einen Einfluss auf unser Menschenleben?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

alle sterne haben einen einfluß auf das menschliche leben, welches ohne die sterne nicht denkbar wäre

Hallo Tingetangebob,

Du hast jetzt in Deiner Frage nicht ganz erkenntlich gemacht, wie die Frage gemeint ist.

Zunächst behandele ich einmal die naturwissenschaftliche Seite, dann sage ich etwas zur Astrologie.

Seit den Entdeckungen von Galilei, Kepler und Newton wissen wir, dass, wie und warum sich die Planeten um die Sonne bewegen. Alle Himmelskörper unterliegen der Schwerkraft. Sie war einst ausschlaggebend für die Bildung der Himmelskörper und bewirkt jetzt immer noch die Bewegung der Planeten um die größte Masse im Sonnensystem, sie Sonne.

Daneben spüren die Planeten auch die - im Vergleich dazu kleinen - Einflüsse der Schwerkraft der anderen Planeten. Tatsächlich befinden sich die Bahnen der Planeten in einem empfindlichen Gleichgewicht Schwerkraftänderungen gegenüber. Man kann in Computersimulationen durchrechnen, dass sämtliche Planetenbahnen instabil werden, die Planeten also kreuz und quer durch das Sonnensystem fliegen, wenn man nur eine kleine Masse wie den Planeten Merkur rechnerisch probeweise entfernt. Daneben sammeln - wie bereits die Anderen schreiben - die großen Gasplaneten Asteroiden und Kometen ein, so dass wir weniger kosmisches Bombardement erleben.

Damit ist die Frage aus naturwissenschaftlicher Sicht beantwortet: Würde ein Planet, egal welcher, in unserem Sonnensystem fehlen oder gäbe es einen mehr, oder hätten die Planeten deutlisch andere Masse, so hätten sich die Erdbahn und die Erde nicht so entwickelt, wie sie es haben - und es gäbe uns nicht. Ich denke, das kan man mit gutem Gewissen als deutlichen Einfluss auf unser Leben bezeichnen.

Nun zur Frage, ob die Planeten darüber hinaus noch mystische, astrologische Einflüsse auf unser Leben besitzen, wie in der Esoterik (z.B. der Astrologie oder der Anthroposophie) behauptet.

Die Ursprünge für diesen Aberglauben liegen in der Antike; damals waren die Gesetze der Schwerkraft, die unser Sonnensystem beherrschen natürlich komplett unbekannt. Die Leute sahen den Sternhimmel als Symbol für die Ewigkeit und Unveränderlichkeit an, weil er sich im Laufe eines Menschenlebens praktisch nicht verändert. Gerade deshalb maß man aber allen Veränderungen am Nachthimmel mystische Bedeutung bei. Man denke an die Mondphasen, Kometen, Finsternisse - und eben auch die Bewegungen der 7 damals beobachtbaren beweglichen Himmelsobjekte: Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn, die man - weil sie sich scheinbar zwischen den Sternen bewegten - alle 7 als Planeten ("Wandelsterne") bezeichnete.

Der Grund für diese mystische Deutung war also (wie man allein an der Einordnung der Sonne als Planet sehen kann) eine fundamentale Unkenntnis der tatsächlichen Vorgänge im Sonnensystem. Sämtliche naturwissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten 2000 Jahre weisen in eine andere Richtung.

Das Weltbild der Antike, das den Bewegungen am Himmel Bedeutung für Schicksal einzelner Menschen zusprach, ist heute sauber widerlegt. Man nennt dieses alte Weltbild das "senkrechte Weltbild". Es geht auf Hermes Trismegistos zurück und wird oft mit "oben wie unten" abgekürzt. Hermes Trismegistos hat sehr wahrscheinlich nie gelebt, sondern ist eine Verschmelzung ägyptischer und griechischer Gottheiten in der Zeit der Ptolemäerherrscher in Ägypten nach Alexander. Nach diesen Vorstellungen, die eben auf antik religiösen Vorstellungen beruhen, sind die Vorgänge im Himmel ("oben") ein Spiegelbild der Vorgänge in uns und in unserem Leben ("unten").

Nun stimmt das halt nicht. Ich habe keine Monde, Jupiter schon. Die Welt des Allerkleinsten funktioniert nach anderen physikalischen Gesetzen (Quantenphysik) als die Welt des ganz Großen. "Oben wie unten" ist eben gerade nicht richtig. Das konnten die Leute der Antike aber noch nicht wissen. Die mystischen Einflüsse der Planeten auf unsere Gesundheit, auf unser Temperament, auf unser Schicksal müssen allesamt als ins Reich des Aberglaubens gehörig eingestuft werden.

