Energiesparen.. ist das falsch?

7 Antworten

nein, sorry, da stimme ich dir ganz und garnicht zu. natürlich will ich den energieerahltungsssatz nicht weg diskutiren. Allerdings können wir mit dem verwantwortungsvollen umgang mit Energie unnötiges umwandeln von Energie vermeiden. das wiederum tut der umwelt gut. wenn eben NICHT noch ein dorf für die Kohle weggebaggert werden muss, oder wir eben NICHT im CO2 ersticken bzw. der Planet sich NICHT unnötig aufheizt,

was allerdinsg verkehrt ist, ist planlos energie zu sparen. z.b. in dem das gebäude unfachmännisch gedämmt wird. hier kann es duchaus sein, dass die dämmung auf ihre lebenszeit gerechnet mehr energie verbraucht, als sie einspart.

lg, Anna

Die Energie geht nicht unbedingt verloren ja. ABER in das was die Energie umgewandelt werden muss, dass sie für Dich nutzbar wird und in was Du sie umwandelst beim Benutzen schadet der Umwelt o.ä.

Wenn wird von Energie "Verbrauch" oder "Verschwendung" reden dann ist damit immer gemeint dass diese Energie für uns hinterher nichtmehr nutzbar ist.

Und zum Energiesparen: Wenn du alles Lichter im Haus brennen lässt auch wenn du nicht zuhause bist dann hast du Energie in eine nichtmehr nutzbare Form umgewandelt ohne dass du davon einen Nutzen hattest. Diese Energie hättest du eben sparen können

Wenn weniger Energie verbraucht wird muss weniger produziert werden d.h. weniger co2 Ausstoß durch Kohlekraftwerke viele sparen aber auch deswegen Strom weil geld

Energiesparen ist sinnvoll, da man die Energie die man nicht umwandelt, gar nicht erst produzieren musst. Was unsinnig ist, ist Wassersparen.

Was ist am Wassersparen unsinnig?

Natürlich geht wass nicht verloren, genausowenig wie Energie aber die Aufbereitung kostet eben auch Geld.

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@horschd2991

Das sind halt Begleiterscheinungen der vergangenen Realitäten. Sprachlich korrekter vielleicht auch Folgeerscheinungen.

Die Abwassernetze der Großstädte wurden halt errichtet, als Wasser noch billig war, und niemand Wasser sparte. Als Kind habe ich stundenlang Wasser in selbsterrichtete Flusssysteme geleitet, im Sandkasten, ohne dass ein Erwachsener auch nur ein Wort gesagt hätte. Und beim Wagenwaschen gingen auch mal ein paar hundert Liter in den Gulli, oder irgendwo hin.

In meiner ersten Wohnung bezahlte ich 6 DM pro Monat für Wasser nebst Entsorgung. Heute zahle ich mehr für einen Kubikmeter.

Und das, wo nicht nur die Menge des Wassers kostet, sondern auch die Menge der Schadstoffe. Und Schweiß und Hautschuppen sondere ich nicht mehr ab als vor 30 Jahren. Auch anderes nicht, was ins Abwaser kommt.

OK, je konzentrierter mein Abfall ankommt, desto besser, aber das verursacht nur einen Teil der Kosten. Den Hauptanteil hat der kranke Ehrgeiz, dass die Abwasserleitung einer Gemeinde der sauberste Zufluss des nächsten Wasserlaufs ist. Dabei will ich nicht aus dem Klärwerk trinken, auch wenn der Bach aus dem nächsten Wald - mit Äckern und Wiesen am Rande - belasteter ist.

Da sind wie so häufig kommunale Beamte am Werk, die vom Leben nichts verstehen. Und die dann ungebremst von den Politikern ihre Aufgabe ins Irrsinnige betreiben.

Wer nicht grad bei Mutta und Vatta wohnt, keinen gutbezahlten Job hat, als Single natürlich, oder mit mitverdienendem Partner, Kinder zu ernähren hat, für Notzeiten oder das Alter sparen muss, nicht grad in einer Stadt mit günstigen Mieten wohnt, der kann über den Wasserpreis nicht lachen. Das nähert sich dem, was man für Essen ausgeben muss. Je nach Stadt, Appetit und Sauberkeit ist man da schon bei einem Drittel.

Ich jedenfalls spare mir die Spülung häufig, wenn ich nur ein kleines Geschäft erledigt habe. Kann mir dafür eine Zigarette gönnen, ohne sie mir vom Mund abzusparen.

All dies tue nicht nur ich, das tun auch Millionen andere Menschen. Und so fließt das Abwasser nicht mehr in den überdimensionierten Abwasserkanälen, es rinnt, oder stockt. Und je weniger fließt um so höhere Kosten müssen auf die restlichen Verbraucher umgelegt werden, sodass demnächst Menschen auch auf's Duschen oder Spülen nach kleineren großen Geschäften verzichten müssen.

So ein Teufelskreis lässt sich nicht intern knacken, denn intern führt das nur dazu, dass die Menschen, die sich das Wasser nicht mehr leisten können, in die Gegend knacken, oder so. Und duschen tun sie nicht mehr, sie baden im Fluss, oder sammeln Regenwasser. Oder duschen bei Gewitter.

Also noch mal zusammengefasst:

Wenn da Anlagen aus dem letzten oder vorletzten Jahrhundert zu unterhalten sind, dann kann das nicht auf die umgelegt werden, die sie gerade kaum nutzen, sondern nur etwas zur Unterhaltung beitragen.

Da rächt sich das Lügengebäude unseres Staates, das Staatsverschuldung nur im Rahmen der Investitionen zulässt. Denn die korrupten Sachverständigen werteten und werten alles als Investition, was nicht völlig offensichtlich zum Fenster rausgeworfen wird. Wenn man Glück hat.

Ob eine kommunale Kläranlage je Gewinn abwirft, ist nicht mal eine Frage, denn de Kosten werden umgelegt. So lange, bis zu viele gute und ehrliche Menschen in diesem unseren Lande erkennen, dass sie gegen Windmühlen ankämpfen, die Bureaukratie.

Vorher wird es aber noch etliche andere treffen, die unschuldigen und schwachen natürlich zuerst, denn die nehmen uns das Wasser weg, oder sonstwas, egal, hauptsache jedenfalls weg, und wir nicht, und überhaupt, wenn da, und so, faschtehße, früher ja auch, und ohne, und wenn, dann, und?

Ökonomie folgt ganz eigenen Regeln. Muss man nicht verstehen, und schon der Versuch ist gefährlich.

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