Einfach aber guter Plattenspieler zum Musik hören

7 Antworten

Wenn man eine gute Plattensammlung hat, darf man leider am Plattenspieler nicht sparen. Denn ein preiswerter Dreher killt auf Dauer die Rille. Als untersten Einstieg empfehle ich den rega RP1 für rund 350 Euro inkl. Tonabnehmer. Oder einen ähnlichen Thorens TD 170.

Drunter geht leider gar nichts, das schadet den Platten auf Dauer. Wenn es einmal knistert, bleibt es auch.

Du hast Kuwe PB wohl falsch verstanden... Das (Tonabnehmer-)System ist das Kästchen, das am Ende des Tonarmes sitzt und sich langsam, der Rille nach, über die Platte bewegt. In diesem System steckt eine Nadel. welche die Schwingungsmuster in der Rille abnimmt und in elektrische Impulse umwandelt. Bei den meisten Systemen ist der Austausch (Erneuerung) der Nadel möglich (MM), bei anderen (MC) nicht, da muss man das ganze System austauschen. Was ist es denn für ein Plattenspieler? Du solltest die Ersatznadel bei

http://www.dienadel.de/cgi-bin/cosmoshop/lshop.cgi?action=shopstart&wkid=32275&ls=d&nocache=1223576388-32275

finden...
Es könnte natürlich auch sein, dass deine Platten recht verstaubt sind, dann hilft eine Wäsche - mit Spülmittel + Spiritus...

Es könnte sein, daß du eine neues (besseres) System und/oder eine neue Nadel brauchst, nicht einen neuen Plattenspieler.

Das habe ich bereits geschrieben. Ich habe nach Empfehlungen für Plattenspieler gefragt. Trotzdem danke.

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Für um 100€ bekommst du eigentlich keinen guten Plattenspieler.

hier mein Tipp für Einsteiger:

Woran man einen guten Plattenspieler erkennt

Wenn du einen guten Plattenspieler kaufen willst, hier die Kriterien die das Gerät erfüllen sollte:

•Plattenteller aus Metall (oder POM)

•Tonarm aus Metall (oder Kohlefaser)

•Magnetischer Tonabnehmer (MM-System)

•Tonarm mit einstellbarer Auflagekraft

•Tonarm mit einstellbarem Antiskating

Optional:

•gefedertes Subchassis (z.B. wie bei Thorens)

•hochwertige Standfüsse (Silikon-Shockabsorber)

•eingebauter Entzerr-Vorverstärker zum direkten Anschluss an "Aux"-Eingänge

Was der Plattenspieler keinesfalls haben sollte:

•Plattenteller aus Plastik

•Tonarm aus Plastik

•die Geschwindikkeit 78 Upm, wenn das Headshell nicht wechselbar ist

•Kristalltonabnehmer

•SD-Kartenleser

•CD Brenner

•Radio

•Eingebaute Lautsprecher

•Eingebaute Audio-Verstärker

•Plattenwechlser-Funktionen (Steinzeit-Technik!)

Je häufiger du deine Platten auf den Billig-Geräten marterst, desto
schlechter werden sie klingen. Diese minderwertigen Plastikdinger
beschädigen die Rillenflanken der Platten während des Abspielvorgangs.

Weitere Tipps:

Extra Chinchanschlüsse sind nicht unbedingt notwendig. Das
installierte Kabel wurde meist vom Hersteller in Sachen Impedanz und
Kapazität auf den Tonabnehmer angepasst. Kabeltauscher werden hier
bestenfalls eher etwas "verschlimmbessern"

Gegen eine Halb oder Vollautomatik ist nichts einzuwenden. Lediglich
alte und schlechte 70er und 80er Jahre Geräte hatten eine mechanische
Endabschaltung welche die Skatingkraft im letzten drittel der Platte
beeinträchtigen konnten. Die optische Endabschaltung von Thorens oder
Denon z.B. kann überhaupt gar nicht stören.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Radio und Fernsehtechniker

Einen guten neuen Plattenspieler kriegst du nicht unter mind. 500 Euro. Ich rate dir daher, dich nach gebrauchten Drehern aus der Hoch-Zeit der Plattenspieler umzusehen. Hier rate ich dir zu Dual-Drehern. Dual hat viele Vorteile:

  1. war Dual in Deutschland unangefochten marktbeherrschend in den 70er Jahren
  2. gibt es deshalb auch heute noch sehr viele Dual-Dreher als Gebrauchte zu kaufen
  3. haben die Dual-Dreher der 70er das geniale Klicksystem zur Befestigung des TA am Headshell, das dir die Fummelei mit korrekter Ausrichtung des TA's erspart.
  4. sind sie meistens günstig zu haben

Meine Empfehlung: Dual 621. Ein solider Dreher aus der Blütezeit des Plattenspielers Ende der 70er Jahre. In der Regel im funktionierenden Zustand und mit TA für 80 - 100 Euro zu haben. Für ein gleichwertiges Gerät musst du heute 700 - 800 Euro ausgeben.

Viel Spass.

Whow!

1. Dual hat nur einen "guten Ruf" in den Köpfen alter Leute. Dual war gut verkauft. Warum? Weil Radiohändler in den 1970er´n an Dual Plattenspielern eine sehr hohe Gewinnspanne hatten. Natürlich wurden da die viel besseren Japaner mit ihren modernen Antrieben und kugelgelagerten Tonarmen schlecht gemacht...

2. Alte Dual Geräte waren immer absurde Mechanik-Bastelleien  (Steuerpimpel) und mit einer vollig veralteten Antriebstechnik (Reibrad). Die technischen Daten selbst teuerster Dual-Geräte der 70er werden meist schon von Kinderzimmer-Plastikdrehern (Schneider Turm) der 1980er Jahre übertroffen.

3. Dieses absurde, resonanzverstärkene, klappernde 2-Plattensystem mit oxydierten Silberkontakten als genial zu bezeichnen zeugt von Mut....

4. Günstig zu haben: Japp, jeden Monat auf meinem Sperrmüllhaufen. Aber ordentlich zertrümmert, damit die nicht wieder bei eBay irgendwelchen Einsteigern als "High End" verkauft werden.

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