Eltern lassen nicht los, was tun?

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Ich kann verstehen, dass Deine Eltern ein Problem haben. Aber das ist nicht Dein Problem. Ich finde Du hast eine sehr gesunde Einstellung und absolut das Recht Dein eigenes Leben zu leben. Ich denke Deine Eltern leben auch nicht bei ihren Eltern - also haben sie sich doch auch irgendwann abgenabelt und ihr eigenes Leben gelebt! Was denkst Du hätten Sie getan, wenn ihre Eltern sie nich hätten gehen lassen wollen. Zieh aus, lass sie (wenn sie möchten) dabei helfen. Als mein Sohn ausgezogen ist dachte ich auch für mich bricht eine Welt zusammen, aber mittlerweile verstehen wir uns richtig gut. Ich habe ihm auch schon gesagt, dass es gut war so, sonst hätte ich (Glucke) ihn wahrscheinlich nie losgelassen. Weinen ist ein Mitter zur Erpressung - mach Dir dadurch kein schlechtes Gewissen. Das hat auch nichts mit "Egozentrismus" zu tun sondern mit der normalen Entwicklung zum erwachsenen, autonomen Menschen. Viel Spaß beim Umziehen!

Danke für den Stern! Du machst Deinen Weg, da bin ich mir sicher. LG bethala

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@bethala

Ja, bin jetzt ausgezogen und habe meine Eltern direkt eingeladen und sie bekocht.

Sie akzeptieren es, aber nerven immer noch ständig rum, aber wenigstens ist die Aussicht zur Besserung da.

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das ist das typische verhalten von eltern, die nicht loslassen wollen und dazu auch "psychoterror" mit diesen mätzchen über deine kindheit und das schlagwort "egozentriker" einsetzen. wenn man kinder in die welt setzt, kann man ihnen nicht zur volljährigkeit eine "rechnung" präsentieren, in dem der ganze aufwand der kindererziehung in irgendeiner form beglichen werden soll. das ist kein geschäft, sondern ist die grundvoraussetzung für unser menschliches dasein.

wenn sie auf sachliche argumente nicht reagieren und dir so weiter ein schlechtes gewissen einreden wollen, dann hilft nur noch die harte und konsequente methode. suche dir eine eigene wohnung, drohe ggf. auch mit einem totalen abbruch der beziehungen.

wenn du auch nur einen millimeter nachgibst, werden sie dir weiter zusetzen, um dich möglichst für immer ans elternhaus zu binden.

Dieses Problem kenne ich nur zu gut. Meine Mutter hat sich auch dagegen gesträubt, dass ich von zu Hause ausziehe, als ich genug Geld für eine eigene Wohnung zusammen gespart hatte.

Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass wenn ich jetzt nicht ausziehe, wo ich gerade eine passende Wohnung gefunden habe, wohne ich mit 40 immer noch bei ihr zu Hause und das will sie sicherlich auch nicht.

Ich habe einfach alles geregelt, was mit dem Auszug zu tun hatte, schließlich bin ich schon volljährig. Sie hat anfangs ständig dagegen gemeutert, hat alles schlecht gemacht, woraufhin ich sie ignoriert habe.

Später hat sie sich scheinbar damit abgefunden und mir sogar hilfreiche Tipps gegeben, die ich dankbar angenommen habe.

Also, lass deinen Eltern Zeit, um sich mit der Situation anzufreunden. Mach ihnen klar, dass, auch wenn du wegziehst, sie immer noch liebst und immer wieder vorbeischauen wirst. Mach ihnen klar, dass du nicht egoistischen Gründen handelst, sonder nur, weil sie alles richtig gemacht haben und da dank ihnen auf eigenen Beinen stehen willst und kannst.

Ich habe meine Mutter, nachdem ich fertig eingerichtet hatte, zum Essen eingeladen. Darüber hat sie sich sehr gefreut.

Deine Eltern sind nicht fair. Junge Leute müssen raus von zuhause. Eltern sterben nicht davon. Dass sie dich gewickelt und gefüttert haben, können sie nicht als Argument nehmen, dass du nun ihr Leben lang nach ihrer Pfeife tanzen musst. Es war ihre Pflicht, sich um ihr Kind zu kümmern, keine altruistische Großtat. Sag ihnen, dass du, sollte es je soweit kommen, sie auch windeln und füttern wirst, aber jetzt musst du erst einmal dein Leben in die Hand nehmen. Und deine Eltern müssen sich einen neuen Lebensinhalt suchen: Reisen, ein Hund, Tanzkurs oder was auch immer.

Ja, ich denke, dass sie ein neuen Lebensinhalt brauchen, mein Vater wurde vor 2 Wochen erst 50 und kann nicht glauben wie schnell das Leben vorbei geht. Danke für den Mut, ich hoffe, ich schaffe es, denn sonst wohne ich noch mit 40 Zuhause und kann keine Männer mitbringen, grins.:P

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@Mahnaz22

Mit 50 Jahren stehen ihm doch noch so viele Wege offen. Hat er Arbeit? Da noch mal richtig durchstarten, sich aber auch auf die Zeit nach dem Arbeitsleben vorbereiten: In Vereine gehen, sich um ehrenamtliche Aufgaben bemühen, Sport treiben, lange Ausflüge machen, Reisen oder seine Memoiren schreiben. Ermutige deine Eltern, deinen Auszug nicht als Verlust, sondern als Zuwachs an Freiheit zu betrachten.

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@Schuhu

Mein Vater ist Arzt..er arbeitet noch. Ja, ich werde es versuchen.

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@Schuhu

Mein Vater ist Arzt..er arbeitet noch. Ja, ich werde es versuchen.

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um himmels willen, zieh da aus!

am kind hängen ist das eine, aber dass grenzt an seelische Grausamkeit.

Ich hab das bei mir (ok, ich war noch keine 16 damals) so geregelt: ich hab meinen Eltern klar gemacht, dass sie mich entweder im Guten gehen lassen oder ich im Streit darüber gehe und nie mehr zurückkomme.

Sie haben damals geschnallt, dass sie mich ganz verlieren würden wenn sie auch nur einen Tag länger versuchen mich einzusperren.

heutzutage (ich bin jetzt 29) haben wir ein sehr enges und freundschaftliches Verhältnis.

Viel Glück und alles gute für dich