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/05/03/sternengeschichten-folge-23-warum-astrologie-nicht-funktionieren-kann/

Grüße

Danke für deine ausführliche Antwort ,auf jeden fall weis ich jetzt mehr über unsere Planeten. Doch meine Frage war eher ob die Planeten so ein Einfluss haben das unser Denken beeinflussen ,oder ob wir durch die Planeten Energien bekommen ohne das wir es merken. Vielleicht ist es ja auch nur Aberglauben.

0

Ja türlich beeinflussen die Planeten mancher Leute leben. Es gibt eine Menge Leute, die investieren ganz viel Zeit ihres Lebens darin, die Planeten zu studieren. Und diese Menschen beeinflussen mit ihren Erkenntnissen wieder andere Menschen usw.

der Jupiter hat einen Einfluss. er fängt für uns viele große Geschosse ab. ohne ihn gäbe es viel mehr Einschläge von größeren Brocken zb Meteoriten auf der Erde. er ist eine Art Leibwächter für die Erde der die meisten Geschosse abfängt. es wäre ohne des Jupiter auf jeden Fall schwerer für höher entwickeltes Leben gewesen. auch einzelne Menschen und ihr Leben oder Schicksal haben Planeten aber keinen Einfluss. Der Mond ist zwar kein Planet sondern ein Trabant aber auch wichtig. er stabilisiert die Erdachse. Ohne ihn würde die Erdachse viel mehr schwanken. die Folge wären mehr und extremere Wetterphänomene und Klimaschwankungen auch würde Klimaveränderungen schneller sein.. Höheres Leben hätte wahrscheinlich kaum ein Chance gehabt. auf einzelne Menschen hat aber auch der Mond keinen Einfluss.

Um das in der Tiefe zu verstehen, müsste man das ganze Fallgeschehen kennen. Da wir nach Gottes Ebenbild geschaffen sind, muss auch alles in der Abirrung geschaffene, volle Wirklichkeit haben dürfen, sonst wäre die ganze Kindschaffung ein Witz, weil Gott eben keine Marionetten geschaffen hat. Und so hat nun auch in diesem Falluniversum jede Sonne und jeder Planet die Seelenkraftanteile der Fallgeschöpfe aufgenommen und diese werden nun durch alle Erscheinungsformen der Natur geläutert.

Und so steht auch in diesem unserem Sonnensystem jeder Planet unter einem gewissen Thema. Man darf sich aber einen Planeteneinfluss nicht direkt als physischen Einfluss vorstellen, sondern im Sinne von Wirkzusammenhängen zwischen Mikro- und Makrokosmos:

  • Zitat: [GS.02_122,08] So ist z.B. eine übertriebene Reise- und Handelslust eine Einwirkung des Merkur, wie er als solcher schon bei den uralten Weisen bekannt war. Von der Venus rührt das schöngeistige verliebte Wesen her, wie es ebenfalls schon den alten Weisen bekannt war; vom Mars die Kampf- und Herrschlust, wie es auch die alten Weisen gekannt haben; vom Jupiter eine übertriebene pedantische Ehrsucht zufolge tiefer Gelehrsamkeit; vom Saturn eine leichte Erregbarkeit der Leidenschaften; vom Uranus eine große Prachtliebe und vom Miron (Neptun) eine übertriebene Lust zu allerlei Künsten wie Musik, Poesie, Malerei, Mechanik, Industrie aller Art u. dgl.

    [GS.02_122,09] Es ist hier nicht die Rede, als bekäme der Mensch der Erde solches etwa aus den Planeten; sondern der Mensch hat solches alles im gerechten Maße ursprünglich in sich und kann es auch in sich wecken und gerecht gebrauchen. Aber wenn der Mensch sich auf den einen oder andern Zweig zu sehr wirft, so überschreitet er das Maß der Einwirkung eines solchen Planeten, weil er den in sich tragenden Planeten besonders hervorhebt und sich seinem Einflusse preisgibt. Er räumt eben durch die Erweckung seiner besonderen Leidenschaft den beiderseitigen wechselwirkenden Polaritäten den ungehinderten Verkehr ein, was nicht schwer zu begreifen ist für den, der sich von meinen ersten Erläuterungen über die Ursache des Sehens etwas gemerkt hat, wonach niemand etwas sehen kann, was er nicht in sich hat. Aus eben diesem Grunde müssen dann solche Geister die Planetenreise durchmachen und gewisserart auf dem wissenschaftlichen Erfahrungswege das Fremdartige dort deponieren, von wo sie es aufgenommen haben. („Die Geistige Sonne“, Band 2)

Vielleicht solltest Du ergänzen, dass es sich bei diesen naturwissenschaftlich nicht haltbaren Aussagen um Ergüsse von Jakob Lorber handelt.

0
@uteausmuenchen

Macht ja auch nicht viel Sinn, wenn etwas naturwissenschaftlich haltbar sein soll, denn ich habe noch nirgends so viele Irrungen, wie in der Naturwissenschaft gesehen.

0

viel dank an euch alle für eure antworten

0