Erfahrungen mit F&S Dialogmarketing?

6 Antworten

Also, die Angaben hier sind nur teilweise korrekt. Das Unternehmen ist in der Tat ein "anderes" Callcenter und das im positiven Sinne. Die Outboundaktivitäten beschränken sich an unserem Standort auf Vertragsverlängerungen für mobilcom. Die Kunden haben vor Jahren beim hauseigenen Partnerbetrieb "handyservice" (Inbound) Mobilfunkverträge abgeschlossen und werden wieder kontaktiert um den Vertrag zu verlängern. Zusätzlich werden im Inbound für das zum Unternehmen gehörende Touristikunternehmen "RSD Reise Service Deutschland" seit ca. 4-5 Jahren Bildungsreisen über renommierte Partner wie ADAC, Spiegel, Focus etc. pp angeboten und am Telefon nach kurzem Beratungsgespräch verkauft. Die Kundenzufriedenheit ist sehr gross und die Reisen top in Preis und Leistung (ab 99 €). Zudem ist man als Mitarbeiter nicht irgendeine Nummer sondern wird als Person gesehen. Vor einem Jahr wurde ein Grossteol der Belegschaft (über 300 Personen) von der Firmenleitung nach Istanbul eingeladen. Für neue Mitarbeiter gibt es immer wieder Inforeisen für vier Tage um das Produkt kennenzulernen. Mütter schätzen unter anderem den hauseigenen Kinderclub um das Kind während der Arbeit in Obhut von ausgebildeten Erziehern zu wissen. Fazit: F&S Dialogmarketing ist ein Toparbeitgeber!

Ich habe über 8 Jahre in diesem Unternehmen gearbeitet und muss Garius komplett widersprechen und schließe mich italobraut an. F&S ist ein sehr seriöses Unternehmen mit einem Chef der, in meinen Augen, nicht besser sein könnte. Christian Funk ist ein Vorbild in Mitarbeiterführung, sozialer Kompetenz und Menschlichkeit. Die verschiedenen Standorte arbeiten Hand in Hand und unterstützen sich. Ich habe keine Ahnung wo Garius seinen Probetag absolviert haben möchte, aber in keinem Standort werden Krankenscheine nicht akzeptiert...im Gegenteil. Krank ist krank....lediglich Krankentage von Kindern werden von der Krankenkasse gezahlt. Und über den Satz mit Scientology kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Soziale Kompetenz ist dort das A und O. Ein oben bereits erwähnter kostenloser Kinderclub, kostenfreie Fahrten zu den verschiedenen vom Unternehmen angebotenen Reisezielen, viele verschiedene Feste, alles das bietet F&S. Und wie in jedem Job wird natürlich erwartet, das man diesen so gut wie möglich macht. Es gibt ein ordentliches Festgehalt und etwas Provision. Nicht jedem liegt die Telefonie im Blut und das erwähnte Script ist tatsächlich eine Hilfe. Und wenn etwas dort nicht zu finden ist, dann erläutert oder beantwortet man es mit eigenen Worten. Ich habe mich nach 8 Jahren zwar für einen Richtungswechsel entschieden, was allerdings nicht am Unternehmen, sondern an meiner persönlichen Wahrnehmung lag. Diplingo, auch Dir muss ich widersprechen. Hier wird nicht wahllos raustelefoniert, sondern es handelt sich um Bestandskunden mit bestehenden Verträgen und im Inbound gibt es keinerlei Fremdfirmen, sondern alles was dort telefoniert wird ist Firmenintern über RSD, Handyservice etc. und beinhaltet die Kundenbetreuung. Dort wissen alle am Telefon worüber sie sprechen und sind gut ausgebildet.

sicher, dass es F&S heißt und nicht D+S? Die würde ich kennen. Willst Du dort arbeiten oder warum fragst Du?

ich meine wirklich F&S ;) ja es geht um eine Stelle als Telefonkontakter....aber die Firmen stellen sich selber natürlich immer positiv dar...

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@bseven

also von Outbound ist abzuraten. Also irgendwelche dubiosen Dinge an den Mann/Frau bringen - ist, wenn nicht ausdrücklich erwünscht, verboten und man kann DICH anzeigen. Inbound - also wenn DICH die Menschen anrufen, kann man machen. Kommt immer aufs Projekt an.

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Also ich hatte mal eine Probetag dort und in meinem Standort kann ich folgendes dazu sagen:

Im Vorstellungsgespräch wurde rasch klar gemacht, dass man eine ehrliche Haut sucht (erstmal nichts schlechtes) und auf jemanden, auf den man sich verlassen kann (auch erstmal nichts schlechtes). Desweiteren wurde viel geredet und die Produkte wurden sofort ausgiebig vorgestellt. Auch, dass man satte Prämien wie z.B. Gruppenausflüge nach griechenland, in die Türkei usw macht als "Dankeschön" für das ganze Team usw. Und vom Std.-Lohn bekommt man 13€ + Provision auf die Leistung eben.

Alles klang erstmal gut, bis ich dann durch den Flur ging und dort ein Bild hängen sah.

Darauf wurde das Thema "Krankheit" thematisiert. Und zwar, dass man Krankenscheine nicht akzeptiert. Ich sprach die Chefin darauf an, was damit gemeint ist und sie meinte dann "Ja das ist richtig. Wir akzeptieren keine Krankenscheine, d.h. wenn bei Bauchweh o. Ä. musst du arbeiten kommen und wenn wir dann merken, es geht nicht anders oder Sie selbst können nicht mehr, dann schicken wir Sie nach Hause, aber der Versuch zählt bei uns."

