Ergotherapie / Logopädie - Ausbildung (was & schwer?)

3 Antworten

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Hallo Nutellalöffel (netter Name übrigens) :-)

  • welche Ausbildung nun leichter oder schwerer ist, finde ich schwer zu sagen. Es stimmt aber schon, dass die Logopädieausbildung anspruchsvoll ist. Aber mit der nötigen Motivation, die du ja zu haben scheinst, ist es zu schaffen.

  • Auch wenn Logoschulen gerne Abiturienten nehmen, reicht als Zulassungsvoraussetzung auch ein Realschulabschluss. Außerdem solltest du ein normales Hörvermögen, eine normal belastbare Stimme und keine Aussprachefehler haben. Viele Berufsfachschulen wünschen sich, dass man vorher mind 3 Monate ein Praktikum im sozialen oder pflegerischen Bereich gemacht hat.

  • Am Wichtigsten sind jedoch deine sozialen Fähigkeiten (z.B. ein gutes Einfühlungsvermögen). Noten sind in der Hinsicht echt weniger wichtig.

  • Mein Vorschlag für dich: Mache vor der Ausbildung ein freiwilliges soziales Jahr!!! In der Zeit kannst du viele Erfahrungen und Fähigkeiten für den Umgang mit Menschen sammeln und deine Chancen damit deutlich erhöhen einen Ausbildungsplatz z.B. zur Logopädin zu bekommen.

  • Bei einer Sache muss ich dich aber enttäuschen: als Logopädin verdienst du nicht viel. Das Gehalt ist mit dem einer Krankenschwester vergleichbar. Um dir eine Zahl zu nennen: ca 1200 € netto bei einer 35 Stundenwoche. Davon kannst du gut leben, aber richtig reich wirst du nicht. Aber ist es nicht eh wichtiger Spaß bei der Arbeit zu haben?!

  • ein weiterer interessanter Berufe wären vielleicht: Heilerziehungspfleger (also die Arbeit mit Menschen mit Behinderung), falls du danach doch therapeutisch arbeiten möchtest, kannst dich zum Heilerziehungspädagogen (heißt das glaube ich) weiterbilden ?

Zum Schluss möchte ich dir noch ans Herz legen: Lasse dich von deinen Eltern nicht entmutigen!!! Bewerbe dich einfach und versuche deine Ziele zu erreichen! Versuche auch, dich nicht mit deiner Schwester zu vergleichen. Sie mag zwar vielleicht bessere Noten haben, aber mit Sicherheit kannst du auch Dinge besser, als sie. :-)

Ich hoffe ich konnte dir helfen? Hast du noch weitere Fragen? - dann her damit :-) Viele Grüße, LogoAnne

danke für deine Antwort :)

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Nur auf Noten wird definitiv nicht geachtet. Gerade im sozialen Bereich sind der Charakter und die Motivation wichtiger als Noten. Logopädie ist kein utopischer Beruf, wenn du es wirklich möchtest, wirst du auch eine Ausbildungsstelle finden. Auch ist die Schwere der Ausbildung relativ, da es auf den Lernwillen ankommt.

danke für deine Antwort.

Ich befürchte aber das wenn ich eine Bewerbung schreibe und sie meine Noten sehen mich gleich gar nicht mehr wollen.

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@nutellaloeffel

Es wäre eine schlechte Schule, wenn sie dich da nicht einmal kennenlernen wollen, um zu gucken, wie deine Persönlichkeit ist! Überlege dir aber vor dem Bewerbungsgespräch, was deine Stärken sind! Was macht dich (unabhängig von deinen Noten) zu einem Menschen, der gut im sozialen Bereich arbeiten kann? Das wollen die hören und das überzeugt am Ende auch...

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Zur Ausbildung zum Logopäden oder Ergotherapeuten gehört sehr viel medizinisches Wissen, die Ausbildung ist schwierig und fast schon mit einem Medizinstudium zu vergleichen. Wenn dir die Schule ohnehin schon schwer fällt, solltest du auf eine derart anspruchsvolle Ausbildung verzichten. Du willst viel Geld verdienen? Dann vergiß den sozialen Bereich, da wird keiner reich. Auch nicht, wenn er studiert hat. Und die Aussichten auf einen Job sind zumindest bei den Ergotherapeuten alles andere als rosig. Im sozialen Bereich gibt es aber auch andere Bereiche, die nicht ganz so schwierig sind, beispielsweise die ganzen Berufe im Behinderten-Sektor, Arbeitserzieher, Heilerziehungspfleger, Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass du bereit bist, mit behinderten Menschen zu arbeiten, das liegt nich Jedem, macht aber sehr viel Freude.