wella & Co. tragen keinen
"Heiligenschein" mehr).

Mischst Du auf Vorrat, dann koche das Wasser vorher ab und lass es
auskühlen. Dann sind die Keime darin abgetötet und können sich über Tage
in der Flasche nicht vermehren .... und sie kommen nicht auf die
Kopfhaut.

Und wenn Du natürlich geschmeidges und glänzendes Haar züchten
willst, beherzigst Du nicht nur eine gesunde Ernährung und den stabilen
Flüssigkeitshaushalt Deines Körpers, sondern auch die täglichen Bürstenstriche.

Für die Bürstenstriche verwendest Du (und reinigst sie auch immer
gründlich) idealerweise idealerweise die "KOST Kamm Wildschweinbürste
mit 7 Reihen" (gibt es z.B.über amazon für 35,00 - 37,00 EUR. Nicht nur
die Borsten zählen zu den besten für Kopfhaut und Haare . .. die Bauweise
der Bürste lässt zu, dass Du sie direkt am Bürstenkopf führen kannst und
so den Druck auf den Kopf besser regulieren kannst. Außerdem entfällt
so die "Hebelwirkung" mit dem Anfassen am Griff und somit geht das bei
50 - 60 oder mehr Bürstenstrichen nicht auf die Handgelenke.

So verteilst Du das Talg von Deiner Kopfhaut in die Haarlängen und Haare
brauchen Talg für deren Geschmeidigkeit und Glanz ... unter Anderem
dafür produziert Dein Organismus diesen Stoff.

Wichtig! Immer mit Druck über die Kopfhaut bürsten ... vom Ansatz
über den Kopf bis zum gegenüberliegenden Ansatz und in die Haarlängen
hinaus ... und das in 2 - 3 Runden um den gesamten Kopf.

So solltest Du dann immer geschmeidiges Haar haben, das weniger bis
gar nicht "bruchanfällig" ist und mit max. 3 - 4 Spliss-Schnitten pro
Jahr locker auskommen können.

Wirklich sinnvolle, wirksame, nachhaltige und effiziente Haarpflege fängt nicht
mit irgendeinem Shampoo an und schon gar nicht mit irgendwelchen
Chemie-Shampoos . . . und Spülungen sind auch nur Kämmhilfen.

Spliss kann nur die Schere entfernen, oder Feuer. Google mal Velatherapia.

Wenn Du Velatherapia propagierst, solltest Du aber auch faiererweise mit dazu schreiben, dass sich auch Haare durch Hitze/Feuer zusammenziehen und dadurch an den Haarspitzen mikroskopische "Klümpchen" entstehen .... und an denen reißen dann die Haarspitzen auf, wenn sie irgendwo hängen bleiben  .....z.B. an Textilfasern. 

Die Nummer mit dem Feuer war schon vor 30 Jahren immer eine gute Show mit Fackeln und Kerzen und es gab auch schon immer Friseure, die das gemacht haben  ..  halt nur recht wenige und das nicht, weil es nicht erlernbar ist, sodern weil die meisten Friseure/innen primär FÜR Haare arbeiten. ;-)

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Ich habe mich damit noch nie intensiv beschäftigt, habe aber viel positives gehört.

Erlernen wollte ich das auch nie, weil ich zwar Friseurin bin, aber Make up meine Leidenschaft ist.

Danke für den Hinweis, klingt logisch.

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Spliss sind kaputte Haare. Da hilft auch kein Essig.

Kaputt ist kaputt und da geht nur Abschneiden und immer wieder nachschneiden lassen.

Spliss schnitt.

So wird deine Länge nicht kürzer aber der Spliss ist weg.

Das stimmt nicht, Spliss muss abgeschnitten werden.

Eine Essigrinse bewirkt das sich die Schuppenschicht des Haares anlegt und die Feuchtigkeit behält. Das repariert jedoch nicht das geschädigte Haar dauerhaft. Als Vorbeugung ist das natürlich optimal. Leider wirkt diese Methode nicht bei silikongepflegtem Haar, das schon quasi "ummantelt" ist.