Meine Gegenfrage: "Ok, d.h. aber man wird unbezahlt nach Hause geschickt, richtig?"

Sie: "Richtig. Aber das kommt nicht so oft vor, denn meistens ist es so, dass man das Gefühl hat, man könne nicht arbeiten, es aber dann im Laufe des Tages dann doch kann und Bauchweh oder so etwas verfliegt ja oft mit der Zeit"

Ich: "Ok und wenn man etwas gravierendes hat wie z.B. eine Grippe oder noch schlimmer?"

Sie: "Dann müssen Sie zu Ihrer Krankenkasse gehen und die sollen die Krankentage finanziell übernehmen, da wir KRankentage nicht bezahlen und Krankenscheine nicht annehmen."

Puh, ich fragte mich "Welche Krankenkasse macht sowas??? Ich hab noch nie gehört, dass ein Arbeitnehmer zu seiner KK gegangen ist und dann seinen Krankenschein dort abgegeben hat, die KK "ok" sagt und das bezhalt..."

Naja, das war so der 1. "Minuspunkt" - finde das Prozedere seltsam.

Gut, dann ging der Probetag los und man erhält ein Skript (so nennen sie das auch), also kein Leitfaden wie die Insider das kennen, nein ein richtiger Ordner mit ca. 20 Seiten Text, den du genauso wie er da steht auch zu telefonieren hast. Du darfst nicht abweichen, hieß es.

Begleitet wurde ich von einer sehr unfreundlichen Ansprechpartnerin, die von mir und meinen Fragen genervt war und somit auch keinen guten Eindruck bei mir hinterliess. Zügig wollte sie mich los werden und ließ mich dann mit diesem Skript alleine. Die Telefonie war für den Arsch, da die Sätze ziemlich schlecht geschrieben waren aber es war angeblich deren Erfolgskonzept seit 25 Jahren.... doof, dass die darin aufgeschriebenen Worte nicht jedermanns Sprachgebraucht ist (btw: ich bin einer sehr erfahrener Mitarbeiter in diesem Call Center-Bereich und eigene Wortwahl gehört immer dazu trotz Vorgaben!)

Bei den kurzen Pausen muss ich auch wieder Minuspunkte machen:

Man darf keinen Kaffee an den Platz mitnehmen, so weit so gut, allerdings hast man auch nur satte 5 Minuten Pause zwischendrin, d.h. wenn man hier einen Kaffee trinken will z.B., muss man dieses heiße Gebräu exen, denn man darf ihn ja weder mitnhemen, noch im Flut (für nachher) hinstellen. Das möchte sie nicht sehen, meinte Chefin.


Also alles in allem hab ich dann früher als geplant "tschüss" gesagt, trotz eines Erfolgs am Telefon, den ich gerade so machen konnte, jedoch war ich komplett unzufrieden. Ich als Neuling wurde schief angesehen, nicht wahr genommen und die Regelungen haben mir nicht gefallen. Desweiten war die Location (hier kann ich nur von meinem Standort sprechen, den ich hier nicht erwähnen möchte) sagen, dass die Technik sehr veraltet und dreckig war etc. etc.

Zum Abschluss bleibt noch zu sagen: Eine Kollegin aus einem anderen CallCenter sagte mir dann, dass sie da auch mal 1 Woche gearbeitet hat und dann gekündigt hatte, weil sie erfuhr, dass die Firma generell eng mit Scientology verbunden ist und ich solle froh sein, dass ich da schon weg bin. Sie hätte auch öfter live miterlebt, wie andere Mitarbeiter von den Chefs in seperaten Räumen niedergemacht, gemobbt und zum Weinen gebracht wurden bzw. Druck ausgeübt wurde, wo es nur ging. Jedoch nannte man das dort "Erziehungsmaßnahme innerhalb eines Arbeitsrahmens".... starker Tobak.


Also, ich war dort zu einem Vorstellungsgespräch. Folgendes wurde gesagt: Es gibt 20 Std., 30 Std. oder ganztags. Es wird flexibel gearbeitet (9-20.15) und monatliche Pläne erstellt, wie man eingeteilt ist. 2x Samstagsschicht (-16 Uhr)und 1x Sonntagsschicht (-15 Uhr) im Monat. Es gibt fast nur Inbound-Gespräche, wenig Outbound.Die Kunden haben bereits Angebote vorliegen, zu der sie Fragen haben bzw. diese nutzen wollen.Im Schnitt ca. 12 Anrufe pro Stunde ohne Zeitlimit abzuarbeiten. Geringeres Grundgehalt, wird aber durch Provision pro Verkaufserfolg erhöht.Im Schnitt zwei Verkaufserfolge pro Stunde. Hier könnte man auf ein ordentliches Bruttoeinkommen kommen. Bis zu 10 Tage Einarbeitung ohne Bezahlung, erst danach Einstellung. Aber so weiß man, ob es für einen o.k. ist. 1. Priorität: positive Einstellung, gute Laune und Freundlichkeit. Ich denke, es muß einem einfach im Blut liegen :-)). Mich würden auch andere Infos darüber sehr interessieren. Hast Du dort schon angefangen zu arbeiten? Liebe Grüße