Elektrolyse von Salzwasser (Kochsalzlösung)

3 Antworten

Ein ziemliches Chaos. An der Anode werden Anionen reduziert. Denen muss allerdings das Anodenmaterial standhalten, denn reduzierte Anionen sind durchweg starke Oxidationsmittel (Sauerstoff, Chlor u.a.). Deswegen verwendet man widerstandsfähiges Anodenmaterial (am besten Platin). An der Katode werden Metalle reduziert, das ist richtig, aber viele Metalle reagieren heftig mit Wasser unter Bildung von Wasserstoff. Man muss also bei Elektrolysen streng unterscheiden zwischen solchen, in denen eine wässrige Lösung elektrolysiert wird und der Elektrolyse von wasserfreien Flüssigkeiten, in der Regel Schmelzen.

Natürlich falsch (Anode oxidiert Anionen). Ich geh jetzt lieber ins Bett.

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Bei der Elektrolyse einer Kochsalzlösung gibt es sowohl an der Kathode wie auch an der Anode Folgereaktionen, deshalb ist der Vorgang recht komplex. Auf keinen Fall entsteht Wasserstoff oder Sauerstoff, denn diese Zersetzungsspannungen können in wässriger Salzlösung nicht erreicht werden.

Kathode: Na+ + 1e ==> Na | Na + OH- ==> NaOH

Anode: Cl- ==> Cl (in statu nascendi) + 1 e | 2 Cl + 2 NaOH ==> NaOCl + NaCl + H2O

Das Natriumhypochlorit wirkt stark bakterizid und wird deshalb bei kleineren Pools die Kochsalzelektrolyse als Desinfektionsmethode verwendet

Mir scheint, du schmeißt hier zwei Dinge durcheinander.

Bei einer Elektrolyse werden die Kationen (in der Regel Metallionen oder auch H+) an der Kathode zu Elementen reduziert, und zwar immer.

Bei einer galvanischen Zelle hängt das vom Unterschied in der Spannungsreihe ab.